Es war einmal..

  • Aber ich als kleinster Passagier wurde im Käfer in der Mulde hinter den Rücksitzen transportiert.

    So ähnlich erging es noch mehr Kindern!
    Ich durfte immer in den Laderaum unseres Kombi. Beim Sonntagsausflug mit Oma, Opa und Geschwistern war sonst kein Platz mehr.
    Im FORD Taunus 15m war nicht viel Platz, aber für mich und meine kleine Schwester reichte es.



    Ich liebte diese "Weltkugel"!
    Wenn man heute versuchen würde einen Zehnjährigen in diesem Outfit auf die Straße zu schicken, gäbe es wahrscheinlich heftigen Widerstand!


    Bei diesem Modell war die Hecktür links angeschlagen.



    Sie öffnete sich also zur Straße hin. Heute sind diese Türen meist rechts angeschlagen. Das finde ich unpraktisch!
    (OBB steht nicht für Oberbayern! Das war Obernburg)
    Dieses Problem hatten wir bei dem Nachfolger nicht.



    Beim FORD Taunus 17m (P3), auch liebevoll "Badewanne" genannt, war die Heckklappe unten angeschlagen.
    Zum Öffnen der Klappe musste das rahmenlose Fenster runtergekurbelt werden um die Klappe nach unten klappen zu können.



    Das hatte für uns Heckpassagiere den Vorteil dass wir das Fenster während der Fahrt manchmal geöffnet lassen konnten - wenn wir durften!


    Beim nächsten 17m (P7) wars vorbei mit dem Huckepackfahren, denn es war eine Limousine.
    Außerdem waren wir dann nicht mehr bereit im Kofferraum mitzufahren. Den fuhr ich dann schon selber!



    Liebe Grüße von waldi :174:

  • Waldi, das sind herrliche Erinnerungen.


    Der Ford 15 M war ein schönes Auto.
    Vom Ford 17 M konnte man nur träumen.
    Für mich damals zu teuer.


  • Man erkennt an der Haltung, das Auto war der ganze Stolz des Fahrers. - Kein Wunder bei der Aerodynamik. Und welch ein fortschrittlicher Anblick die ovalen Scheinwerfer.

    Beim FORD Taunus 17m (P3), auch liebevoll "Badewanne" genannt, war die Heckklappe unten angeschlagen.


    Bei meinem jetzigen „Smartie“ öffnet man das Heck auf ähnliche Weise (Scheibe nach oben, Klappe nach unten), was ich sehr praktisch finde. –Das war wohl schon damals keine schlechte Lösung.



    Danke fürs Vorstellen der schönen Oldtimer.



    Liebe Grüsse


    Gabi

  • Im FORD Taunus 15m war nicht viel Platz, aber für mich und meine kleine Schwester reichte es.

    An dieses Modell erinnere ich mich!
    Ich hatte nie die Chance, in so etwas mitzufahren....bei uns hatte niemand einen Führerschein.
    (So ein Auto war unerreichbar, so dass ich nicht einmal den Wunsch verspürte...)


    Aber wie viel Personen passten denn da rein??



    Wenn man heute versuchen würde einen Zehnjährigen in diesem Outfit auf die Straße zu schicken, gäbe es wahrscheinlich heftigen Widerstand!

    Da hast Du Recht!!
    Früher kleidete man Kinder wie Erwachsene..


    Und heute?
    Heute laufen Erwachsene manchmal in der Mode von Jugendlichen rum , obwohl sie längst dem Alter entwachsen sind.


    Viele Grüße,
    Elke

  • Heute laufen Erwachsene manchmal in der Mode von Jugendlichen rum , obwohl sie längst dem Alter entwachsen sind.

    Öhämmmm - darf ich dann mal ganz provokativ fragen, ab welchem Geburtstag man denn dem jugendlichen Alter entwachsen ist und sich "anständig" kleiden muss? :-?


    Liebe Grüße
    Helga

  • Öhämmmm

    Na ja... ich will mich nicht auf ein Alter festlegen..
    aber manchmal bin ich doch schon erstaunt, wenn sich jemand umdreht , ich das Gesicht sehe und mit der Kleidung vergleiche .
    Ob das jetzt hautenge Leggings mit einem kurzen knappen Oberteil sind, Jeans mit Fransen und Löchern über den Knien, oder glänzende hautengeLeder(Plastik)hosen ( Ist derzeit vielleicht nicht gerade modern?), dazu langes gefärbtes Haar, schon ein wenig dünn, stumpf und struppig..
    da muss ich einfach grinsen.
    Mit "anständig " hat das nichts zu tun, Helga.
    Eher mit der Flucht vor dem Älterwerden.


    Das Bild von Waldi ", ordentlich gekleidet" in Bügelfaltenhose und Sakko, als Kind in einer ganz anderen Zeit zeigt die umgedrehte Einstellung.


    Ich bin ja froh, dass es heute anders ist und Jungen selbst zur Konfirmation Jeans tragen dürfen und nicht mehr im ersten dunklen "Schwarzen" auftreten müssen.


    Gruß,
    Elke

  • Hallo Waldi,


    was für tolle Bilder! Ich freu ich über diese Erinnerungen, den meine Eltern hatten sich nach unserem ersten Auto, (ich weiß leider nicht mehr ob es auch ein Ford war, könnte sein, ich weiß noch, daß er schwarz war, ich war noch klein) auch eine "Badewanne" gekauft,einen Ford 17 M in weiß. Allerdings eine Limousine, die sah sehr schnittig aus.


    Wenn ich so Eure alten schönen Bilder sehe, denke ich mir, ich muss doch mal zu meinem Bruder nach alten Fotos stöbern.....

    :blume17: Grüssle von Sylvi


    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • Aber wie viel Personen passten denn da rein??

    Wenn ich mich recht erinnere dann hatte der 15m Lenkradschaltung und eine durchgehende Sitzbank. Das ermöglichte, dass zwischen Fahrer und Beifahrer noch eine dünne Person sitzen konnte. Meist musste ein Kind diesen Platz ausfüllen. Auf der Rücksitzbank saßen oft 3 Personen. Wenn dann im Laderaum noch zwei Kinder unterkamen, dann waren es 8 Personen. Ich weiß nicht ob es damals erlaubt war, aber heute wäre es undenkbar. Bei den heute üblichen Einzelsitzen vorne und einer Rückbank hinten sind die meisten PKW für 5 Personen zugelassen. Einige Hersteller bieten heute zusätzliche Notsitze im Laderaum ihres Kompakt-Vans oder SUVs an. Bei Kombis gibt es nur noch wenige Anbieter. Das ist dann auch nur für "Kleinwüchsige" geeignet. Heute muss ja jeder Passagier mit Rückhaltesystemen und Airbags gesichert werden. Da hat in den 60er und sieziger Jahren kein Hahn danach gekräht.


    Liebe Grüße von waldi

  • Eher mit der Flucht vor dem Älterwerden.

    Finde ich eigentlich gar nicht so schlimm. Auf jeden Fall besser, als wenn man rumläuft, als ob man mit dem Leben schon abgeschlossen hat. :roll:
    Aber ist natürlich alles Einstellungssache und muss jeder für sich selbst entscheiden. :wink:
    Wir schweifen sowieso ab von dem schönen Thema "es war einmal", zu dem ich leider so gar nichts beitragen kann.


    Liebe Grüße
    Helga

  • Auf jeden Fall besser, als wenn man rumläuft, als ob man mit dem Leben schon abgeschlossen hat.

    Vielleicht gibt es ja auch noch ein Zwischending...


    Wir schweifen sowieso ab von dem schönen Thema "es war einmal",

    Nicht ganz..
    ich finde schon ,dass der Kern der Beiträge durchaus noch zum Thema passt:


    Es war einmal...
    eine Zeit, in der die Konventionen im Hinblick auf Kleidung viel mehr unser Leben und Arbeiten bestimmten als heute.


    Ich durfte in den ersten Jahren meiner Berufstätigkeit nicht in Hosen erscheinen... an Jeans war nicht zu denken.
    Kleidungsvorschriften gibt es heute zwar in einigen Berufszweigen immer noch , aber es sind doch nur noch wenige.



    Übrigens: Habt Ihr die jährlichen häuslichen Anproben im Frühjahr auch noch erlebt?
    Da stellte die Mutter fest "Du bist schon wieder gewachsen" und dann wurde überlegt, wie das Kleid wieder passend gemacht werden konnte:
    Der Saum wurde rausgelassen, wenn keiner da war, wurde der Rock mit einem Stück Stoff verlängert. Und wenn gar nichts mehr ging, kam das Kleid zur Schneiderin und in Kombination mit etwas Anderem wurde etwas Neues draus genäht.
    Manchmal durfte ich mir auch den Stoff für ein neues Kleid aussuchen ( und ein Bild malen, wie ich mir das neue Kleid wünschte)
    Ich erinnere mich nicht, als Kind jemals ein Kleid aus einem Kleidergeschäft bekommen zu haben.


    Diese Wünsche wurden erst geweckt , als die ersten "Quelle-Kataloge" auf den Markt kamen. Wann das war, weiß ich nicht mehr.



    Viele Grüße,
    Elke

  • Ich durfte in den ersten Jahren meiner Berufstätigkeit nicht in Hosen erscheinen... an Jeans war nicht zu denken.

    Oh ja, das kenne ich auch noch. Bankausbildung 1977. <X



    Da stellte die Mutter fest "Du bist schon wieder gewachsen" und dann wurde überlegt, wie das Kleid wieder passend gemacht werden konnte:
    Der Saum wurde rausgelassen, wenn keiner da war, wurde der Rock mit einem Stück Stoff verlängert. Und wenn gar nichts mehr ging, kam das Kleid zur Schneiderin und in Kombination mit etwas Anderem wurde etwas Neues draus genäht.

    Kenne ich auch. Die meinem 2 Jahre älteren Bruder zu klein gewordenen karierten Oberhemden mutierten dann zur Mädchenbluse, die Ärmel wurden einfach etwas kürzer gemacht. Was hab ich bloß immer schick ausgesehen in der Schule, so im Alter von 7 - 10 Jahren. X/


    Elke, unsere Kindheitserlebnisse weichen gar nicht so sehr voneinander ab, auch wenn wir ein paar Jahre Altersunterschied haben. :wink:
    Nur ist es eben so, dass jeder in etwas fortgeschrittenem Alter diese Erlebnisse anders verarbeitet (hat) und sich dementsprechend den genau für sich selbst passenden Klamottenstil zugelegt hat und damit glücklich ist.
    Leben und leben lassen.


    Liebe Grüße
    Helga

  • In meiner Teenager-Zeit wurden die Röcke und Kleider jedes Jahr kürzer gemacht. Die Mini-Mode hatte ich früher geliebt. Ich war richtig traurig, als die Maxi-Mode aufkam. Meine Miniröcke hatte ich anschl. jahrelang aufbewahrt, in der Hoffnung, dass die Minis bald wieder in Mode kommen würden. Bei einem Umzug wurden sie dann irgendwann entsorgt.

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • Danke, Dieter.

    war ich nicht ein fescher Bursche.

    Kann man wohl sagen!!
    Dieter mit ernstem Blick auf die jetzt vor ihm liegende Erwachsenenwelt...


    Ein Abbild des Vaters: dunkler Anzug, das Jacket perfekt ein Mal in der Mitte geknöpft, Einstecktuch, weißes Hend, Krawatte, schwarze Lederschuhe...


    Interessant wäre, welche Einnerungen Du damit verknüpfst!!


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Hier habe ich heute einen wunderbaren Bericht incl. seltener, herrlicher Fotos von einer EUROPA-Reise im Jahr 1904 gefunden. :)
    Es ist die Zeit unserer Urgroßeltern bzw. Großeltern. Mein Opa ist z.B. 1904 geboren.


    http://www.spiegel.de/einestag…reise-1904-a-1073145.html


    Ich finde, der Link passt gut in diesen Thread.

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

    • Gäste Informationen
    Hallo,gefällt dir der Thread, willst du was dazu schreiben, dann melde dich bitte an. Hast du noch kein Benutzerkonto, dann bitte registriere dich, nach der Freischaltung kannst du das Forum uneingeschränkt nutzen.

    Dieses Thema enthält 0 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registrieren Sie sich oder melden Sie sich an um diese lesen zu können.