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Vize´s Böhmische Knödel

  • vize2
  • 16. Dezember 2012 um 19:41
  • vize2
    Gast
    • 16. Dezember 2012 um 19:41
    • #1

    Hallo miteinander

    Nachdem ich bereits eine sehr seltsame Konstruktion ala Eigenbau im Rätsel Nr. 1021 >>> https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…garkonstruktion vorgestellt hatte, möchte ich hier den Beweis führen, dass das Ganze auch wirklich funktioniert!

    Über Schweinebraten und Sauerkraut brauche ich mich nicht auslassen, das gehört einfach zum Grundwissen!
    Allerdings besteht wohl ein berechtigtes Interesse, etwas über die "Böhmischen Knödel" zu erfahren, na dann:

    Die Zubereitung erfordert vielleicht etwas Zeit, die aber durch die luftige Qualität dieses Nahrungsmittels durchaus wett gemacht wird!
    Der Teig ist schnell gemacht:

    Wir bereiten aus 300g Mehl, einem gestr. Teelöffel Salz, einem Päckchen Trockenhefe oder einem halben Würfel Frischhefe, 200ml lauwarmes Wasser und 100ml kalte Milch einen mittelfesten Hefeteig.
    Bitte so lange kneten, bis sich der Teig von der Schüssel löst!
    Nun formen wir eine Kugel und bestäuben diese mit etwas Mehl:

    Die Schüssel wird mit einem Tuch abgedeckt und an einen nicht zu warmen Platz gestellt.
    Nach etwa 20 min hat sich das Teigvolumen verdoppelt:

    Der Einsatz des Gartopfes bzw. wie in meinem Fall das verbogene Kuchenblech wird leicht mit Öl bestrichen:

    Der Teig wird nochmal etwas zusammengeknetet und als länglicher Laib auf die Garform gesetzt:

    Der Gartopf wird bis knapp unter das Sieb mit Wasser gefüllt, dieses dann zum Kochen gebracht, bis dahin kann der Teig noch etwas gehen:

    Der Einsatz mit dem Knödellaib wird vorsichtig eingesetzt, auf den Topf ein feuchtes Tuch gelegt und mit dem Deckel fest verschlossen.
    Ganz wichtig: Der Herd wird nun auf mittlere Hitze zurückgestellt, während der Garzeit von etwa 20 min darf nicht gespitzelt werden, der Deckel bleibt zu! (Hat fast was von Weihnachten und Geschenken, nicht wahr?)

    Nach Ende der Garzeit offenbart sich mit etwas Glück dann das folgende Ergebnis:

    Der Knödellaib wird entnommen und in fingerdicke Scheiben geschnitten.
    Schön angerichtet bietet sich dann folgende Situation:

    Hier noch einige Abwandlungen dieses Grundrezeptes:

    Im Sudetenland werden nach dem ersten Aufgehen geröstete Semmelwürfel(Brötchen) eingearbeitet.

    In Ungarn wird der Hefeteig manchmal ausgerollt und mit gerösteten Zwiebeln und Speck gefüllt.

    Eventuelle Reste (...unwahrscheinlich) können in der Mikrowelle aufgewärmt werden, schmecken auch sehr gut mit Vanillesauce oder zerlassen Butter mit Mohn (...ähnlich Dampfnudeln oder Germknödel!)

    Auf alle Fälle wünsche ich euch frohes Nachkochen und...

    Guten Appetit
    Viktor

  • Gast001
    Gast
    • 16. Dezember 2012 um 19:49
    • #2

    Rezept gelesen-
    ausgedruckt-
    in der Küche an die Pinwand gehängt...

    das muss ich probieren ( Mal sehen welche Dampfgarkonstruktion ich erfinde :wink: )

    Danke, Viktor!

    Liebe Grüße,
    Elke

  • Gast001
    Gast
    • 16. Dezember 2012 um 20:04
    • #3

    Irgendwie kommen mir jetzt Erinnerungen an meine Großmutter, die die Knödel immer mit Semmelwürfeln gemacht hat ( Lecker!)
    Kann es sein, dass sie den Teigkloß in einem Geschirrtuch in einen Topf gehängt hat ( nicht ins Wasser) , in dem ein wenig Wasser kochte und dampfte?
    Hab es nie probiert ( und als Jugendliche damals leider auch nicht genau genug abgeguckt :sad:)

    Lieben Gruß,
    Elke

  • vize2
    Gast
    • 16. Dezember 2012 um 20:12
    • #4

    Hallo Elke

    Deine Grossmutter hat damals wahrscheinlich Serviettenknödel gemacht, das Rezept ist etwas anders als hier vorgestellt(...Backpulver).
    Man könnte meine Knödel zwar vielleicht auch so machen, aber ich mag halt die gebildete Haut(bayr. "Rahmerl) sehr gern!

    Viele Grüsse
    Viktor

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