Ein Spaziergang in Piräus

  • In unserem Herbsturlaub 2017 (Kreuzfahrt) wurde u.a. auch der Hafen von Piräus angelaufen. Wir hatten vor, mit der Metro von Piräus nach Athen zu fahren. Aber manchmal klappt es nicht so, wie man es im Vorfeld geplant hatte.


    Mit einem Taxi sind wir zur Metro-Station gefahren. Davor eine riesige Schlange von Leuten, die wohl alle Athen als Ziel hatten. Es waren aber keine Touris, sondern Griechen, die zur Demo nach Athen wollten. Wir verwarfen also unser Vorhaben.



    Auf dem Weg zur Metro hatten wir jedoch etliche Kirchen gesehen. Da ich ja nix für Piräus vorbereitet hatte, sind wir den Weg, den das Taxi genommen hatte, zurück gelaufen. Auf unserer Tour kamen wir an einigen Baustellen vorbei - insofern nicht sehr fotogen. Aber die Kirchen sahen schon gut aus.


    Hier zunächst ein auffälliges Gebäude (Museum? Bank?), davor ein Baustellengelände




    Diese schöne griechisch-orthodoxe Kathedrale heißt Agia Triada und war auch geöffnet.











    Weiter durch die Innenstadt und nur kurze Zeit später kamen wir an die Kirche Ekklisia Agios Spiridon vorbei. Sie war leider geschlossen.







    die Hauptstraße entlang...




    und dann zu der schönen St. Nikolaus-Kirche, die glücklicherweise auch geöffnet war.







    Der heilige Nikolaus ist in Griechenland der Schutzpatron der Seeleute.




    Das Innere der Kirche kann man schon als prachtvoll bezeichnen.









    Gegenüber dieser imposanten Kirche stand diese kleine Kapelle.




    Weiter durch die Innenstadt Richtung Hafen…




    Der Löwe von Piräus, eine antike Marmorstatue – dazu gibt es auch einiges bei Wikipedia nachzulesen




    Hinter dem Löwen auf der anderen Straßenseite sieht man schon die nächste Kirche.





    Nun waren wir schon fast wieder an unserem Schiff angelangt. Wir trafen dann noch einige Mitreisende und haben uns auf die Terrasse eines Lokals gesetzt und etwas zu trinken bestellt. Wir finden es wichtig, auch an Land Umsatz zu machen. Ich denke, der Wirt hat sich über unseren Besuch gefreut. Das in Griechenland übliche dazu gereichte Wasser war in diesem Fall in diesem Glasbehälter verschlossen. Wenn man es nicht möchte, dann kann es ja für den nächsten Gast wieder verwendet werden.




    Von Piräus haben wir nun einen Eindruck und vielleicht klappt es ja doch noch mal irgendwann mit Athen. ^^

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

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  • Ich glaube, dass eine Stadtbesichtigung von Piäus kein Muss ist, obwohl die Kirchen sehr zu gefallen wissen.


    Athen gibt es seit 7.500 Jahren und wird es hoffentlich auch noch lange geben. Da wirst du, liebe Jofina, sicherlich noch einmal Gelegenheit zu einer Besichtigung bekommen.


    Lieben Gruß,
    Klaus

  • Ich glaube, dass eine Stadtbesichtigung von Piäus kein Muss ist, obwohl die Kirchen sehr zu gefallen wissen.


    Athen gibt es seit 7.500 Jahren und wird es hoffentlich auch noch lange geben. Da wirst du, liebe Jofina, sicherlich noch einmal Gelegenheit zu einer Besichtigung bekommen.


    Lieben Gruß,
    Klaus

    Ja, da hast Du Recht, Athen wäre schon weitaus interessanter gewesen. Ich hatte es mir ja auch so schön ausgedacht – alles auf eigene Faust. :)


    Aber die Kirchen, die in Piräus geöffnet waren, sahen schon interessant aus. So ganz anders als katholische oder evangelische Kirchen.


    Da wir im östlichen Mittelmeer noch so einige Ecken noch nicht kennen, kann es gut sein, dass wir irgendwann (?) noch mal nach Athen kommen. ^^
    Aber für 2018 habe ich erstmal andere Ziele im Auge. ^^

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    Gruß Jofina

  • und haben uns auf die Terrasse eines Lokals gesetzt

    Ich kann nachvollziehen, dass Ihr etwas enttäuscht wart, dass Ihr nicht nach Athen hineinfahren konntet.
    Vermutlich war es eine gute Entscheidung - in eine Demonstration hineinzugeraten kann unangenehm sein.


    Ich stimme Dir zu , dass die orthodoxen Kirchen ( egal wo) meist sehr interessant , für unsere Augen bunt und voll Geschichten sind, die wir in der Regel schwer erkennen.


    So hattet Ihr Zeit für eine Stadt, die selten im Interesse von Touristen steht. Immerhin ist Piräus eine der bedeutendsten Hafenstädte im Mittelmeer.


    Als Ihr Euch in Hafennähe in das Lokal gesetzt und auf Euer Schiff gewartet habt, ist Dir da nicht der Schlager aus den 60er Jahren in den Kopf gekommen?
    Oder war das "vor " Deiner Zeit? ^^


    Verschiedene Interpretinnen haben ihn gesungen,


    Nana Mouskouri: Ein Schiff wird kommen - Τα παιδιά του Πειραιά



    Hier die Version mit



    Lale Andersen - Ein Schiff wird kommen


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    Liebe Grüße,
    Elke

  • Ich will ja nix sagen: Aber Piräus gibt's auch schon seit der Antike.
    Mehr dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Pir%C3%A4us#Geschichte


    Und bei den allermeisten Massendemos (und wenn die Leute an der Metrostation deshalb Schlange stehen, dann wird es eine) passiert nix, das kann ich Euch als erfahrener 68er, der auch keinen Bock auf Kloppereien oder ähnliches hat, versichern. OK, Gedränge, oder Unklarheit wann man die Metro zurück zum Schiff bekommt, ist auch kein Urlaubsgenuss. Und wenn man nicht versteht, worum es eigentlich geht.


    Nicht dass es Euch so ähnlich ergangen wäre wie diesem US-Touristen-Pärchen, die es in den plötzlich von der Polizei gesperrten Hamburger Hauptbahnhof verschlagen hat, und denen ich zum Glück helfen konnte:


    (12.9.2015, Demo gegen Nazis)


    Vom Nordsteg Richtung Hachmannplatz kommt man nicht mehr durch, dort steht eine Polizeikette mit Hunden. Dafür versucht sich eine ältere amerikanische Touristin mit einer der Beamtinnen zu verständigen, die selber nicht helfen kann, weil sie von ihrem Posten nicht weg darf. Schliesslich bittet die mich, nach dem ICE Richtung Berlin zu sehen, wann der fährt:
    Er wartet und wird mit 45 Minuten Verspätung angekündigt (später werden es mehr).


    Das Problem:


    Der Ehemann der Touristin, beide frisch aus Minnesota eingeflogen und
    hier völlig fremd, steht irgendwo draussen vorm Bahnhof und wird nicht
    duch die Polizeikette gelassen. Eine Kommunikation der einzelnen
    Polizeiketten untereinander ist nicht möglich, wie auch - hier
    Bundespolizei, da Niedersachsen, Hamburger, Hessen, Bayern, MeckPomm,
    alles durcheinander. Das Ehepaar hat SMS-Kontakt, Sprachverständigung
    geht nicht, da Umgebung zu laut.


    Ich verspreche, rauszugehen und den Mann zu suchen, lasse mir Namen und
    Personenbeschreibung geben - älterer Herr im grüner Regenjacke - tippe
    meinerseits meinen Namen in das Mobilgerät der Touristin und gehe, mit
    meinem bunten Demo-Fähnchen ("Hamburg bleibt bunt") wedelnd wie ein Touristenführer, nach draussen.
    Erkläre an jeder Polizeikette, was ich will, und sie lassen mich durch.


    Irgendwo vorm Bahnhof läuft mir der per SMS inzwischen informierte Mann
    in die Arme. Ich lotse ihn fähnchenwedelnd durch die Absperrungen zu seiner Frau und
    bringe die glücklich wiedervereinigte Familie zum Zug -
    irgendwann im Lauf des Nachmittags ist der dann abgefahren.

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

    6 Mal editiert, zuletzt von Grizzly ()

  • Als Ihr Euch in Hafennähe in das Lokal gesetzt ..., ist Dir da nicht der Schlager aus den 60er Jahren in den Kopf gekommen?
    Oder war das "vor " Deiner Zeit?

    Ja, Elke, an das Lied von Lale Andersen kann ich mich noch gut erinnern. Immer wenn es früher im Radio gespielt wurde, ich war um die 10 Jahre alt, da habe ich mitgesungen. Schon früh hatte mich das Fernweh gepackt. Und als wir in Piräus in dem Lokal gesessen haben, da wurde plötzlich von einem Kirchturm, ich denke es kam von der Kirche nebenan, diese Melodie gespielt. Für GG und mich war das einfach schön! :thumbsup: Danke für das Einfügen des Liedes. :)


    @Grizzly, auf Reisen halte mich natürlich von Demos fern. Man muss ja auch pünktlich am Schiff zurück sein.
    Eigentlich war ich noch nie auf einer Demo. 1968 begann meine Ausbildung und meine Ma hätte mir sonst was erzählt. ^^ Unsere Stadt in Niedersachsen, in der wir lebten, hat nur um die 160.000 Einwohner. Ich kann mich da gar nicht an eine Demo erinnern, evtl. am 1. Mai. Aber sind wir da eher zum Tanz in den Mai gegangen. ^^

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    Gruß Jofina

  • Ich pass da im Ausland auch ein bissl mehr auf als daheim. Wobei ich in Thessaloniki mal auf einer war, einer Gedächtnisdemo für den Arzt und Friedensaktivisten Grigoris Lambrakis, den Rechte 1963 ermordet hatten, was Grundlage für einen der bekanntesten Politthriller ("Z") wurde. Den Film hab ich 4x gesehen, und an dem Tag, an dem ich meinen ersten Tagesausflug nach Thessaloniki machte, war sein 30. Todestag. Erst hörte ich nur die Musik, lauter bekannte Lieder von Mikis Theodorakis, dan sah ich die Demo, und da musste ich natürlich hin.


    PS
    Meine erste Demo war 1968 in Köln gegen die Besetzung der CSSR durch die Sowjettruppen, meine Eltern waren weit weg Nähe Hof, und ich hätte sie eh nicht gefragt. Aber ich glaub sogar, sie hätten es gut gefunden.

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    Einmal editiert, zuletzt von Grizzly ()

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