D - 1680 Bayern > IRSINGEN >Irsinger See (Wertach) > Fischtreppe > Sperre

  • hallo Rätselfreunde,


    sicherlich gibt es so eine Einrichtung nicht nur bei mir ums Eck sondern an vielen Stellen in Deutschland. Wer kann mir sagen, welchen Zweck das da genau erfüllt?



    Ich glaube euch ein relativ einfaches Rätsel aus meiner Heimat gestellt zu haben. Beeilt euch mit der Lösung bevor Julius Caeser den PC einschaltet! ^^


    Viel Spaß wünscht


    jürgen

  • Woher soll ich wasserscheuer Mensch wissen wozu dieser Balken im Wasser da ist?
    Ich kann mich nur erinnern, dass in meiner Jugend der Bereich der "öffentlichen Badeanstalt" im Main so abgegrenzt war.
    Das war damals notwendig damit solche passionierten Nichtschwimmer wie ich nicht abgesoffen sind.
    Aber Deine Abgrenzung... ?(



    Liebe Grüße von waldi :174:

  • Hallo Waldi,


    Das ist kein Balken. Wasser ja ja bekanntlich keine Balken. ^^


    Für Schwimmer oder Nichtschwimmer ist dieses Ding nicht gedacht. Die Schwimmer sind hier nicht gerne gesehen wenn auch das Schwimmen nicht ausdrücklich verboten ist.


    Grüße


    Jürgen

  • Der "Balken" sieht aus wie ein Schlauch der durch eine Metallspirale stabilisiert ist.
    Dieser Schlauch begrenzt diesen Teil des Ufers. Warum?
    Hält er etwas wasseroberflächliches in dem Bereich fest, oder von dem begrenzten Raum fern?



    Liebe Grüße von waldi :174:

  • Hallo Waldi,


    Du hast den Aufbau der Einrichtung gut erkannt. Das Ding ist aus Kunststoff aber mit Metall verstärkt. Es schwimmt auf der Wasseroberfläche und soll tatsächlich etwas von dem begrenzten Raum fernhalten. Hinter diesem begrenzten Raum stand ich mit meinem Foto.


    Grüße


    Jürgen

  • Spontan habe ich an eine Ölsperre gedacht.
    Aber die habe ich noch nie mit einer Metallverstärkung gesehen und schon gar nicht als Dauereinrichtung-


    Ja, irgendetwas, was an der Wasseroberfläche schwimmt soll aufgehalten werden und nicht in diesen Bereich ( ein Biotop, der Zufluss zu einer technischen Einrichtung??) gelangen.


    Aber was?
    Ist das die Donau oder irgendwo am Lech?


    Gruß,
    Elke

  • hallo ihr beiden,


    ihr seid auf der richtigen Spur. Eine Ölsperre muß tatsächlich nicht so stark gebaut werden wie diese Sperre hier an einem anderen aufgestauten Fluß in der Region. Der Lech und die Donau sind es nicht. Tatsächlich soll etwas schwimmendes davon abgehalten werden in die technische Einrichtung, die sich dahinter verbirgt zu gelangen.


    Das Ufer ist tatsächlich ein Damm der einen Stausee teilweise umfaßt.


    Es wäre doch gelacht, wenn wir dieses Rätsel nicht heute abend noch lösen würden. Ich helfe euch dabei. Vorerst muß jedoch diese Info reichen.


    grüsse


    jürgen

  • Ich nehme an, dass sich der Stausee südlich der Donau befindet.
    Wenn es der Lech und die Donau nicht sind, dann tippe ich mal auf die Iller oder einen seiner Zuläufe.


    Ich könnte mir vorstellen, dass oberflächliche Verschmutzungen nicht in die technische Einrichtung, z. B. ein Kraftwerk, gelangen soll.
    Oder sollen schwimmende Nester vor der Zerstörung in der technischen Anlage bewahrt werden?



    Liebe Grüße von waldi :174:

  • Hallo Waldi,


    Es ist ein Fluss zwischen Iller und Lech fast bei mir vor der Haustüre der später in den Lech mündet. Dieser Fluss ist immer wieder mal im Unterland zur Stromerzeugung aufgestaut.


    Es geht tatsächlich um die Oberfläche des Gewässers, nicht jedoch um eine mögliche Verschmutzung. Ein Kraftwerk befindet sich daneben. Vor Wasserkraftwerken sind jedoch so wie auch hier automatische Rechen installiert die die Anlage schützen.


    Hier soll etwas geschützt werden was sich neben dem Kraftwerk befindet.


    Es geht nicht um den Schutz schwimmender Nester und damit von Wasservögeln sondern um den Schutz anderer Tiere.


    Grüße


    Jürgen

  • Liegt dieser Schlauch vor dem Zugang zur Fischtreppe am Irsinger See?



    fragt waldi :174:

    hallo Waldi,


    wusst ich es doch, daß dieses Rätsel heute gelöst wird. Genauso ist es. Gratulation!


    Bei Irsingen ist die Wertach wieder mal aufgestaut. Die Stadtwerke Bad Wörishofen haben Anfang der 60er Jahre hier ein Wasserkraftwerk errichtet. Vor einiger Zeit kam als Auflage der EU eine Fischtreppe dazu. Die Fische müssen neun Meter Höhenunterschied überwinden. Treibholz würde sich in dieser Fischtreppe verfangen, weshalb die Sperre errichtet wurde.


    Wenn es meine Zeit erlaubt, werde ich euch demnächst noch ein paar Bilder von diesem Gewässer zeigen. Da lebt unter anderem ein äußerst seltenes Tier. Doch dazu näheres im Bericht.


    Vielen Dank fürs mitmachen sagt


    jürgen

  • Hier noch zwei Bilder zur Ergänzung. Das schwimmende Rohr nennt sich offiziell Treibholzsperre. Treibholz ist in allen Fließgewässern mehr oder weniger vorhanden. Die Kraftwerke haben kein Problem damit, weil es sich vor dem Rechen staut und automatisch mechanisch entfernt wird. Die beiden schrägen Metallstangen vor dem Kraftwerk heben den Rechen an. Das Holz bleibt daran hängen und wird nach oben gezogen und seitlich gelagert. Meist gibt es Angestellte der Kraftwerke, die sich dieses dann als Brennholz unter den Nagel reißen.


    Anders ist es bei einer Fischtreppe. Gelangt das Holz erst mal da hinein, verkeilt es sich und verstopft möglicherweise diese Aufstiegshilfe für wandernde Fischarten. Durch eine einfache schwimmende Barriere wird es davon abgehalten.





    grüsse


    jürgen

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