D- 1751 BREMEN > Großgarage Hinsch

Hallo Rätselfreunde,

Ich bin unverletzt vom Schlitten fahren heim gekommen. Morgen gibt es näheres und noch ein paar Bilder zur Grossgarage Hinsch.

Vielen Dank fürs Mitmachen sagt

Jürgen

hallo,

nun noch wie versprochen ein paar Bilder und Infos zum Rätsel. Waldi hat es anscheinend als erster geknackt und höflich die Lösung zurückgehalten.

Der Bremer Stadtteil Ostertor liegt relativ zentral. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts änderte sich die Bevölkerungsstruktur dort. Es zogen immer wohlhabendere Familien dort hin und bauten ihre Villen vorzugsweise in Form von Reihenhäusern. An Platz mangelte es damals schon.

Nach dem ersten Weltkrieg konnten sich viele die ersten Autos leisten, wußten aber nicht, wohin mit dem teuren Gefährt. So kam ein findiger Bauunternehmer auf die Idee, ein Garagengebäude zu errichten. Dort wurden die Pkw geschützt untergestellt. Tankstelle und Werkstatt wurden gleich ins Gebäude integriert und alle waren zufrieden und der Bauunternehmer hat ein Geschäft gemacht.

Bis zum heutigen Tag existiert diese Garage immer noch für den selben Zweck. Die Autos wurden zuverlässiger, so daß die Werkstatt aufgelöst wurde. Getankt wird heute an der Großtankstelle an den Ausfallstraßen und so entfielen mit der Zeit diese Gewerbebetriebe und konnten für einen neuen Zweck umgebaut werden.

So sieht es in der Kreuzstraße und der näheren Umgebung aus. Welche Häuser nach dem Krieg neu aufgebaut wurden und welche die Bombardierungen überstanden habe, kann ich nicht sagen. Eng ist es jedenfalls nach wie vor auf den Straßen im Viertel.

Näheres sagt uns die Info aus der Denkmalliste der Hansestadt Bremen. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.

https://www.denkmalpflege.brem…gsid=bremen160.c.20061.de

Obwohl ich jahrzehntelang in München und Augsburg gearbeitet habe und beide Städte recht gut kenne, habe ich solch eine antiquierte Einrichtung bisher noch nirgends gesehen.

Da ich Freunde habe, die in Bremen in so einem alten Bürgerhaus leben und ich sie dort schon besucht habe, kann ich sagen, daß so ein "Reihenhaus" überhaupt nicht mit einem aus moderer Zeit verglichen werden kann. Diese Bürgerhäuser sind mit etwa 10 Meter wesentlich breiter als heute und verfügen über drei oder gar vier Geschosse, wobei das Kellergeschoß schon teilweise über das natürliche Niveau herausragt. Die Wohnfläche solcher Häuser ist riesig. Aber es fehlt auch heute noch an Platz für das Auto.

grüsse

jürgen