Dubrovnik erstickt

  • Ich würde es dem Bürgermeister wünschen, dass er es schafft, sich gegen den Kommerz durchzusetzen.
    Das dürfte noch ein schwerer Kampf werden.


    Budapest steht in den Sommermonaten auch kurz vor dem Kollaps!
    Die Busse stehen in der Auffahrt zur Burg manchmal bis zur Kettenbrücke im Stau.
    Wie lange das noch gut geht?
    Ich bin nur noch selten in der Hauptstadt. Die vielen Touristen gehen mir auf den Geist! ^^
    Aber wie soll man das steuern? Schlagbäume an den Zufahrtsstraßen?
    Gut, in Dubrovnik kann man die Liegeplätze im Hafen reduzieren, aber in Städten wie Budapest, Paris, Prag, Rom, oder ...



    Liebe Grüße von waldi aus Ungarn :174:

  • Wenn zu viele Kreuzfahrschiffe die Stadt Dubrovnik anlaufen ( und diese Schiffe sind ja lange zuvor angemeldet) , so müsste es doch organisatorisch nicht schwierig sein, hier Grenzen zu setzen.
    Aber wie Du schreibst: Der KOMMERZ !


    Für ganze Städte ist es schwierig, sogar unmöglich.
    Für einzelne Sehenswürdigkeiten halte ich es für machbar.


    Beispiel Elbphilharmonie:
    Man braucht ein Ticket, das man sich im Voraus besorgen muss . ( Online oder an einer Art "Kasse" neben dem Eingang)
    Darauf steht, wann und zu welcher Uhrzeit ( es ist eine Zeitspanne) man hinein kommt.
    Es kann sein, dass Du eine oder zwei Stunden warten musst.
    Das Ticket kann man sich auch gegen eine etwas höhere Gebühr im Voraus online besorgen.
    Aber auch da kann es sein , dass der Wunschtermin bereits ausgebucht ist.


    Selbst wenn man ein Ticket hat, ist es nicht garantiert, dass man sofort durch den Scanner kommt und Eintritt bekommt.
    Ich vermute, dass die eintretenden Besucher und die Besucher, die durch Drehkreuze die Elphi verlassen gezählt werden, so dass nie zu viele Menschen dort oben sind und die Sicherheit gewährleistet ist.


    Ich denke, dass so ein ähnliches System z.B. am Eiffelturm in Paris , auf der Stadtmauer von Dubrovnik, beim Veitsdom in Prag, auch im Kernbereich der Burg in Budapest u.s.w. machbar wäre.
    Spontane Besuche werden dann natürlich schwierig, weil z.B. Busunternehmen sicher Wege finden, ein bestimmtes Kontigent im Voraus zu reservieren und diese Gäste dann Vortritt haben.


    Schwierig!!


    Liebe Grüße
    Elke,
    ( die lieber auf eine TOP Sehenswürdigkeit verzichtet, bevor sie sich in solche Menschenschlangen einreiht.
    Selbst für den Louvre würde ich mich nicht 5 Stunden anstellen und warten, bis ich rein kann.


  • Bislang hat es mich noch nicht unbedingt nach Dubrovnik gezogen. Liegt es nur an dem Touristenrummel oder auch daran, dass ich andere Orte schöner finde?


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    Lieben Gruß,
    Klaus

  • ...
    Gut, in Dubrovnik kann man die Liegeplätze im Hafen reduzieren, aber in Städten wie Budapest, Paris, Prag, Rom, oder ...
    ...

    hallo Waldi,


    du kennst die Örtlichkeiten in Dubrovnik nicht. Die folgenden beiden Bilder wurden von mir an einem einzigen Tag im Mai aufgenommen.


    An der Pier steht die Celebrity Solstice mit einer Kapazität von 2.852 Passagieren. Dahinter ein AIDA-Schiff mit etwa 1.200 Passagieren und vor der Insel Lokrum liegt ein weiteres Kreuzfahrtschiff mit mehr als tausend Passagieren. Die werden alle vormittags ausgeschifft und nachmittags sind die wieder an Bord. Reicht der Platz an der Mole nicht aus, dann geht so ein zusätzliches Schiff einfach vor der Stadt vor Anker und mit Pendelbooten gehts an Land.




    Am frühen Abend herrscht dann wieder Ruhe in der Stadt.


    grüsse


    jürgen

  • Michael, dies ist bestimmt eine Möglichkeit, die Stadt auf sich wirken zu lassen.
    Die Ausblicke sind nach wie vor schön und man kann sie in den Morgen- und Abendstunden bestimmt genießen.
    Aber sonst?
    Die Stadt hast viel an Atmosphäre verloren - zwangsläufig. Die Sehenswürdigkeiten sind noch da - die Menschen, die zur Stadt gehören, fehlen.
    Für mich gehören zu einem Ort auch Begegnungen mit Menschen, die dort leben. Ob das in einerm Cafe ist , auf einem Markt oder einfach in den Straßen, wo ich den Alltag beobachten kann.
    In der Innnenstadt wohnen fast keine Einheimischen mehr. Dubrovnik ist ein Museum ( ja, ein schönes, das muss man eingestehen ) - aber ich muss da nicht mehr als ein Mal hingehen.


    Ich habe seit mehr als 20 Jahren gute Freunde in DU, sie sind in einen Außenbezirk gezogen-
    Die Kinder gehen zwar in DU in die Schule, aber in der Innenstadt ist die Lebensqualität für Einheimische nicht mehr gegeben.
    Von den Preisen ganz abgesehen.


    Niemand kann diese Entwicklung rückgängig machen.
    Aber dass die Verantwortlichen der Stadt erkennen, dass es so nicht weitergehen kann, das begrüße ich und wünsche ihnen, dass Wege gefunden werden,die Stadt nicht nur als Museum, sondern als lebenswerten Ort zu erhalten.



    In Bezug auf Kreuzfahrschiffe - wieso sollte es nicht möglich sein, die Anker- und Anlegeerlaubnis von Kreuzfahrschiffen zu regulieren?
    Kreuzfahrschiffe legen nicht spontan in oder vor DU an - das ist lange vorher bekannt.
    Die Zahl lässt sich sicher reduzieren ( wenn "man" will)


    Übrigens scheint auch Korcula zunehmend von Kreuzfahrschiffen angefahren zu werden. 3000 Menschen für wenige Stunden in der kleinen Stadt ...ich mag mir das nicht vorstellen.


    Liebe Grüße,
    Elke

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