Jürgens "Meersucht" in Thailand

  • Was meinen Aufenthalt hier anbelangt bin ich Gast eine Hier lebenden Jugendfreundes aus dem Allgäu, der ein hier ansässiges Weltunternehmen aufgebaut hat.

    Was würde den so ein Aufenthalt im Normalfall kosten für einen Deutschen/Österreicher?


    Auf jeden Fall ein Super Danke für deine Berichte von dort. habe es sehr genossen das alles "heute erst" gelesen zu haben.


    Wenn ich Thailand oder Bangkok höre, denke ich meistens nur an Armut.


    Aber das scheint ja nicht der Fall zu sein. Bzw. ist es halt durch gemischt.


    Wenn ich das jetzt alles lese und die Bilder sehe dann bekomme ich Lust auch mal dort zu urlauben.


    Aber wie ihr wisst, ist das für mich unmöglich.


    Wünsche noch einen super tollen Aufenthalt. Freue mich auf weitere Berichte.

  • Hallo Tom,


    Bangkok und auch Thailand an sich ist für uns Europäer spottbillig. Flüge bekommst du ab Mitteleuropa in der Nebensaison, also außerhalb der Weihnachtszeit ab etwa 350€. Eurowings bietet den Direktflug ab Köln oft um diesen Preis nach Bangkok ohne Gepäck an. Handgepäck reicht aus, weil du an jeder Straßenecke für 2€ deine Kleidungsstücke waschen kannst. Ich habe für meinen Fullserviceflug ab München mit Emirates 500€ bezahlt.


    Profis kommen nur mit dem an, was sie am Leib tragen und kaufen dann gefälschte Markenklamotten für sehr wenig Geld ein. Beim deutschenZoll gibt es solange keine Probleme, wenn der private Gebrauch glaubhaft ist. Bei zwei Koffern voll originalverpackten Textilien ist dies vermutlich nicht mehr der Fall. Ich brauch nichts. Vielleicht kaufe ich für die Enkel noch ein Dutzend Tshirts oder Pullis.


    Hotels gibt es auch in der Stadt ab 5€. Um diesen Preis sind das dan Rucksacktouristen Hotels mit Mehrbettzimmern. Doppelzimmer gibt es ab etwa 12€ in der Stadt.


    Essen am Strassenimbiss 1€ bis 2€, ein Bier kostet etwas mehr als ein Euro.


    Öffentliche Verkehrsmittel sind genauso billig. Der moderne Skytrain, also die Hochbahn kostet um einen Euro pro Fahrt. Das hängt von der Entfernung ab. Das Boot zur Personenbeförderung auf dem Fluss fährt etwa 15 Haltestellen an und kostet immer 15 Bath, ca. 40 Cent. Bezahlt wird auf dem Boot.


    Vor einem Jahr habe ich ein Thema mit Tipps für Individualtouristen hier eingestellt


    Thailand: Tipps für individualtouristen


    Viele Tempel kosten keinen oder nur wenig Eintritt. Der oben beschriebene Königspalast verlangt 500 Bath, also ca. 13 €, also den Gegenwert von sechs Mittagessen mit Bier oder 12 mit Wasser welches oft gratis dazu gereicht wird. Ob es somit den Eintritt wert ist, muss jeder selbst entscheiden.


    Zum Thema Armut kann ich ganz einfach Stellung beziehen. Sicherlich ist die Mehrheit der Bewohner aus unserer Sicht arm. Aus der Sicht eines Thai vom Land ist der in Bangkok lebende reich weil er sich nicht auf den Feldern abmühen muss sondern seinen Lebensunterhalt mit nur ein paar Stunden Arbeit am Tag verdienen kann. Der Lohndafür ist ein eigenes Moped und etwas Goldschmuck zusammen mit den Annehmlichkeiten an Infrastruktur der Großstadt. Die Apotheke ist ums Eck, ebenso der Arzt. Ja, Medikamente da Generika und den Arzt können sich die Menschen in Bangkok leisten.


    Was den Reichtum anbelangt, liegt der halt räumlich ganz nah an der Armut. Man zeigt den Reichtum und erhält dafür von allen anderen Anerkennung, egal ob erarbeitet, mit welchen Methoden auch immer, oder ererbt. Anders als in bestimmten Vierteln deutscher Großstädte würde nie ein Thai einen Wo auch immer geparkten Porsche zerkratzen. Neid gibt es hier so gut wie nicht.


    Ich habe heute an einem angenehm kühlen Tag von nur 28 Grad Celsius noch ein paar Bilder von der Gartenanlage hier rund um den Pool gemacht. Neben den Fitnesstudio gibt es eine Joggingstrecke rund ums Haus hier im sechsten Stock. Es grünt und blüht überall. Kokosnüsse und andere exotische Früchte wachsen hier. Schaut euch einfach mal die Bilder an, die mir hoffentlich Elke wieder hier einstellt.


    Was den Heliport ganz oben anbelangt, ist der u. A. deshalb noch nicht fertig, weil dort im Graben drumherum eine Biergartengarnitur deponiert werden soll. Die kann dann bei Bedarf aufgebaut werden. War ja eigentlich klar. Warum ist das bisher keinem aufgefallen? :)


    Ich habe auch ein paar Bilder vom Hochhaus nebenan gemacht. Die neueren Häuser sind mit Glas oder Natursteinplatten verkleidet. Ältere haben Fassaden aus Sichtbeton. Müssen nun Fassadenarbeuten ausgeführt werden kann ja nicht einfach ein hohes Gerüst aufgebaut werden. Das wäre zu schwer und instabil. Man hängt ganz lange grüne Netze vor die Fassade um den Bereich unten vor Herabfallendem Material oder Werkzeug zu Schützen. Oben am Haus sind Stahlarme angebracht an denen ein Arbeitskorb herabgelassen werden kann. Da steigen die Arbeiter oben ein und es geht bergab. Nun können defekte Elemente ausgetauscht werden. Die Arbeiter im Korb selbst sind nicht angeschnallt. Die müssen halt aufpassen und sich nicht zu weit rauslehnen. Aber das kennen wir ja auch aus unseren alten Zügen wo man noch die Fenster öffnen konnte. :)


    Mal schauen was der Tag mir heute noch bringt. Ich würde gerne mit dem öffentlichen Longtailboot einen Klong entlangfahren. natürlich keine geführte Touristentour, sondern mit dem Boot wo die Einheimischen teils weite Strecken überwinden und alles mögliche mitnehmen. Es gibt feste Haltestellen. Der Fahrtwind dürfte sicherlich angenehm sein.


    Grüße


    Jürgen

  • Es ist wunderbar, mit welcher Ausdauer du uns ausführliche Berichte aus diesem asiatischen Teil vermittelst, lieber Jürgen.


    Die Freundschaft zu "Manni" gewährt dir natürlich noch zusätzliche Einsichten , die uns auch in die gehobeneren Kreise führen.



    Was hier ja auch schon unser lieber Bernd durch seine weitreichenden Geschäftskontakte gezeigt hat. (beispielhaft: Shanghai, Hongkong, Mongolei usw.)


    Ich habe gestern mal wieder nachgesehen, welche asitatische Destinationen hier im Forum besucht wurden . Das ist schon fast


    Pflicht und ergibt ein erstaunlich nicht nur im Ansatz asiatisches Bild durch diese Reisen.


    Bei gestrigem Regen draußen und Temperaturmäßig am Frostpunkt ist es eine willkommene Abwechselung , sich durch all diese


    herrlichen Beschreibungen durch zu lesen.


    Wobei die Webcams zeigen, dass wieder eine Schneeschicht bis weit hinaus vom Wallberg über Gmund reicht. Und, lieber Jürgen, auch das Voralpenland vom Forggensee liegt heute unter einer Schneedecke .


    Auch wenn mich stets irgendwas , vielleicht auch aus gesundheitlichen Gründen, immer davon abgehalten hat, diesen


    Kontinentalstrich zu besuchen. Asien "hatte sich" bei mir alleine schon durch den Besuch von Anatolien.


    Umso mehr erfeue ich mich weiterhin , möglichst Detail genau die Besonderheiten , auch weitab von gängigen Touristentouren kennen zu lernen.


    Weiter so, lieber Jürgen.


    lieben Gruß
    Helmut

  • Müssen nun Fassadenarbeuten ausgeführt werden kann ja nicht einfach ein hohes Gerüst aufgebaut werden. Das wäre zu schwer und instabil. Man hängt ganz lange grüne Netze vor die Fassade um den Bereich unten vor Herabfallendem Material oder Werkzeug zu Schützen. Oben am Haus sind Stahlarme angebracht an denen ein Arbeitskorb herabgelassen werden kann.



    Ich habe heute an einem angenehm kühlen Tag von nur 28 Grad Celsius noch ein paar Bilder von der Gartenanlage hier rund um den Pool gemacht











    Elke

  • Ich würde gerne mit dem öffentlichen Longtailboot einen Klong entlangfahren. natürlich keine geführte Touristentour, sondern mit dem Boot wo die Einheimischen teils weite Strecken überwinden und alles mögliche mitnehmen.

    Jürgen, Du hast uns so viele schöne Bilder von "oben", von Deinem "Paradies" gezeigt....
    Vielleicht kannst Du uns (bevor Du Bangkok Richtung Meer verlässt ) auch ein paar Bilder von "unten", vom Leben und Treiben in den Straßen und auf dem Fluss zeigen?


    Mit dem Boot bin ich dann anschließend flussabwärts gefahren und wäre auch trotz Baustelle beim Wat Arun auf der anderen Flussseite ausgestiegen. Da war ich jedoch beim Stopp etwas zu langsam. Im Gedränge schaffte ich einfach nicht den Absprung vom Boot.

    So etwas , zum Beispiel ( sofern es das Gedränge zulässt und Du dabei nicht Deinen Foto im Fluss versenkst... ^^ )


    Viele Grüße,
    Elke

  • Hallo zusammen,


    Ich erhole mich gerade von einer anstrengenden Tour durch die Stadt am Pool. Was weitere Bilder anbelangt, darf ich euch beruhigen. Die neue Lumix ist immer dabei. Ich hab sie auch noch nicht fallen gelassen. :)


    Jürgen knipst auch dort wo man eigentlich nicht darf und wurde bisher erst einmal erwischt. Bildberichte gibt es somit sicher noch ein paar wenn ich wieder zuhause bin. Ihr wisst doch meine Voraussetzungen :


    Schlechtes Wetter und schlechtes Fernsehprogramm!


    Ich bin hier wenn ich auf Achse bin nur minimalistisch gekleidet. Tshirts, kurze Hose und Flipflops. In meine Shorts passt da dann noch der Geldbeutel, die Lumix, das Handy und die Lesebrille sowie ein Stadtplan. Ohne Brille geht's im Gegnsatz zum letzten Jahr nicht mehr.


    Einen Rucksack will ich auf der Insel mitnehmen wenn ich mit dem Roller oder dem Kajak oder dem Auto unterwegs bin.


    Mir geht es hier vor allem darum euch Dinge Näherzubringen, die eben nicht in jedem Reiseführer stehen. Diese erklären euch viel besser als ich welcher Tempel von welchem König, deren Namen lautet eh fast immer Rama, wann erbaut wurden. Ich hoffe, ich langweile euch nicht mit diesen Beobachtungen die vielleicht für die meisten nicht von Interesse sind.


    Jofina kann ich beruhigen. Den Tempel Wat Arun auf der anderen Seite des Flusses habe ich heute mit dem Boot besucht. Es hat sich meiner Meinung nach trotz der Bauarbeiten mehr gelohnt als der Palast gestern. Bilder habe ich genug wenn es auch sehr schlecht ist zu knipsen wenn die Sonne im Zenit steht.


    Noch ein paar Dinge, die typisch für Bangkok sind möchte ich ansprechen.


    Tanken ist anders als bei uns. Es gibt einen Tankwart. Der Fahrer steigt nicht aus sondern lässt wegen der laufenden Klimaanlage die Fenster geschlossen. Während des Tankvorgangs wird eine Ca 30 X 40 cm große Tafel mit Magneten direkt vor den Fahrer auf die Haube gestellt. Solange das Ding mit Sicherheitsinstruktionen da drauf ist, darf nicht weiter gefahren werden. Gezahlt wird aus dem Pkw heraus. Zuvor wäscht der Tankwart natürlich die Scheibe. Dreckig ist hier kein Auto. Es regnet ja auch monatelang nicht. Auch ist kaum eines verbeult. Der chaotische Verkehr läuft irgendwie gut. Keine Hektik. Als Fußgänger muss man halt frech sein und aufpassen.


    Sprit kostet egal welche Sorte immer um die 30 Bath, also Ca. 80 Cent. Viele Pkw fahren mit Gas, ebenso sämtliche tuktuks. Seit Zweitakter vor einigen Jahren verboten sind ist die Luft gut in der Stadt. Elektroroller oder Autos wie in China gibt es nicht. Ein Roller aus einheimischer Produktion kostet ab etwas über 500€.


    Toyota hat mehrere Werke im Land und ist deshalb mit weitem Abstand Marktführer in Thailand. Dann folgen Honda, Nissan, die Amis mit ihren Pickups vor allem auf dem Land und die Koreaner. Hier in Bangkok wo es reiche Thai gibt, sind natürlich die deutschen Premium Hersteller BMW, Mercedes, Porsche, Rolls Royce und Bentley vertreten. Seltsamerweise Audi nicht. Ab und zu sieht man einen VW Bus herumfahren, sonstige VW nicht. Hat da vielleicht jemand geschlafen?


    Gut im Geschäft sind unsere Hersteller von Geldautomaten, die an allen Ecken und Stellen herumstehen. Diebold und Wincor Nixdorf teilen sich den Markt auf.


    In Bangkok leben derzeit 8000 Deutsche, davon sechs im Knast, die auf ihre Auslieferung nach Deutschland warten. Obwohl mutmaßliche Straftäter, sind die anhand der hiesigen Haftbedingungen nur zu bedauern. Die deutsche Botschaft tut was sie kann.


    Wieviel tausend Deutsche im Rest des Landes leben, kann nur geschätzt werden. Das Gratisvisum gilt für einen Monat. Viele bleiben ohne ein weiteres Visum einfach im Land. Das kann Ärger bei der Ausreise geben weil auch die Einreise elektronisch gespeichert wird. Evtl. wird die Wiedereinreise für einen bestimmten Zeitraum verweigert. Wer länger hierbleiben will um denLebensabend hier zu verbringen oder zu überwintern benötigt ein anderes kostenpflichtiges Visum. Wie in anderen Ländern auch ist eine Krankenversicherung und ein geringes Mindesteinkommen oder Vermögen nachzuweisen. Eine niedrige Rente von unter 1000€ pro Monat genügt anhand der niedrigen Lebenshaltungskosten.


    Nun geht's zum sundowner.


    Grüße


    Jürgen

  • Hallo Jürgen,


    das ist ja toll, dass Du den Tempel der Morgenröte (Wat Arun) einen Tag später doch noch aufgesucht hast. Natürlich könnte man sich auch Bilder bei Wikipedia anschauen. Aber schöner ist es doch, wenn man sich Fotos und Text dazu von einem Forumsmitglied anschauen kann. :wink: Da ich im Januar letzten Jahres zum allerersten Mal in Asien war, war für mich die Besichtigung diverser Tempel der unterschiedlichen Glaubensrichtungen natürlich sehr wichtig. So wie sich Asien-Touristen sicherlich auch gerne die christlichen Kirchen in Europa anschauen. Aber nebenher bekommt man natürlich auch ein wenig vom Alltagsleben mit, wenn man mit offenen Augen durch die Straßen geht oder auch fährt. Ich hatte z.B. sogar ein Foto von einem Müllwagen in Bangkok gemacht. Es ist schon eine fremde Welt, in die ich einmal hineinschnuppern konnte.

    Mit dem Boot bin ich dann anschließend flussabwärts gefahren und wäre auch trotz Baustelle beim Wat Arun auf der anderen Flussseite ausgestiegen. Da war ich jedoch beim Stopp etwas zu langsam. Im Gedränge schaffte ich einfach nicht den Absprung vom Boot.

    Bist Du mit so einem Boot gefahren? Es war rappelvoll und man sah eher Einheimische darauf, so auch einige Mönche. Da wird es ggf. eng beim Aussteigen.




    Mal schauen was der Tag mir heute noch bringt. Ich würde gerne mit dem öffentlichen Longtailboot einen Klong entlangfahren. natürlich keine geführte Touristentour, sondern mit dem Boot wo die Einheimischen teils weite Strecken überwinden und alles mögliche mitnehmen. Es gibt feste Haltestellen. Der Fahrtwind dürfte sicherlich angenehm sein.

    Diese Longtail-Boote habe ich auch gesehen. Ich konnte am Bootsanleger beobachten, dass viele Individual-Touristen dort eingestiegen sind. Es war aber eine etwas wackelige Angelegenheit dort einzusteigen. Da kann man sich schnell die Haxen brechen (wenn man nicht so sportlich ist). ^^



    Da fand ich doch die Fahrt mit so einem bequemen Boot für mich als Tages-Touri sehr angenehm. Es war nicht überfüllt, hat nicht sehr geschaukelt, und ich konnte ungestört meine Fotos machen (sogar mit Wechsel der Fahrseite) als wir auf dem Fluss und in die Klongs hineingefahren sind.



    Du wirst wahrscheinlich auf einem größeren Longtail-Boot gefahren sein und auch eine längere Strecke als wir in den Klongs zurückgelegt haben. :thumbup:


    Ich freue mich schon über Deinen weiteren Bericht. Danke für Deine viele Arbeit. :wink:

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • Hallo Jofina,


    Solche Boote, wie du sie in Bild eins zeigst verkehren auf dem Fluss von der Thaksinbrücke rauf bis zum Khlong Phadung. Es sind etwa 20 Piers an welchen dieses öffentliche Verkehrsmittel hält. Die einfache Fahrt, egal wie lange kostet 15 Bath, etwa 40 Cent. Bis auf den Wat Arun sind alle Haltestellen auf der anderen Flussseite. Somit kann man das Boot gut nutzen um die Sehenswürdigkeiten abzuklappern.


    Eigentlich wollte ich ab der Endstation flussaufwärts mit dem öffentlichen Longtailboot auf dem Khlong Phadung runter in den Süden fahren. Das ist jedoch nicht möglich. Auf diesem Khlong verkehren keine Longtailboote. Der Khlong San Sap jedoch ist regelmäßig von Diesen Booten befahren. Da sich unsere Weiterreise auf Koh Chang noch etwas verzögern wird, habe ich morgen eigentlich vor, diesen Khlong mit dem öffentlichen Longtailboot zu befahren.


    Für Laien sei kurz erklärt, dass Jofina in Bild Zwei solche Boote zeigt. Die gibt es natürlich auch zum Transport von Touristen in die Kanäle, Khlongs genannt. Das ist meist jedoch nur Nepp, weil logischerweise an speziellen Läden gestoppt wird.


    Die Boote selbst fahren auf manchen Kanälen auch raus aufs Land und transportieren Menschen und Waren. Jeder Besitzer ist sein eigener Unternehmer. Auch werden einzelne Khlongs im Linienverkehr auf und ab gefahren. Die Boote sind aus Holz gebaut, sehr schmal und mit einem alten LKW-Motor an einer etwa vier Meter langen schräg ins Wasser ragenden Welle angetrieben. Ruder gibt es keines. Gesteuert wird durch das Versetzen der Welle.


    Heute Abend bin ich noch etwas die Suan Phlu Road entlang geschlendert. Ein paar Nachtaufnahmen von mäßiger Qualität sind dabei entstanden. Das ist Bangkok wie es leibt und lebt. An einem Stand habe ich mir eine leckere Nachspeise nicht zum ersten Mal gegönnt. Vor den Augen wird ein dünner Pfannkuchen gebacken und mit Bananenstücken evtl zusätzlich mit einem Ei gefüllt, zusammengelegt, mit süßer Kondenzmilch und etwas Zucker bestreut. Das muss ich doch glatt zuhause auch mal ausprobieren.


    Das WLAN ist nun deutlich besser so dass es schneller geht ein paar Bilder hochzuladen.


    Wat Arun und anderes muss bis nach der Rückkehr warten.


    Der Kaufrausch hat mich heute übrigens auch gepackt. Dank einheimischer SIM-Karte und whattsapp ist man ja ständig erreichbar. Ich brauche ja nichts da ich alles habe. Meine beiden Enkel habe ich mit einem Dutzend glaublich hochwertiger TShirts für zusammen tausend Bath, umgerechnet 37€!beglückt. Meiner Tochter habe ich gleich Bilder davon geschickt. So geht das in modernen Zeiten. Alle sind glücklich....


    Grüsse


    Jürgen

  • Hallo Elke,


    Danke!


    Der Herr mit dem Fahrrad auf Bild eins hat getrocknete Tintenfische. Die wählt der Kunde sich aus, dann kommen die aus einen Rost und werden ein paar Minuten auf dem mitgeführten Holzkohlengrill Geröstet. Die calamari hängen rechts auf dem Gestell.


    Bild zwei bis fünf zeigt meinen Pfannkuchenverkäufer. Er hat eine Roller mit eingebautem Gasgrill und großer Pfanne.


    Der 7 Eleven Laden ist an jedem Eck und hat 24 Stunden geöffnet.


    Der Tankwart bedient auch den Rollerfahrer.


    Das letzte Bild zeigt den Eingangsbereich unseres Towers.


    Gute Nacht wünscht


    Jürgen

  • Wenn ich an meine Flugangst denke und dann hier lese, werd ich wahnsinnig.


    Wenn ich die irgendwie loswerde dann weiß ich wo ich unbedingt hin möchte.


    Hoffe es kommt noch sehr viel von dir - Meersucht - jetzt mein Lieblingsthema.


    wie schreibst du eigentlich? Hast du Tastatur?

  • Wenn ich an meine Flugangst denke und dann hier lese, werd ich wahnsinnig.


    Wenn ich die irgendwie loswerde dann weiß ich wo ich unbedingt hin möchte.

    Tom, weshalb bist Du so begeistert von Bangkok bzw. Thailand? Was interessiert Dich besonders an diesem Land?

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • Hallo Tom,


    Flugangst kann ich dir nicht nehmen. Es gibt aber eine andere preiswerte Möglichkeit hierher zu kommen wenn man Zeit hat und Dinge selbst organisiert.


    Während der Wintersaison fahren die Kreuzfahrtschiffe, die Europa im Sommer abklappern in die Karibik oder nach Südamerika oder nach Arabien oder auch bis Asien. Die Überführungsfahrten im Herbst und Frühjahr sind sehr billig zu buchen. Bekannte von mir fahren auf so einem Kreuzfahrtschiff von der Insel Goadeloupe in der Karibik am 31.3. über andere Karibikinseln, die Kanaren und Spanien bis Italien. An und Abreise organisieren sie selbst. Die 17tägige Kreuzfahrt auf dem Schiff kostet einschließlich Verpflegung ganze 250€. Dazu kommen die üblichen Trinkgelder und Getränke. Das Zwangstrinkgeld in einer bestimmten Höhe ist seit ein paar Monaten im übrigen in der EU abgeschafft.


    Du kannst somit theoretisch im Herbst mit einem Kreuzfahrtschiff nach Thailand fahren und musst für die Rückkehr nicht bis zum Frühjahr warten. Da nimmst du einfach ein Frachtschiff. Auch Frachtschiffreisen sind nichts außergewöhnliches mehr und kosten nicht die Welt. Der Komfort reicht aus und du nimmst am Bordleben Teil. Moderne Frachtschiffe haben einen Pool und ein Fitnesstudio an Bord.


    Vielleicht ist aber nur der verdammte blaue Dunst der Grund für deine Ausrede. Rauchen ist weltweit in allen Fliegern verboten. :)


    Leider habe ich keine Tastatur. Ich kämpfe mit dem Bildschirm des mir noch nicht so vertrauten iPads. Mit dem Ding fotografiere ich ja auch. Jetzt zum Mittagessen ums Eck nehme ich es wieder mit und zeig euch ein paar Bilder, wie der Thai so lebt. Wenige Minuten von hier befindet sich ein Viertel.


    Ich kann mich im übrigen hier überall gefahrlos bewegen. Kriminalität gegenüber Touristen ist fast unbekannt wenn man den üblichen Nepp mal beiseite lässt. Etwas gesunder Menschenverstand und Vorsicht hat noch nie geschadet.


    Die Polizei ist unbewaffnet. Man sieht sie kaum. Obwohl hier derzeit wieder mal eine Militärdiktatur herrscht, merkt man davon gar nichts. Keine Soldaten sind zu sehen oder bewachen strategisch wichtige Gebäude. Lediglich uniformierte Sicherheitskräfte oder sagen wie besser Portiers sind überall zu sehen. Die haben ein Funkgerät, eine Mütze, eine Warnweste und manchmal noch eine Fahne um dem vorbeirauschenden Verkehr zu signalisieren, dass jemand sich einfädeln möchte. Dann haben sie natürlich noch ihr privates Handy zum Spielen.


    Die Wachtposten am Königspalast haben zu Dekozwecken ein uraltes Schnellfeuergewehr ohne Magazin! Der Besucher geht durch eine Sicherheitsschleuse und wird locker angelächelt. Rucksäcke dürfen mitgeführt werden und es wird ein kurzer Blick auf den Inhalt geworfen. Sollte hier ein böser Mensch was planen hat er sehr leichtes Spiel.


    Unsere Abreise auf die Trauminsel verzögert sich noch etwas. Die Handwerker halt wie überall...


    Das ist mir auch recht. Komme ich deshalb doch noch zu meiner Bootsfahrt auf einem Khlong.


    Grüße


    Jürgen

  • Während der Wintersaison fahren die Kreuzfahrtschiffe, die Europa im Sommer abklappern in die Karibik oder nach Südamerika oder nach Arabien oder auch bis Asien. Die Überführungsfahrten im Herbst und Frühjahr sind sehr billig zu buchen. Bekannte von mir fahren auf so einem Kreuzfahrtschiff von der Insel Goadeloupe in der Karibik am 31.3. über andere Karibikinseln, die Kanaren und Spanien bis Italien. An und Abreise organisieren sie selbst

    Du kannst somit theoretisch im Herbst mit einem Kreuzfahrtschiff nach Thailand fahren und musst für die Rückkehr nicht bis zum Frühjahr warten. Da nimmst du einfach ein Frachtschiff. Auch Frachtschiffreisen sind nichts außergewöhnliches mehr und kosten nicht die Welt. Der Komfort reicht aus und du nimmst am Bordleben Teil. Moderne Frachtschiffe haben einen Pool und ein Fitnesstudio an Bord.

    Jürgen- das interessiert mich!
    Wenn Du aus Thailand zurück bist, würde ich mich freuen, Näheres darüber zu erfahren ( Wo buchen, wo informieren usw,Links? )


    Wir sind gerade beim ( späten) Frühstücken, Du bist schon fast wieder beim Sundowner... ich hoffe, Du hattest einen interessanten Tag!


    Viele Grüße,
    Elke

  • Jürgen- das interessiert mich!
    Wenn Du aus Thailand zurück bist, würde ich mich freuen, Näheres darüber zu erfahren ( Wo buchen, wo informieren usw,Links? )

    Ja Jürgen, da schließe ich mich gleichmal der Elke an. Von diesen Überführungsfahrten habe ich noch nie gehört und es hört sich sehr, sehr interessant an.


    Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich für die äußerst interessante, tägliche Morgenlektüre bedanken. Mit großem Interesse verfolge ich täglich Deine selbst organisierten Ausflüge durch Bangkok.


    Liebe Grüße
    Helga

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