D - 1712 Bayern > PEITING - BIRKLAND > Kriegerdenknal

  • Was mir spontan einfällt:


    Befindet sich das Bauwerk auf einem Friedhof?
    Gehört es ( im weitesten Sinn) zur Gruppe von Ehren- oder Denkmälern?
    Ich gehe davon aus, dass es keine antike Steinmetzarbeit ist, sondern höchstens 70, 80 Jahre alt ist.
    Sind auf den Steinplatten Namen eingemeisselt?


    Viele Grüße,
    Elke

  • Hallo die Damen,


    Das Oberallgäu ist falsch.


    Ehren oder Denkmal ist richtig. Das Ding ist wesentlich älter als 80 Jahre. Als antik würde ich es jedoch nicht bezeichnen. Tatsächlich sind auch Namen eingemeißelt. Das Ding steht nicht auf einem Friedhof sondern auf freier Flur.


    Grüße


    Jürgen

  • Guten Morgen Elke,


    Das Denkmal wurde unmittelbar nach dem Deutsch französischen Krieg, also kurz nach 1871 zum Gedenken an die Gefallenen errichtet und steht etwas abseits eines kleinen Dorfes im oberbayerischen Oberland. Später wurde es erweitert um den Gefallenen der beiden Weltkriege zu gedenken.


    Direkt vorbei führt eine Straße, die die wenigen Weiler dieser dünn besiedelten Gegend verbindet. Mir gefällt diese Motorradstrecke wegen ihrer vielen Kurven obwohl nur geringe Steigungen vorhanden sind.


    Wir befinden uns im Altlandkreis wo vor langer Zeit Franz Josef Strauß Landrat war.


    Grüße


    Jürgen

  • hallo,


    hier noch ein paar Bilder dieses wirklich sehr kleinen Dorfes Birkland, welches zur Gemeinde Peiting gehört. Die ist jedoch ein gutes Stück weit entfernt. Die Gegend ist tatsächlich sehr abgelegen. Bald hinter dem Dorf ist die Grenze zum Landkreis Landsberg am Lech, dort zur Gemeinde Apfeldorf, ebenfalls am Ende der Welt.



    Der Unterbau ist aus Tuffstein gefertigt, die Verzierungen im Fries aus Sandstein. Warum gerade dieses Kaff Birkland ein so aufwändiges und damals sicherlich teures Kriegerdenkmal errichtet hat, kann ich nicht sagen. Meist waren es Spenden der Angehörigen der Gefallenen. Vielleicht war ja der Sohn eines reichen Bauern darunter oder das Kloster Wessobrunn, welches hier umfangreiche Ländereien besaß hat sich spendabel gezeigt.



    Das Kreuz und die Figuren auf der anderen Seite der Straße wurden aus Sandstein gemeisselt.


    Die Sankt Anna Kirche auf der anderen Seite der Straße. Dort liegt das eigentliche Dorf. Die Kirche steht wie gelegentlich in der Region nicht mitten im Dorf sondern auf einem Hügel.



    Vielen Dank fürs mitmachen sagt


    jürgen

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