Bretagne - Cancale und seine Austernbänke


  • Bretagne

    Teil 2


    :erde:

    Cancale und seine Austernbänke


    Heute nehme ich Euch mit nach Cancale. Dieser Ort liegt an der Smaragdküste, (Côte d’Émeraude) in der Bucht von St. Malo und ist sehr bekannt für seine Austernbänke. Manche behaupten, Cancale sei die Austernhauptstadt der Bretagne. Da Ebbe war bei unserem Besuch dort, konnte man wunderbar die Austernbänke sehen und auch die Fischer waren fleissig dabei die Austern zu ernten. Fasziniert beobachteten wir das Geschehen und natürlich haben wir auch die Austern direkt vor Ort probiert - frischer gehts nicht.


    Typisch bretonische Häuser säumen die Strasse gegenüber dem Meer, schade, daß wir wieder einen bewölkten Tag erwischt haben, Fotos bei schönem Wetter strahlen halt mehr, aber was will man machen.... Es war trotzdem ein sehr schöner und interessanter Ausflug in diesen Ort.









    Die Schiffe liegen bei Ebbe auf dem Trockenen





    Ein interessantes Amphibienfahrzeug liegt bei Ebbe am Strand




    Der Leuchtturm weist den Seeleuten den Weg





    Hier sieht man die Austernbänke die durch die Ebbe freigelegt sind.

    Die Fischer fahren mit Traktoren und Anhängern runter und holen die erntereifen Austern in Netzen raus.










    Diese Rampe gehts runter zu den Austernbänken...



    ...und hier an diesen Buden kann man die Austern erntefrisch direkt am Hafen, auf dem Kai sitzend verkosten. Mir schmecken sie nicht, ich hab sie probiert, aber ist nicht meins. Mein Mann und unsere Freunde allerdings fanden sie lecker. Der wahre Gourmet schlürft sie ohne Zitrone, so kommt das etwas nussige Aroma der Austern erst richtig an den verwöhnten Gaumen. Nun, ich konnte nichts nussiges schmecken, salzig ja, aber nussig....???





    Sie werden von den Verkäufern mit einem speziellen Messer und Metallhandschuhen geöffnet und angerichtet.






    Sammy passt auf, daß alles seine Ordnung hat ;)



    Ich hoffe, Euch hat der Ausflug zu den Austernbänken gefallen. Demnächst stelle ich Euch weitere Ziele in der Bretagne vor.





    Hier gehts zu Teil 1: Cote Granit Rose

    :blume17: Grüssle von Sylvi


    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

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  • Hallo Sylvi,


    Danke für deine Bilder aus Cancale. Auch ich war schon da und habe die Austern natürlich zusammen mit meinen französischen Freunden probieren müssen. Als gebürtiger Allgäuer stehe ich ehrlich gesagt eher auf etwas Bodenständiges und nicht lebende Austern. Es ist wohl klar, dass ich aus Höflichkeit den Franzosen gegenüber von den Austern geschwärmt habe. ;)


    Zwei Dinge möchte ich anmerken. Hier beträgt der Tidenhub bis zu 14 Metern. Das wird im Gezeitenkraftwerk in Saint Malo nicht weit entfernt ausgenutzt um Strom zu produzieren.


    Das andere ist die Tatsache, dass die Austern in Drahtkörben liegen und regelmäßig gewendet und auch mechanisch durch Bürsten von Schädlingen befreit werden müssen.


    Grüße


    Jürgen

  • Das andere ist die Tatsache, dass die Austern in Drahtkörben liegen und regelmäßig gewendet und auch mechanisch durch Bürsten von Schädlingen befreit werden müssen

    stimmt Jürgen, das konnten wir auch beobachten.


    Meines Wissen hat es in der Bucht von Mont St. Michel den größten Tidenhub Europas mit bis zu 15 Metern. Die Bucht von St. Malo liegt ja gerade daneben sozusagen, und hat ähnliche Werte.

    Wir waren, bevor wir Cancale besuchten, in St. Malo und auch auf der Klosterinsel St. Michel, auch bei Ebbe - das war beides sehr beeindruckend. Abends auf St. Michel als die Flut kam haben wir das Schauspiel lange beobachtet von der Mauer aus - sehr faszinierend.

    :blume17: Grüssle von Sylvi


    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

    Einmal editiert, zuletzt von tosca ()

  • Liebe Sylvi,


    vielen lieben Dank für deine tollen zwei Berichte mit wunderschönen Fotos.


    Was mir bei den Häusern sehr gefällt, das zwischendrin farbig gestrichene dabei sind,

    da schauen die Häuser gleich besser aus.


    Bei Austern muss sich passen, habe ich noch nie ausprobiert.

    Aber ist sehr interessant, wie sie gefangen werden und dann frisch vor Ort verkauft

    werden.


    Im ersten Bericht finde diese Steinküsten faszinierend.


    Freue mich auf weitere Berichte von einer Region und Landschaft,

    die ich hier virtuell kennenlernen, da du schöne Wochen verbracht hast.


    Liebe Grüße

    Steffi

  • Danke Sylvi, sehr interessante Eindrücke von der bretonischen Küste.

    Wie riecht's denn da? Normalerweise ist Seeluft ja frisch und angenehm. Muffelt der Seetang an den Körben, oder ist das Wasser schnell genug wieder da, um das Verfaulen zu verhindern?

    Für Austern würde ich niemals (viel) Geld ausgeben. Habe sie jetzt schon mehrmals auf Festen und auf Kreuzfahrtschiffen probiert, aber als Delikatesse sehe ich sie nicht gerade.

    Mich stören am meisten die klitzekleinen Schalenstückchen, die beim Öffnen ins Innere gelangen, knirscht zwischen den Zähnen.



    Grüße Evelin


    2 Mal editiert, zuletzt von papnik () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von papnik mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Hallo Evelin papnik


    danke für Dein feedback.

    Es roch nicht übel, so wie es halt überall riecht an der Küste bei Ebbe. Ich denke, dass das Wasser schnell genug wieder zurück ist, so daß da an den Körben nichts vergammelt. :)


    Die Austern vor Ort sind nicht teuer - es gibt sie in verschiedenen Kategorien/Grössen und das Dutzend kostete 2018 zwischen 4 und 6,40 Euro. Viel Geld hätten wir auch nicht ausgegeben, aber bei den Preisen mussten wir das unbedingt probieren. Mein Mann und die Freunde nahmen sogar noch zwei Mal Nachschlag ;)

    Muschelschalenstückchen waren bei unseren Austern nicht vorhanden, also ich habe 3 probiert und die anderen haben auch nichts dergleichen gesagt - wahrscheinlich können die Damen an den Ständen das Öffnen der Austern deutlich besser als die Mitarbeiter der Kreuzfahrtschiffkombüse - sie machen das ja den ganzen Tag. ^^

    :blume17: Grüssle von Sylvi


    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • Soweit ich es einschätze gibt es das Problem mit den Stücken von Muschelschalen nur bei Miesmuscheln weil deren Schalen wesentlich dünner als die der Austern sind. Deshalb brechen die auch leichter.


    Die Austern klappt man mit einem Messer auseinander und dabei bricht die Schale in der Regel nicht.


    Natürlich vertragen Austern die Ebbe und damit das Fehlen von Wasser über mehrere Stunden hinweg. In freier Natur wachsen sie auf Felsen im Bereich des Flachwassers und diese Abschnitte liegen auch auch immer wieder frei.


    Grüße


    Jürgen

  • Die Austern vor Ort sind nicht teuer - es gibt sie in verschiedenen Kategorien/Grössen und das Dutzend kostete 2018 zwischen 4 und 6,40 Euro.

    Das habe ich völlig falsch verstanden, ich dachte der Preis wird pro Stück aufgerufen, so wie ich das schon mal oben in der Delikatessabteilung des KaDeWe in Berlin gesehen habe. Ok ist ewig her, können auch noch DM gewesen sein. 8)

    Ich dachte nur, spinnen die?


    Auf diesem Bild sieht man ganz deutlich die kleinen Absplitterungen der Schale, wenn man die Auster schlürft, hat man sie zwangsläufig im Mund, aber vielleicht bin ich nur zu empfindlich.


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    Grüße Evelin

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