Glaubt man findigen Werbemanagern, so handelt es sich bei der tatsächlich atemberaubenden Fußgänger Hängebrücke zwischen der Burgenwelt Ehrenberg und dem Fort Claudia, mit 406 m Länge um die längste Hängebrücke der Welt.
Inzwischen aber einschränkend, „ eine , der wohl längsten Hängebrücken der Welt.“.
Mit einer Breite von 1,2 m überquert sie die Fernpassstr. B 179 in 114 m Höhe.
Was mich am Donnerstag,den 16.9.16, dem wohl letzten Sommertag bewogen hat, Nachmittag es doch mal zu versuchen.
Und- es ist nicht nur eine Hängebrücke, nein , werbemäßig verpackt und in Szene gesetzt , wird sie
zur Highline 179. haha
Gut, hier mal gleich ein paar Informationen, fern der Wortakrobaten aus der Tourismuswelt:
Grundsätzlich möchte ich nicht zu einer Ferienzeit diesen Ort aufsuchen. Auch nicht am Wochenende zu empfehlen.
Man fährt von der vielbefahrenen B 179 ein Stück rechts hinunter zum Parkplatz.
Es kommen Busse über Busse.
Gestern waren nur 4 Busse zu sehen, als ich um 14 30 eintraf.
Hier gleich mal vorweg:
Man sollte sich einen ganzen Tag Zeit nehmen, es gibt wirklich viel zu sehen, wenn man sämtliche Sehenswürdigkeiten begehen will.
Die Öffnungszeiten für die Brücke sind von 8 Uhr morgens bis 22 Uhr abends. Burg Ehrenberg bis 17 Uhr.
Der größte Schwung war wohl schon weg. Auch die geparkten Autos , an die 50 noch, hielten sich in Grenzen.
Der Parkplatz war schätzungsweise nur zu 40 % gefüllt. Ich glaube aber , da sind weiter hinten noch mehr ausgewiesen.
Das Parken mit dem Personenwagen z.B.kostet 4 €.
Der Eintritt für die Hängebrücke 8 €-. Man kann unten am Automaten zahlen oder direkt vor der Brücke.
Ich denke, auch mit Barzahlung vorne beim Museum ist möglich.
Es geht dann vom Eingang der sog. Ehrwalder Klause gleich hinter dem Museum steil rechts hinauf.
Man spaziert ca. 15- 25 Minuten , je nach Möglichkeit.
Der Weg ist breit und sandig. Man sollte schon gut zu Fuß sein.
Oben aber , wenn man zusätzlich die Ehrenburg begehen will, möchte ich unbedingt leichte Bergschuhe mit dicker Stollensohle empfehlen. Mit Turnschuhen rutscht man oft aus.
Vor der Burg liegt viel Sand auf den Stufen, und der Weg von der Brücke hinauf ist sehr steil und deshalb rutscht man auch auf dem Sand leicht aus.
Die Brücke selbst zu begehen, wer nicht schwindelfrei ist, sollte sich das überlegen.
Grund:
Ich war ja schon auf der Alpspix
Ein Ereignis auf höchster Ebene
Auch hier ging es weit nach unten . Aber im Gegensatz zur Brücke war diese Aussichtsplattform stabil.
Die Brücke schwankte schon sehr stark. Was man auch daran sah, dass sich manche geradezu verkeilten (an dem Geländer links und rechts)
Offensichtlich war das auch der Grund, dass beim Eingangsportal steht:
„Man kann mit der gleichen Karte am gleichen Tag nochmal nach Rückkehr auf diese Brücke gehen.“
Die Brücke ist natürlich ausreichend gesichert.
Allerdings fiel mir auf, dass der Platz ca. ab 20 m oberhalb dem Eingang der Brücke , dort tummeln sich jene, die sich die Brücke dann doch nicht zutrauen ,neben dem steilen Abhang, fast nicht gesichert ist.
Ein Unding.
Zu einem erfreulichen Punkt komme ich noch, wenn man gelöst wieder unten an der Ehrwalder Klause bei der Gaststätte ankommt.
So sieht der Parkplatz im Rückblick aus
Man geht durch dieses Tor
Am Museum vorbei
Und wirft kurz vor dem Aufgang noch einen Blick nach oben, erste Bedenken melden sich
Direkt beim Wegweiser beginnt der Aufstieg nach rechts oben
Dann wird der Weg etwas moderater
Zur Kurzweil, oder zum willkommenen „Ausschnaufen“ ohne aufzufallen, lach , etwas zum Lesen oder fotografieren
Und gelangt schließlich, nachdem der Weg nach nur einer Kehre weiter hinauf führt ,zur Bastion
Eine Übersicht über die ganzen Sehenswürdigkeiten
Um dann nach Durchschreiten der Wehrmauern,
den Weg nach oben zur Burg Ehrenberg , oder nach rechts zum Portal für die Hängebrücke zu erkennen.
Hier schon mal ein Blick von außen zum Kennenlernen, sah noch recht friedlich aus
Um, nachdem man die,so wie ich, die unten schon gelöste Karte verzweifelt gesucht hat, den Eingang zu durchschreiten.
Vermutlich auch als eine vertrauensbildende Maßnahme, sind die Seilstärke und die Verankerung dargestellt
Mit Datenblatt
Noch schnell nach rechts hinten einen Blick auf den Thaneller gewagt , den ich schon begangen hatte, und dann ging es zur Sache
Die ersten Blicke nach rechts, links und geradeaus nach unten , ließen einen schon staunen
Da war es noch weit hinüber
Ein Blick zurück , hier sieht man übrigens im Bild rechts oben die von mir angesprochene ungenügende Sicherung zum extrem steilen Abhang hinunter
Der Reiseführer einer Gruppe vorne weg
Die Masse drängte nach , der Reiseführer schon weiter oben
Und jetzt wurde es unangenehm
Es schaukelte durch die Bustouristen zusätzlich, und auch der Wind nahm richtig Fahrt auf
Man sah das auch an der Dame , die zur Ehrenburg hinauf sah, wie sie sich recht fest hielt.
Und genau da wollte ich noch hinauf, war ja auch schon relativ spät, also Rückzug, obwohl ich nicht gewusst hätte, ob ich das bis zur anderen Seite und wieder zurück geschafft hätte , zusätzlich mit der Burg. Auch die Bilder und ich litten mit der Wackelei.
Es wäre sicher noch interessant gewesen auf der anderen Seite im Wald das Fort Claudia zu besichtigen.
Aber irgendwas muss ich ja Jürgen überlassen, grins.
Lieben Gruß
Helmut