Segovia hat ca. 52.000 Einwohner und liegt in Kastilien-León, ca. 90 km nordwestlich von Madrid.
Heute nehme ich Euch mit zu einer Besichtigungstour in die wunderschöne Altstadt. Es ist enorm, was diese Kleinstadt für kulturelle Schätze hat. Der historische Stadtkern zählt deshalb auch zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Vom Hotel aus hatten wir einen schönen Blick auf die Kathedrale (erbaut vom 16. - 18. Jh.).
Auf unserem Weg ins Zentrum kamen wir an 2 romanischen Kirchen vorbei: San Millán und San Clemente.
Die Hauptattraktion dieser Stadt ist das riesige Aquädukt, erbaut von den Römern im 1. bis 2. Jh. n.C. Es hat 128 Bögen, ist 28 m hoch und 728 m lang. Es versorgte bis 1974 die Stadt mit Wasser aus dem über 18 km weit entfernten Fluss. So etwas hatte ich live noch nie gesehen und war total beeindruckt, was die Römer zur damaligen Zeit geschaffen hatten.
Das nächste Ziel, die schöne Plaza de San Martín mit der gleichnamigen Kirche. Hier steht auch das Denkmal von Juan Bravo.
Wer war dieser schöne Mann? Da habe ich mir doch mal die Mühe gemacht, etwas zu recherchieren.
Juan Bravo (1483 - 1521) war ein Adeliger, der sich an einem Aufstand gegen den damaligen König Karl I. beteiligt hatte. Der König saß natürlich am längeren Hebel und es endete für Juan Bravo tödlich. Das Theater von Segovia wurde nach ihm benannt.
Weiter dann unser Fußweg zur Plaza Mayor mit dem Rathaus, dem Theater und der wunderschönen Kathedrale.
Leider war sie nicht geöffnet, als wir dort davor standen.
Wie Ihr sehen könnt, gibt es viele Restaurants auf diesem Platz.
Im Monat August wurde am Abend natürlich bevorzugt draußen Platz genommen.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Casa de los Picos. Es ist ein Adelspalast aus dem 15. Jahrhundert.
Welch eine aufwändige Fassade! War sicherlich nicht billig.
Nun noch weitere Straßenbilder und Fassaden:
Die 2. Etappe unserer Stadtbesichtigung führte uns durch die Puerta San Andrés (erbaut im 14. Jh.) hoch zur Burg. Unterwegs hatte man u.a. einen schönen Blick auf die Kathedrale.
Der Eingang zum Burggelände:
Hier trifft man zunächst auf ein Denkmal, das an die Napoleonischen Kriege Anfang des 19. Jahrhunderts auf der Iberischen Halbinsel erinnert.
Der Alcázar von Segovia ist eine wunderschöne Palastfestung. Zum ersten Mal erwähnt in einem Dokument aus dem 12. Jahrhundert. Da sie im Mittelalter Residenz verschiedener spanischer Könige war, wurde vom jeweiligen Herrscher immer mal wieder etwas angebaut.
Nicht nur von außen sieht diese Festung beeindruckend aus. Auch das Innere ist sehenswert, die Einrichtung selbst und auch die Deckenverzierung im maurischen Stil.
Von hier oben blickt man auf die Kirche La Vera Cruz. Als Gründer wird oft der Orden der Tempelritter genannt.
Weiter hat man einen guten Blick auf ein Kloster (Monasterio de Santa María del Parral) und auf Wohnhäuser.
Die Stadtbesichtigung beendeten wir in einem Bierlokal.
Bayern ist sogar in Segovia bekannt, zumindest hat der Besitzer den Namen Cerveceria Baviera ausgewählt.
Zu späterer Stunde – ein Blick auf die beleuchtete Kathedrale.
Hier endet mein Fotobericht von Segovia.
Für mich ist diese Stadt besonders sehenswert und sie stand auch ziemlich weit oben auf meiner spanischen Reisewunsch-Liste.