(4) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 4

  • Hallo,


    Ich habe einmal gelesen, dass bei solchen Inschriften auch Buchstaben weggelassen wurden (eventuell auch aus Platzgründen).


    Dann könnte der Text lauten:


    Ex voto Crösus donus Georgius Constanczy hanc statuam fieri curavit anno 1743.


    Tatsächlich wird in dieser Literatur http://epa.oszk.hu/01600/01613/00002/pdf/zm_02_1990.pdf
    ein György Constanczy, tiszttartóhoz,. 1743. erwähnt, ein wohl reicher Gouverneur.


    Nach meinen bescheidenen Lateinkenntnissen könnte die Inschrift also bedeuten:


    Aus einem Gelübde gab es eine großzügige Spende (oder hat der wohlhabende Georgius Constanczy gespendet...) von Georgius Constanczy (unser György Constanczy aus Ungarn) der diese Statue im Jahr 1743 errichten ließ.


    Ich finde es so faszinierend, weil hinter jeder Statue eine persönliche Geschichte steckt, und, so wie Elke es hier einmal gesagt hat, es ist interessant, aus welcher Motivation diese Nepomukstautuen finanziert wurden, aber das bleibt uns leider oft verborgen.


    Freue mich jedenfalls schon auf die nächsten Nepomuks.....


    Johannes

  • Ganz gut übersetzt, Johannes !
    Ex voto Crösus donus Georgius Constanczy hanc statuam fieri curavit anno 1743.

    Aus einem Gelübde heraus hat der wohlhabende Spender Georgius Constanzy dafür gesorgt, dass diese Statue im Jahre 1743 gemacht wurde.



    hanc statuam fieri curavit ist ein sogenannter ACI oder Akkusativ mit Infinitiv.
    - Grizzly, den sie in Neumarkt, Ansbach und Hof neun Jahre mit Latein geplagt haben -


    PS
    Das mit dem Buchstabenweglassen passiert öfter.

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

    Einmal editiert, zuletzt von Grizzly ()

  • Budapest II, Bimbó út


    Auf dem kleinen Platz zwischen der Keleti Károly utca, der Bimbó út und der Buday László utca steht diese neuzeitliche Nepomukstatue mit Schweigegeste.





    Johannes



    Ergänzung von waldi am 10.12.2017


    Dieser Nepomuk hat mir keine Ruhe gelassen und ich habe etwas im Internet gestöbert. Dabei habe ich dies gefunden:


    "Die 160 cm hohe Kalksteinfigur von Bildhauer Sebestyén Markolt wurde erst am 25.11.2011 eingeweiht.
    Aber schon viel früher ist an diesem Standort eine Nepomukstatue nachweisbar. Die Soldaten die während der Revolution 1848/49 um die Budaer Burg kämpften, beteten davor.
    1893 wurde die renovierungsbedürftige Statue das Opfer eines Betrunkenen und zerstört.
    In der Nähe wohnte der Elektrotechniker Károly Zipernowsky, der Entwickler des Transformators. Dieser initiierte mithilfe des Pfarrers der Gemeinde der nahen Franziskanerkirche eine Sammlung für einen neuen Nepomuk. Die 50 cm hohe Steinstatue des Bildhauers János Kozlak stand bis 1921 auf einem 1,5 Meter hohen Sockel im Schatten von vier Laubbäumen. An dem Brunnen vor der Statue machten deshalb die Fuhrmänner gerne Pause und tränkten ihre Pferde. Darunter litt die kleine Figur und wurde so unansehlich, dass die Anwohner sich darüber beschwerten. Die Pfarrei beauftragte daraufhin den Bildhauer István Tóth eine Kopie seiner 2 Meter hohen Nepomukstatue aus Bronze, die 1912 in Zenta (heute Senta in Serbien) aufgestellt wurde, anzufertigen. Die Stadt spendete die Steine aus denen der Baumeister Lukács Szakáll den Sockel fertigte, die Firma Ganz –der Arbeitgeber des oben erwähnten Herrn Zipernowsky – sorgte für einen Eisenzaun um das Denkmal, und die Gasgesellschaft stellte an den vier Ecken kostenfrei Gaslampen auf. Die neue Nepomukstatue wurde 1921 eingeweiht. Am Beginn des WK II wurde der Nepomuk zur Sicherheit demontiert und eingelagert. Doch gegen Kriegsende wurde das Lager mitsamt dem Nepomuk zerstört."


    In der Krypta der Szent Kvirin Szalézi Kirche in Szombathely, der Heimatstadt des Bildhauers István Tóth, steht heute noch das Tonmodell dieses Nepomuks. (im unteren Teil der Seite zu sehen)


    Meine Quellen:
    https://www.kozterkep.hu/~/585…szobra_Budapest_1921.html
    https://www.kozterkep.hu/~/166…rkolt_sebestyen_2011.html


    Ich finde es erfreulich dass man sich nach etwa 70 Jahren daran erinnerte und eine neue Nepomukstatue aufstellte.



    Liebe Grüße von waldi :174:

  • Das mit dem Buchstabenweglassen passiert öfter.

    Das ist eine interessante Sache - neben den Epigraphen, auf die Du , Johannes, hingewiesen hast.
    Da komme ich direkt in Versuchung, weitere Spuren zu verfolgen und zu vertiefen.


    Bei Wikipedia fand ich Ausführungen, dass auch oft Abkürzungen verwendet wurden, so auch einzelne Buchstaben für Namen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Lateinische_Epigraphik


    Könnte das bei der Inschrift von #357 weiterhelfen, waldi?
    Ich kann nur entziffern, dass es sich um
    PATRONO S IOANNI NEPOMUCENO
    handelt, unseren Nepomuk.


    Die anderen Wörter kann ich mangels Lateinkenntnissen nicht sinnvoll übersetzen.
    Aber in der letzten Zeile stehen lauter Einzelbuchstaben, getrennt durch Doppelpunkte.


    Ob das die Namen jener sind, den Bildstock geschaffen ( gestiftet) haben oder etwas damit zu tun haben?


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Ich kann nur entziffern, dass es sich um
    PATRONO S IOANNI NEPOMUCENO
    handelt, unseren Nepomuk.

    So weit kam ich auch, Elke.
    Der vollständige Text lautet (so lese ich ihn):
    "deo ac praepotenti patrono s ioanni nepomuceno hanc sd tuam dedicant ac se eius patrocinio comendant in fimi clientes"
    Der Gockl macht daraus: "Gott und mächtiger Herr seines Gönners, und haben sich verpflichtet, den Schutz von s zu Sir John Nepomuceno doe der niedrigsten sie den Klienten dieser SD widmen" *3\'
    Man kann zumindest daraus erkennen, dass es um einen Nepomuk geht! :wink:


    Mit der letzten Zeile komme ich überhaupt nicht klar: "F:AL:B:DE:L:F:A:M:B:B:DEL:N.ABO".
    Hier handelt es sich wahrscheinlich um die von Dir erwähnte Epigraphik.



    ...ein György Constanczy, tiszttartóhoz,. 1743. erwähnt, ein wohl reicher Gouverneur.

    Dieser Georgius oder György Constanczy war zumindest für einige Zeit der "hohe Herr" in Raiding. Er hatte "Unterthanen" die Zoll entrichten mussten.
    Das belegt das "Urbarium" von Maria Theresia.


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    Quelle: https://archives.hungaricana.h…1969%2C-3559%2C4468%2C-58


    Im Vergleich mit einem Eszterházy hatte er allerdings wenige Unterthanen!



    Liebe Grüße von waldi :174:

  • "deo ac praepotenti patrono s ioanni nepomuceno hanc sd tuam dedicant ac se eius patrocinio comendant in fimi clientes"


    Das Subjekt steht manchmal ganz hinten, hier evtl auch.
    Das wären die clientes


    "Gott und dem mächtigen Patron Sankt Johannes Nepomuk und seiner Ermordung (gedenkend) haben die niedrigsten Klienten/Schutzbefohlenen diese Statue gewidmet."


    Das Pons-Wörterbuch ist besser als das von Google.
    infimi ist ein Wort, Steigerung von niedrig, zuunterst.
    Die Stifter solcher Denkmäler stellen sich manchmal selbst als besonders niedrig und unwürdig dar, um den Wert des Gestifteten oder des dort Dargestellten zu erhöhen.


    sd tuam kann eigentlich nur statuam heissen, Druckfehler sozusagen und, einmal in Stein gemeisselt, nicht mehr korrigierbar (meine Theorie). Zumal der Stein nur für eine begrenzte Menge Text Platz bot.

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

    3 Mal editiert, zuletzt von Grizzly ()

  • Danke für die Übersetzung und den Tipp mit pons, Grizzly!

    ...Druckfehler sozusagen...

    Das könnte sein, aber das Denkmal wurde auch schon mehrmals restauriert. Da könnte auch was schief gegangen sein.
    Weil es mir keine Ruhe gelassen hat, habe ich die Gemeinde Raiding um Auskunft über den Spender gebeten.
    Die schnelle Antwort von Frau Sylvia Rieger lautet:




    Liebe Grüße von waldi :174:

  • Ungarn, Székesfehérvár, Stuhlweißenburg, Szent Sebestyén Park



    Vor dem Szent Sebestyén-templom an der Móri út steht diese Statue des Hl. Nepomuk.





    4 Datierungen, die mich verwirren. 1504, 1704, VI 1705 Mens und 7. Mai 1805. Was der Zusatz nach Mens: IIIL bedeutet, hat sich mir nicht erschlossen.





    Ach, das mit den Entziffern der Lateinischen Texte ist mir bisweilen zu mühsam, ich belasse es mit den Fotos.


    Johannes

  • Hallo Johannes!
    Nur nicht verzweifeln! Wir lösen die Problemchen gemeinsam.


    Es gibt in Ungarn eine vortreffliche Internetseite über Denkmäler!
    https://www.kozterkep.hu/~/153…_Szekesfehervar_2005.html
    Die gibt uns folgende Informationen über den Nepomuk vor der Kirche des Heiligen Sebastian:


    "Die ursprüngliche Nepomukstatue wurde (laut Sockelinschrift) am 6. Juli 1705 außerhalb der Stadtmauern, in der Nähe des Budaer Tores aufgestellt. Der Bildhauer war Michael Kuglmann.
    In Auftrag gegeben wurde die Statue vom österreichischen Stadtkommandanten Heinrich Mathias Urli zum Gedenken an die Vertreibung der Truppen des (in österreichischen Augen) Rebellen Ferenc Rákóczi aus Székesfehérvár.

    Am 7. Mai 1805 wurde die Statue an dieser Stelle aufgestellt.

    Die Statue wurde 1978 von György Bruzsa restauriert.

    Ein weiteres Mal restaurierte Zoltán Zsolt Varga den Nepomuk im Jahre 1990.
    Dieser hegte Zweifel an dem ersten Aufstellungsdatum weil es 24 Jahre vor der Heiligsprechung lag.

    Zum Schutze des Kunstwerkes fertigte der Bildhauer Balázs Kocsis eine Kopie des Nepomuks die im Dezember 2005 enthüllt wurde.
    Das Original fand einen Platz in der Kirche des Heiligen Sebastian."


    Ich teile den Zweifel des Restaurators Varga weil der Freiheitskampf von Rákóczi von 1703 bis 1711 dauerte.


    Mehr konnte ich nicht herausfinden.
    Johannes, wo finde ich die Zahl 1504? Die konnte ich auf Deinen Bildern nicht entdecken.



    Liebe Grüße von waldi :174:


    Ergänzung: Jetzt hab ich es erkannt: DIVIIM! Das dürfte keine Jahreszahl sein, Johannes. Die römische Zahl beginnt in der Regel mit dem höchsten Wert, in diesem Fall müsste es das M für Mille (Tausend) sein. Es steht aber am Ende. Bei einem Chronogrammm sieht das anders aus. Da muss ich die einzelnen Werte zusammenzählen.
    Wenn ich mich nicht irre, dann bedeutet DIVIIM so etwas wie Heilig oder sanctus. Das ist aber nur eine Vermutung.

  • Wien, 1030, Landstrasse, Belvedere und Palais Schwarzenberg


    Verlässt man den Belvederegarten auf den Rennweg und blickt man beim Durchgang nach rechts, sieht man dort die große Darstellug einer Apotheose des hl. Nepomuk. Diese Statue wurde 1724 von Johann Jacob Schoy geschaffen und stand ursprünglich in Tobelbad. Als das Hauptwerk von Schoy gilt der Hochaltar des Grazer Doms.





    Geht man den Rennweg stadteinwärts Richtung Schwarzenbergplatz, so findet man diesen etwas verwahrlosten Nepomuk am baufälligen unteren Eingang des Palais Schwarzenberg.






    Johannes

  • Zu den römischen Zahlen:
    Kleine Zahlen hinter den großen werden addiert.
    Kleine Zahlen vor großen werden von den großen abgezogen.
    M für Mille ist richtig. D ist 500 (halbe Mille).
    C ist centum (100), L = 50 (halbiertes C).
    V heisst als Wort nix, soll die Hand symbolisieren, d.h. 5.
    X sind zwei Hände dh 10.
    I ist eins.


    z.B. IIIL 50 - 3 = 47.
    Ungewöhnlich, da ich das so kenne, dass das nur bei "Neuner" oder "Vierer"-Endungen passiert, d.h. da steht nur eine Zahl zum Abziehen. Gleich drei ist mir noch nie untergekommen, ich hätte 47 so geschrieben:
    XXXXVII oder eher XLVII. 4 gleiche Zeichen hintereinander mochten sie auch nicht.


    DIVIIUM ?? Keine Ahnung.
    Divus heisst göttlich.
    Akkusativ Einzahl wär divum gewesen,
    DIVIIM als Wort bzw. grammatikalische Form von divus gibt es nicht.


    DIVIIM als Zahl ist ein völliger Salat, dessen Bedeutung sich mir nicht erschliesst.


    Ich hoffe Euch jetzt ausreichend verwirrt zu haben und verabschiede mich ins (gemeinsam mit Schnuppi) abendliche TV-Programm. Einen schönen Abend auch Euch !
    PS
    Träumt von Nepomuk aber fallt nicht ins Wasser.

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    Einmal editiert, zuletzt von Grizzly ()

  • Unterhalb der Marienkapelle von D: Bad Kissingen, Kreis Bad Kissingen, Unterfranken, am Rand des Liebfrauensees (zwischen Liebfrauensee und Kapellenstraße) steht eine aus Sandstein bestehende Nepomuk-Statue aus dem 18. Jahrhundert.


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    Die Heiligenfigur selbst ist 1,80 Meter hoch. Sie wurde im frühen 20. Jahrhundert von ihrem ursprünglichen Standort, einer inzwischen nicht mehr existenten Saale-Brücke, an ihren jetzigen Standort versetzt.


    Der 98 cm hohe Sockel zeigt auf der Vorderseite ein verwittertes Relief mit dem Brückensturz des Heiligen.
    Die Darstellung auf dem Sockel ist kranzförmig umrahmt. Leider lässt sich die Beschriftung der Umrahmung heute nicht mehr entziffern.


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    Die ansteigende Zahl der Wallfahrer zur Marienkapelle führte ab dem Jahr 1680 zum Bau von zwei dem Heiligen Joseph sowie dem Heiligen Nepomuk geweihten Nebenkapellen - in diesem Jahr entstand auch der Altar der Nepomuk-Kapelle - die jedoch im Jahr 1840 auf Befehl der Königlich-Bayrischen Regierung leider wieder abgerissen wurden.
    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Marienkapelle_(Bad_Kissingen)


    Die Marienkapelle wird 1348 erstmals urkundlich erwähnt, zusammen mit dem Friedhof der oberhalb der Kirche entstand um die vielen Opfer einer Pestepidemie zu bestatten. Während der Schlacht bei Kissingen, einer Schlacht des Deutschen Krieges zwischen Österreich und Preußen, wurde der Kapellenfriedhof am 10. Juli 1866 Schauplatz eines Gefechts, als der bayerische General Oskar von Zoller den preußischen Truppen den Marsch nach Nüdlingen und dem Kissinger Stadtteil Winkels versperren wollte. 151 der etwa 350 Opfer der Schlacht wurden auf dem Kapellenfriedhof bestattet. Kapellenkirchner Kaspar Betzer wurde von preußischen Soldaten verhaftet als er die Festsetzung gefangener bayerischer Soldaten in der Marienkapelle verhindern wollte. Einige Soldatengräber existieren heute noch.



    Der Liebfrauensee wird durch eine Quelle am Rand des Sees gespeist und fließt heute unterirdisch in Richtung fränkische Saale und kommt im Rosengarten wieder an die Oberfläche. Man erzählt sich folgende Legenden vom Liebfrauensee:


    Im Liebfrauensee unterhalb der Marienkapelle wollte sich ein Jüngling ertränken, weil der stolze Müller sich weigerte, ihm seine Tochter zur Ehefrau zu geben.
    Als der junge Mann am Ufer stand, um sich in den Tod zu stürzen, erschien ihm die Muttergottes. Das Wunder sprach sich in der Stadt herum, der Jüngling bekam daraufhin doch das Mädchen und der See den Namen Liebfrauensee.


    Weiter wird vom See berichtet, dass er ungeheuerlich tief und mit dem Weltmeer unterirdisch verbunden sei und dass auf dem Grund ein Riese schlafe. Werde er sich einst erheben, werde die Stadt überschwemmt.



    Liebe Grüße von waldi :174:

  • 1210 Wien Floridsdorf


    Wie an der Hochwassermarke Ecke Eipeldauerstrasse / Leopoldauer Platz ersichtlich, stand hier das Hochwasser am 1. März 1830 so hoch, dass der gesamte Leopoldauerplatz und wohl auch der Nepomuk, welcher aus dem 18. Jahrhundert stammt, unter Wasser standen. Es war das letzte, durch einen Eisstoß verursachte Hochwasser der Donau in Wien, durch eine Flutwelle kamen 74 Menschen ums Leben. An der darauffolgenden Cholera starben Etwa 2.000 Menschen.



    Die Statue steht gegenüber der Kirche am Leopoldauerplatz. Auch in der Kirche soll es einen Nepomuk geben, da schaue ich das nächste mal hinein, wenn mehr Zeit ist.





    Johannes

  • 1210 Wien Floridsdorf
    Pfarrkirche Leopoldau


    Auf der rechten Seite hängt eine große hölzerne Statue des hl. Nepomuk, links des hl. Florian.


    Hier der hl. Florian:



    Die Statuen stammen aus der Zeit um 1730. der Nepomuk musste wegen Holzwurmbefall renoviert werden, als er wieder montiert wurde, fielen kurz danach Wolkenbänkchen und Putten zu Boden. Gottlob wurde niemand verletzt. Die Teile müssen jetzt repariert und können danach wieder befestigt werden. Ich werde nach Fertigstellung darüber informiert und kann dann ein vollständiges Bild hier einstellen.


    Vorerst der hl. Nepomuk ohne Wolkenbank, frei schwebend sozusagen, aber dennoch sehr beeindruckend:




    Johannes

  • 1210 Wien Floridsdorf
    Fillenbaumgasse 25


    Im Vorgarten des Hauses Fillenbaumgasse 25 steht diese Nepomukstatue.




    Die Besitzerin erzählte mir, dass er ehemals, um die Jahrhundertwende 1900 auf einer Brücke in Stammersdorf stand, die abgerissen wurde. Man wußte nicht, wohin mit dem Nepomuk und fast wäre er zerstört worden. Die Familie erstand damals den Nepomuk und stellte ihn in ihrem Garten auf und errichtete ihm eine Unterkunft.


    Wie alt der Nepomuk ist, läßt sich nicht mehr sagen.


    Johannes

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