Der Alpengarten in Wien

Der Alpengarten beim Schloss Belvedere ist im Besitz der Republik Österreich und wird von den Bundesgärten verwaltet. Er grenzt an den Botanischen Garten der Universität Wien. Der Alpengarten in Wien gehört zu den ältesten Alpengärten in Europa und beherbergt etwa 4.000 alpine und voralpine Pflanzenarten, die auf relativ kleinem Raum stets fein säuberlich voneinander getrennt werden müssen.

Heute, am 25. April 2018 blühen die Rhododendren und die Strauch- und andere Pfingstrosen um die Wette, wie ich in nachfolgendem kurzen Rundgang zeigen kann:

Wer ist die Schönste im ganzen Lande?

Die große Wolfsmilch neigt zur üppigen Ausbreitung, dahinter wächst bereits der Spargel in die Höhe.

Aber demnächst gibt es wieder Gelegenheit, bei einer der Botanischen Exkursionen mit Prof. Manfred A. Fischer meine Botanischen Kenntnisse aufzufrischen.

Johannes

Zitat von ELMA

Ich dachte immer, der Botanische Garten sei bei Schloss Schönbrunn??In welcher Ecke beim Schloss Belvedere ist denn der Botanische Garten der Universität Wien? ( Ich war bis jetzt immer im Dezember in Wien und am Belvedere, da fiel er mir nicht auf )

Liebe Elke,

Zur Erläuterung für deinen nächsten Besuch in Wien: im Schönbrunner Schlossgarten gibt es auch einen Botanischen Garten. Dieser grenzt an das Areal des Tiergartens und es gibt Diskussionen, ihn in das Gebiet des Tiergartens einzugliedern. Allerdings ist er ein beliebtes Naherholungsgebiet abseits der Touristenströme und unentgeltlich zu betreten, was bei Eingliederung in den Tiergarten nicht mehr das Fall wäre. Die Diskussion geht weiter und es wäre nicht Wien, wenn sie nicht noch lange ginge.

https://diepresse.com/home/pan…nn-und-sein-Gartenproblem

Der Botanische Garten der Universität Wien, auch oft nur als der Botanische Garten bezeichnet, grenzt an den Schlosspark des Belvederes. Er hat vier Eingänge.

Ich betrete ihn von “oben“, vom Gürtel kommend. Im rechten Bereich des oberen Belvederes, noch bevor man durch das Tor in den Schlosspark zum Teich gelangt, befindet sich, hinter Hecken versteckt der Eingang zum Botanischen Garten und zum Alpengarten.

Geradeaus bzw. rechts geht es zum Alpengarten, der sich im Besitz der Republik befindet und von den Bundesgärten verwaltet wird. Der Eintrittspreis ist 4 Euro und dafür bekommt man eine Fülle von interessanten Pflanzen zu sehen, die zum Teil der Sammlung von Nicolaus Thomas Host dem Botanischen Garten in Schönbrunn entstammen.

Der Eingang in den Botanischen Garten der Universität Wien ist gleich links davon und kostenlos.

In beiden Gärten sind auch Pflanzen ausgestellt, die am Eichkogel in freier Wildbahn wachsen und die Blühzeit hier in den Gärten ist ein verlässlicher Indikator, in den Süden von Wien zu fahren. Der Diptam etwa braucht noch ein paar Tage bis zur Blüte.

Geht man den Weg entlang der Mauer zum Belvederegarten, kommt man bald zum zweiten Eingang, der ein Durchgang zwischen dem Garten des Belvederes und dem Botanischen Garten ist.

Ganz „unten“ befindet sich angrenzend an das Botanische Institut der Haupteingang, vom Rennweg kommend, Ecke Praetoriusgasse / Mechelgasse.

Hier ein Blick hinunter, im Vordergrund ist ein mächtiger Gingkobaum zu sehen.

Unten, beim Haupteingang gibt es auch ein hübsches Alpinarium.

Auch der Judasbaum blüht schon.

Geht man auf der anderen Seite, an der Mauer zur Jacquingasse entlang wieder hinauf, kommt man am Taschentuchbaum (auch Taubenbaum) vorbei, der soeben blüht, zum Eingang Jacquingasse. Dieser wird gerade zusammen mit der Maueranlage renoviert.

Die Pfingstrosen haben wegen des heutigen Regens so wie der Eingang in der Jacquingasse geschlossen.

Jacquin war, so wie Host, ein bedeutender Botaniker. Nikolaus Joseph Jacquin war ein Universalgelehrter, Botaniker, Chemiker und Arzt.

Hier noch ein Übersichtsplan des Botanischen Gartens.

Wenn du einmal nach Wien kommen solltest, machen wir einen gemeinsamen Rundgang, versprochen!

Liebe Grüße,

Johannes