Eine Mitfahrbank

  • Kennt Ihr so etwas auch?
    Ein "Mitfahrbankerl"


    Den Ort Irschenberg kennt so mancher Autofahrer wegen der großen Autobahnraststätte und/oder wegen den häufigen Staumeldungen auf der A8 südlich von München.


    Der saubere kleine Ort hat einen Bäcker, einen Metzger, eine Sparkasse, ein Wirtshaus, einen kleinen Laden.
    Wer mehr braucht, muss in einen der größeren Nachbarorte fahren.


    Leider ist die Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln ( mit Bussen) nicht sehr gut.


    Seit einiger Zeit steht mitten im Ort diese Bank.
    Man kann mit Hilfe der Tafeln anzeigen, wohin man gerne möchte- und mit etwas Glück wird man dann mitgenommen.
    Die Idee gefällt mir.


    Gibt bei Euch etwas Ähnliches?




    Liebe Grüße,
    Elke

  • Hast Du denn da auch jemand mal auf der Bank sitzen sehen, Elke?


    Ich erinnere mich noch an den Ausspruch meiner Mutter: ^^

    Gehe nie mit fremden Leuten mit und steige in kein Auto ein, wo du den Fahrer bzw. die Fahrerin nicht kennst!

    Diesen Ausspruch habe ich auch an meinen Sohn weitergegeben.

    Oder ist das ggf. für ein Sammel-Taxi bzw. eine gemeinsame Taxifahrt gedacht?

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • Gehe nie mit fremden Leuten mit und steige in kein Auto ein, wo du den Fahrer bzw. die Fahrerin nicht kennst!

    Ja, den Spruch kenne ich. Ist wohl auch richtig.


    Aber hast Du in jungen Jahren nie getrampt?
    Oder hast nach einer langen anstrengenden Wanderung versucht, die letzten Kilometer per Anhalter zurückzulegen?
    Hast Du noch nie jemanden mitgenommen, der am Straßenrand stand?
    Ich bin auch vorsichtig, aber ich mach das schon.


    Ich weiß nicht, wie oft das Bänkchen in Irschenberg genutzt wird. ( Ich wohne nicht dort) Eine Taxihaltestelle ist es nicht.
    Aber ich glaube schon.
    Auf dem Land kennt man sich oft. Wenigstens vom Sehen her. Oder man kennt das Auto.
    Ich würde nicht bei jedem mitfahren und nicht jeden mitnehmen - aber ausschließen werde ich es nicht.


    Ich finde die Idee genauso gut wie die Idee der Mitfahrzentralen . Da gibt es ja teilweise auch kostenlose Angebote.


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Aber hast Du in jungen Jahren nie getrampt?
    Oder hast nach einer langen anstrengenden Wanderung versucht, die letzten Kilometer per Anhalter zurückzulegen?
    Hast Du noch nie jemanden mitgenommen, der am Straßenrand stand?

    Nein, Elke, das habe ich nie gemacht. Ich lese oder schaue einfach zuviel Krimis.


    Doch, eine Ausnahme fällt mir ein. ^^
    Eine Freundin und ich sind mal in jungen Jahren im Auto mit 2 jungen, hübsch anzusehenden Männern mitgefahren.
    Das Ergebnis war dann, dass diese Freundin einen der beiden dann bald darauf geheiratet hat. ^^

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    Gruß Jofina

  • Als 68er und ehemaliger Tramper finde ich das genial.
    Zumal ich tatsächlich denke, dass sich auf dem Land viele Leute kennen, v.a. vom Sehen, und das Risiko von Übergriffen sich auch dadurch reduziert.


    Anfang der Siebziger, gab es an der Uni Bochum "Rote-Punkt-Haltestellen", das waren an unterschiedlichen Laternenpfählen angebrachte Schilder ähnlich wie Bushaltestellenbschilder, mit einem dicken roten Punkt drauf, und daneben stand ein Fahrziel wie "Essen", "Studentenheim X-Straße", "Witten", "Dortmund" usw. Da stellte man sich drunter und hielt den Daumen raus.


    Der Rote Punkt war ursprünglich eine Protestaktion gegen Fahrpreiserhöhungen im Stadtverkehr, u.a. in Hannover, Bremen und Heidelberg. Da wurden die öffentlichen Verkehrsmittel boykottiert und stattdessen dieser Mitfahrservice organisiert.

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

    Einmal editiert, zuletzt von Grizzly ()

  • hallo,


    meiner Meinung nach stehen heute eh im Gegensatz zu früher, wann auch immer das war, kaum mehr Tramper am Straßenrand. Sicherlich sind Mitfahrzentralen wie Blabla Car und andere ein Grund dafür, daß vor allem junge Menschen billig vereisen können. Auch die teils sehr niedrigen Preise der Fernbusse locken preisbewußte Kunden an.


    Grundsätzlich hätte ich nichts dagegen Anhalter mitzunehmen wobei es mir natürlich auch darauf ankommt, wer denn da am Straßenrand steht. Der erste Eindruck entscheidet darüber, ob ich aufs Bremspedal drücke.


    Selbst ich in meinem hohen Alter bin noch gelegentlich als Anhalter unterwegs. Dies immer dann, wenn ich mit meiner Bekannten Renate von Starnberg nach Andechs wandere. Da der einfache Weg etwa 16 km beträgt, sind wir logischerweise nach einer Maß Bier und einer Brotzeit immer zu faul, den ganzen Weg zurück zu laufen. So stellen wir uns an den Straßenrand bei Erling und mußten bisher nie lange warten, bis wir nach Starnberg mitgenommen wurden.


    grüsse


    jürgen

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