Unsere schöne Frühlings-Kreuzfahrt 2018 (vom 27. April bis 11.Mai 2018) begann und endete in Hamburg.
Unsere Route:
Hamburg – Isle of Portland (Besichtigung von Weymouth in England) – Falmouth (Cornwall in England) – Cobh (Irland) – Saint Malo (Frankreich) – Seine-Passage bis nach Rouen (Frankreich) – Tilbury (Hafen von London) – Antwerpen (Belgien) - Hamburg
Einen Fotobericht habe ich bereits erstellt von:
Besichtigung von Weymouth (das Schiff lag im Hafen von Portland),
Nach dem regenreichen Irland-Aufenthalt konnten wir uns Saint-Malo an einem sonnigen Frühlingstag ansehen. Saint-Malo ist eine bedeutende Hafenstadt an der bretonischen Nordküste. Die historische Altstadt mit ihren imposanten Festungsmauern ist absolut sehenswert und wurde auch an unserem Besichtigungstag von vielen Touristen, in der Hauptsache Franzosen, besucht. Hier musste übrigens getendert werden. Wegen des extremen Tidenhubs konnte unser Kreuzfahrtschiff nicht direkt im Hafen von Saint-Malo festmachen.
Saint-Malo wurde übrigens im 2. Weltkrieg weitgehend zerstört, auch die schöne Altstadt. Aber man hat sie originalgetreu wieder aufgebaut. Es ist kaum zu glauben, dass die Häuser höchstens 70 Jahre alt sein sollen. Sie sehen teilweise so aus, als ob sie bereits seit dem Mittelalter dort stehen und inzwischen immer mal wieder renoviert worden sind.
Wir gingen zunächst ein Stück die Stadtmauer entlang und entschlossen uns dann, auf der Stadtmauer die komplette Altstadt zu umrunden. Von hier oben hat man, vor allem bei schönem Wetter, eine fantastische Aussicht auf die vorgelagerten kleinen Inseln und auf einige Strandabschnitte. Zur Zeit unserer Rundtour war gerade Flut. Bei Ebbe hätte man auch dorthin laufen können.
Interessant auch das Meerschwimmbecken. Jetzt bei Flut, komplett unter Wasser, auch der Sprungturm.
Nach dem Rundgang auf der Stadtmauer war die Altstadt-Besichtigung innerhalb der Mauern an der Reihe. Wir sind jedoch nicht mit dem Bähnchen gefahren sondern wir haben alles zu Fuß erkundet. Immer wieder trifft man auf Schilder, die den historischen Hintergrund der Gebäudekomplexe erklären.
Kathedrale St. Vincent, die auch geöffnet war
Saint-Malo wurde im 16. und 17. Jahrhundert eine sehr reiche Stadt, welches auch den Korsaren zu verdanken ist. Es handelte sich nicht um normale Piraten, sondern sie hatten die ausdrückliche Erlaubnis der Regierung ausländische Schiffe zu plündern. Auch diese Korsaren gelangten zu großem Reichtum und wurden Mitglieder der „feinen Gesellschaft“. Diesen beiden Herren hat man in Saint-Malo ein Denkmal gesetzt. Es sind René Dugay-Trouin (1673-1736) und Robert Surcouf (1773-1827).
Nun noch Fotos vom oberen Schiffsdeck und von der Hafenausfahrt.
Vorbei fuhren wir auch an den kleinen Inseln, die wir auf dem Stadtmauer-Rundgang schon gesehen hatten.
Petit Bé (links) und Grand Bé (rechts)
Petit Bé
Grand Bé
Fort National
Hier sieht man auch eine unbewohnte Insel, die Île de Cézembre.
Adieu Saint-Malo