Zum Ausklang meines 1 monatigen Urlaubs zwischen Wetterstein- und Karwendelgebirge in Leutasch, besuchte ich den Weidach See, den ich eingangs meiner Berichte schon mal kurz angesprochen habe.
Würde gerne eure Meinung dazu lesen.
Im Urlaub hatte ich ein eigenartiges, ja, verstörendes Erlebnis. Zwar verstehe ich Null vom Fischen, aber mal sehen, ob meine Bedenken geteilt werden.
Völlig relaxt fuhr ich mit dem Radl am letzten Tag ( Donnerstag) vor der Heimreise , Leutasch oberhalb Mittenwald, ist ja nur 1 ½ Stunden von zu Hause weg, zum Weidachsee. Grundsätzlich ein idyllischer Weiher und ich betrachtete dort das rege Treiben.
Diese Aufnahme aus einem romantischen Winkel hatte ich ja schon in meinem Eingangsbericht gezeigt.
Hier noch eine Ergänzung aus anderen Winkeln, ein See wie gemalen und glasklar, das macht auch den "Paddlern" Freude
Die Besonderheit des See`s ist, dass er in absolut privater Hand ist. Die Besitzer haben hier eine Forellenzucht . Diese wird wirtschaftlich genutzt.
Man kann dort privat fischen, ohne!!!!!!!!!!!!!!!!!! Fischereischein. Man zahlt 22 €, kann dafür 2 kg Fisch persönlich behalten. Jedes weitere Kilo 9 €.
Wenn gewünscht wird, wird der Fischfang verkaufsfertig ohne Gräten usw. überreicht. Extra glaube ich 2€.
Es kann also Hinz und Kunz fischen. Dies ist, wie ich sehen konnte ,ein Verkaufsschlager. Unabhängig davon werden geräucherte Forellen, ausgelöst für 6.90 € verkauft.
Und so sieht das aus:
Die Dame in Bild 3 hatte so ihre Probleme mit dem glitschigen Fischlein.
Was mich stutzig machte, war, wie das von statten ging. Z.B. der Vorgang Bild 4
Die Forellen werden von der Angel mit dem Kescher aufgenommen. Dann nehmen die die Forelle und reissen!!! die Angel wieder raus. Aber als Erstes!!!!! Das Bild darunter zeigt dann den Versuch , die Forelle mit dem Holzstock zu töten.
Also erst nachdem!! die Angel aus dem Maul gerissen wurde.
Genau das Gegenteil machte der Herr in den nächsten 2 Bildern. Erst töten, dann meines Erachtens ziemlich sorgfältig die Angel entfernen. Außerdem nahm er die Forelle mit dem Netz vom Kescher, so konnte sie ihm nicht entgleiten.
Andere versuchten die Forelle ohne diesen Netzumhang fest zu halten. Lach.
Für die Kinder war das aber ein Riesenspaß , jeder geangelte Fisch , im 2 Minutentakt wurde bejubelt. Dann in die blaue Box gelegt.
Und einige machten diese voll, das sieht man, wie die Kleine ( letztes Bild ) das mit dem letzten „Schnauferer“, grins schleppt. Da hatte sie gerade den Trage Arm gewechselt.
(beim Hinstellen, 1o m von mir weg, mit der Bemerkung: „Aber das nächste mal trägst du das Papa!“)
Nebenan im Hotel kann man dann die Forellen essen. In 1o facher Zubereitung. Blau, Grillen mit Knoblauch und allem möglichen noch.
Ich will ja hier nicht als Meckerer da stehen, aber meines Erachtens , auch wenn es ein rein privater Grund ist, der Verkauf aber auf Wirtschaftlichkeit ausgerichtet ist, höhlt es meines Erachtens das Fischerei Gesetz aus.
Dies wurde ja mit dem Hintergrund einer artgerechten Nutzung verkündet.
Und auch wenn die Kinder einen Mordsspaß im wahrsten Sinne des Wortes hatten, so scheint es mir unmöglich hier , den Kinderen nicht den artgerechten Umgang von vorneherein zu zeigen.
Lieben Gruß
Helmut