1723 - Allgäu > Nähe von BODELSBERG /GÖRISRIED > Flugkörper-Bereitschaftsstellung Ochsenhof

  • hallo Rätselfreunde,


    Nein, das kann nicht sein, daß der koreanische Grenzort bei einem Heimaträtsel von mir gesucht ist. So groß ist meine Heimat nun auch wieder nicht. Trotzdem würde ich von euch gerne wissen, wo ich war?



    Viel Spaß wünscht


    jürgen

  • Handelt es sich um einen militärischen Sicherheitsbereich/Truppenübungsplatz im Allgäu?


    Wenn ich richtig liege, müsste auf dem Schild folgendes stehen:


    Militärischer Sicherheitsbereich!
    Unbefugtes Betreten verboten!
    Vorsicht Schusswaffengebrauch!


    Gruß,
    Angi

  • Hallo Angi,


    Du bist auf dem richtigen Weg. Militär und Allgäu ist richtig. Truppenübungsplatz war das Gelände nie. Dieser Teil ist heute ungenutzt. Früher jedoch....


    Grüße


    Jürgen

  • Hallo Jürgen,


    bei Militär und Allgäu bin ich auf Memmingen und Sonthofen gestoßen.
    Bin ich da auch auf dem richtigen Weg?


    Gruß,
    Angi

  • Hallo Angie,


    Nein, weil das Militär schon seit vielen Jahren hier ausgezogen ist. Die Einrichtungen stehen jedoch noch zum Teil.


    Es handelt sich hier auch nicht um einen Fliegerhorst oder eine Kaserne. Hier war eine ganz andere militärische Einrichtung.


    Grüße


    Jürgen

  • hallo Tom,



    Gratulation. Es handelt sich hier um die ehemalige Militäreinrichtung Ochsenhof im Kemptener Wald, dem größten zusammenhängenden Waldgebiet im Allgäu. Hier, an der Grenze der Landkreise Ostallgäu und Oberallgäu lag ziemlich abgelegen eine ehemalige Landwirtschaft. Danke auch für deinen link mit besseren Bildern als ich welche habe.


    Anfang der 70er Jahre wurde hier plötzlich gebaut. Das Militär sperrte das Gelände Tag und Nacht. Scheinwerfer wurden aufgebaut und es wurde ein Zaun oder eigentlich mehrere Zäune gezogen. Das Landratsamt wusste von nichts und unternahm auch nichts obwohl es keine Baugenehmigung gab. Die Presse berichtete anfangs noch davon und plötzlich nicht mehr.


    Heute wissen wir, daß hier deutsche Mittelstreckenraketen bestückt mit amerikanischen Atomsprengköpfen stationiert waren. Da Deutschland jedoch nie offiziell Atommacht war, gab es hier zwei getrennte Einrichtungen für deutsches und amerikanisches Militär direkt nebeneinander. Die Amis hatten den Code für das Scharfstellen der Sprengköpfe und die Bundeswehr hielt die Raketen abschußbereit.


    Etwa 25 Jahre später war das alles schon wieder Geschichte. So schnell wie das Militär hier gekommen ist war es auch wieder weg.


    Ein Teil des Geländes wurde ein Asylbewerberheim, dann fanden hier regelmäßig die "Go to Gö" Parties mit tausenden von Besuchern statt und heute befindet sich auf einen Teilbereich des Geländes eine Kompostieranlage. Ein weiterer Teil ist bisher nicht zugänglich obwohl er scheinbar auch nicht mehr genutzt wird. Leider habe ich kein Loch im Zaun gefunden... :)


    Hier noch ein paar Bilder vom Areal von außen gesehen.






    Vielen Dank fürs Mitmachen sagt


    jürgen

  • Hallo Elke,


    Danke für den Link. Ich wusste nicht, dass sich dort so ein riesiges Munitionslager befand.


    Südlich den Gegend war ich in letzter Zeit zwei mal beim Wandern weil sich dort sehr schöne Landschaftsformen befinden. Diese werde ich euch bei Gelegenheit mal zeigen.


    Grüße


    Jürgen

  • Hier noch zwei Rätsel zur selben Anlage im Kemptener Wald.




    grüsse


    jürgen

    • Gäste Informationen
    Hallo,gefällt dir der Thread, willst du was dazu schreiben, dann melde dich bitte an. Hast du noch kein Benutzerkonto, dann bitte registriere dich, nach der Freischaltung kannst du das Forum uneingeschränkt nutzen.

    Dieses Thema enthält 0 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registrieren Sie sich oder melden Sie sich an um diese lesen zu können.