Teil1
Von Cannero bis Carmine Superiore
Vor drei Jahren habe ich einen Teil der Wanderung schon einmal gemacht und habe hier geschrieben:
Quelle
ZitatAlles anzeigen"Wenn ich heute diese Wanderung nochmals machen würde, würde ich es geplant machen:
Diesen Weg bis Carmine Superiore gehen , aber dann nochmals eine Stunde
weiter bis Cannobio .
Ich würde mir einen Schiffsfahrplan besorgen,
dann eine genussvolle Ruhepause in einem der schönen Restaurants oder
Cafes an der Uferpromenade von Cannobio einlegen und schließlich mit dem
Schiff nach Cannero zurückfahren."
In diesem Jahr habe ich es so gemacht.
Ich hatte mir einen Fahrplan besorgt.
Genauer gesagt, ich hatte mir die App des Fahrplanes der Schifffahrtslinien auf mein Smartphone geladen.
(Zwischenbemerkung : Die App „Gestione Navigazione Laghi“ enthält die Fahrpläne aller Linienschiffe auf dem Gardasee, dem Lago Maggiore und Comer See.
Leicht zu bedienen und praktisch, wenn man individuell und spontan unterwegs ist)
Ich war wieder begeistert von dieser Wanderung hoch über dem Lago Maggiore.
Viele Stellen begeisterten mich genauso wie vor drei Jahren. Dieses Jahr war das Wetter perfekt – wolkenloser Himmel, blauer See.
Manche der Bilder haben ähnliche Motive wie vor 3 Jahren und spiegeln doch die andere Stimmung eines wunderbaren Frühlingstags Ende April.
Ausgangspunkt der Wanderung war die Uferpromenade von Cannero.
Die Versuchung, an diesem schönen Platz eine erste Cappuccinopause zu machen, war wieder groß.
Aber ich hatte ja einiges vor, wollte hinauf auf die Anhöhen und bis nach Cannobio wandern.
Nach dem alten Hafen beginnt ein leichter Anstieg.
Sehr schnell kam ich nicht vorwärts- musste ich doch immer wieder stehenbleiben und den Blick hinunter auf den See und auf Cannero genießen.
Aber ich hatte den ganzen Tag Zeit.
Der Weg führte an wunderbar gepflegten Parks der Villen am See vorbei.
Spornblumen an einer warmen Mauer- eigentlich eine Sommerblume!
Nach wenigen hundert Metern musste ich die viel befahrene Uferstraße überqueren.
Nun führte der Weg etwas steiler bergan.
Auf dem gesamten Weg ist es ratsam, stabile Schuhe zu tragen – die Steinplatten sind glatt, auch uneben und das Gehen ist etwas anstrengend. Auch Stöcke sind durchaus nützlich.
Solch ein Rustiko ist ein Traum !
Allerdings gibt es zu all den teilweise alten Steinhäusern, die ich auf dem Weg immer wieder sah, keine Zufahrt für Fahrzeuge.
Alles muss hochgetragen werden ( Oder mit dem Hubschrauber angeliefert werden . Wie z.B. Baumaterial, was ich ein paar Tage zuvor beobachten konnte.)
Der erste Anstieg war geleistet und der Weg wurde bequemer.
Hier wohnt ein Liebhaber eines schönen Gartens!
Welch verschwenderische Blütenpracht!
Rhododenren
Azaleen
Blick hinunter auf kleine Inselchen und die Castelli di Cannero
Eine Almwiese
Ab hier führte der Weg durch lichte Esskastanienwälder.
Die Wanderroute folgt einem uralten Handelsweg. Es war früher der einzige Verbindungsweg zwischen den Dörfern, bevor unten am See die Uferstraße gebaut wurde.
Der Weg war gut befestigt, die Steinplatten sind sicher schon Jahrhunderte alt.
Glatt geschliffen und bucklig- bei Nässe möchte ich diesen Weg nicht gehen.
Nach einer guten halben Stunde konnte ich gegenüber durch die Bäume das alte Dorf Carmine Superiore erblicken.
Aber der Weg führte erst mal wieder bergab durch eine kleine Schlucht – dann sah ich über mir wieder das Dorf und die Kirche San Gottardo.