Scharnitz, Gleirschtal

  • Ja, einen hab ich noch. Einen Besuch im Gleirschtal, nicht so leicht auszusprechen.\\4


    Wobei, bei der Fülle von Naturaufnahmen, die so manchen immer gleich vorkommen, ich doch meine, da hier viele außer dem "Kern" noch mitlesen, dass diese doch sichtbare Hinweise erhalten, wie die Beschaffenheit der Wege ist, welche Steigungen bevorstehen, welche Weglänge sie erwarten können und und, so sie denn auch in die Täler hinein radeln möchten.


    Es ging also los, am großen Parkplatz in Scharnitz, der am Samstag proppenvoll war. Und doch, letztlich sich heraus stellte, dass ich fast allein war.


    Wie das geht? Nun, von diesem Parkplatz aus , am Eingang des "Karwendel Naturparks"


    - kann man zur schönen Oberbrunnalm ,1520m


    - zum Isarursprung mit Kastenalm , 1224m , mit Verlängerung zum Hallerangerhaus , 1768m


    - zum Karwendelhaus , 1771m , und für die ganz Wilden bis hinüber in die Eng hochfahren.


    - aber zur Möslalm, 1252m, 12 km lang ( die jetzt beschriebene Strecke, über das Gleirschtal) , mit Verlängerung zur Pfeishütte ,1922m, eben auch.



    Ich fuhr also mit dem Radl zunächst eben an der sich ausgebreiteten Isar mit audrucksvoller Weitsicht, im Hintergrund der Hohe Gleirsch, 2491,



    vorbei und nach kurzem, harten Anstieg von Scharnitz kommend, vor der Abzweiung zum Isar Ursprung, rechts hinunter zur Isar , überquerte die


    Brücke und hatte den eigentlichen, wesentlichen Anstieg von 952 m mit dauerhaft 12,18 % bald glücklich hinter mir. Jetzt ergab sich ein tiefer Blick hinunter in die Gleirsch Klamm , in die sich der Gleirschbach durch klemmte.( der Weg hierzu, nicht mit dem Radl für Normale befahrbar, zweigte schon bald unmittelbar nach vorhergehendem Bild oben rechts ab)






    Weiter ging es wirklich moderat bis zur Möslalm hinauf. Wobei sich immer neue markante Bilder aufdrängten.
    .
    Hier der Raggenkopf, 2282 im Hintergrund.




    überall plätscherte es seitlich aus Quellen heraus, beruhigende und besänftigende Bilder, wie ich meine




    weiter hinten zeichnete sich jetzt schon die Hochebene , die zur Möslalm führte , linker Hand davon der Katzenkopf im Vorder - und Jägerkampspitze im Hintergrund, ab.




    Majestätisch, aber auch durchaus unnahbar für so manche, erhob sich mit Blick geradeaus die berühmte Nordkette. Oberhalb von Innsbruck auf der Rückseite.




    Und am Ziel angelangt, die wunderschön gelegene Möslalm , eingebettet von zahlreichen Gebirgsriesen, hier die markante Kumpfkarspitze, 2393m





    es ergaben sich jetzt, erholt bei Kaspressknödel mit heißem Süppchen, wunderschöne entspannte Rundumblicke. Der hier sichtbare Weg an der Möslalm vorbei führt direkt hinauf zur Pfeishütte .



    Wenn man glaubt , es geht nicht schöner , dann ergibt sich dieses friedliche Motiv, mit Kapelle





    natürlich näher betrachtet




    jetzt hatte ich auch Zeit mich der Hütte zuzuwenden, farblich mit Tücken durch Gegenlicht






    Den Katzenkopf noch kurz mit Tele betrachtet




    zog ich mich nach ausreichender Erholung und Rast wieder zurück.


    Gleich anfangs der Rückfahrt traf ich auf dieses liebliche Prachtexemplar am Rand des oberen Gleirschbaches,





    der doch schon enorm gefüllt sich auf den Weg hinunter zur Klamm orientierte, meines Erachtens mit fotogenem Modelcharakter.




    Langsam aber sicher musste er sich von engen Felswänden einzwängen lassen





    und sichtlich schäumend kam er seinem ihm zugetragenen Auftrag , bald danach in die Tiefe stürzend, nach





    Schließlich hatte ich den Genuss, das steile Langstück mit geziemender Achtung vor dem Gefälle hinunter zu fahren(bremsen),


    ( Wenn ich da immer nur an meine geradezu deprimierenden "Hatscher" zurück denke, wie schön es jetzt wäre, mit dem Radl.......)


    um dann nach kurzem Aufstieg wieder die vom Urlaubswohnsitz her vertrauten Arnspitzen, mit der Arnplattenspitze zu sehen.


    Gleich danach kam ich am inzwischen doch sehr geleerten Parkplatz an.




    Lieben Gruß
    Helmut


    Was war bisher:


    Auf-der-Flucht-in-die-Komfortzone


    Komfortzone-Leutasch

    Olympiaregion-Seefeld, Besuch in Mösern


    https://www.schoener-reisen.at…%F6sern&p=67081#post67081Seefeldspitze, Teil 1


    Seefeldspitze,Teil2


    https://www.schoener-reisen.at…-Teil-2&p=67089#post67089durch das lange Gaistal zum Seebensee


    https://www.schoener-reisen.at…ebensee&p=67129#post67129Olympiaregion Seefeld-Katzenkopf-Wildmoosalm-u-Ganghofer-Museum



    https://www.schoener-reisen.at…-Museum&p=67176#post67176Olympiaregion Seefeld, Leutasch


    https://www.schoener-reisen.at…eutasch&p=67324#post67324Gießenbachklamm




    Olympiaregion-Seefeld-Wildsee-und-Schlossbachklamm


  • Schon ??
    Sommerende!
    Die Silberdisteln künden den baldigen Herbstbeginn an!


    Irgendwie beneide ich Dich um den Radius, den Dir Dein E Bike ermöglicht.
    Schöne Bilder- herrliche Landschaften.


    Und doch bin ich lieber zu Fuß unterwegs , auch mit langen "Hatschern"....
    Die beiden wunderschönen letzten Tage habe ich im Achental mal wieder probiert, ob mir das Radeln Spaß macht.
    Es hat es nicht- sicher auch nicht mit E Bike.


    Ich sehe, höre und genieße zu Fuß eigentlich viel mehr.


    Aber jeder wie er mag!
    Deine Tourentipps sind für E Biker ( oder Mountainbiker) Gold wert.
    Danke dafür.


    Liebe Grüße
    Elke

  • Zitat von wallbergler

    ... erholt bei Kaspressknödel mit heißem Süppchen ...


    Danach hätte ich zunächst eine Erhohlung gebraucht. Eine Stelle habe ich schon gefunden, an der ich mich ins Gras gelegt hätte:


    Zitat von wallbergler



    Herzlichen Dank und lieben Gruß,
    Klaus



  • Sommerende, die Zeitungen schreiben es, aber ich glaube der Übergang zum Herbst wird bereits am nächsten Wochende schon wieder gebremst.


    "Zu Fuß oder mit dem Radl:"


    Wie man an den Bildern sieht, versuche ich auch kleinste Geheimnisse aufzuspüren. Meist geschieht dies auf der Rückfahrt, die ich (entgegen den Mountain Bikern) ,völlig losgelöst und immer entspannt antreten kann. Die Distel lag z.B. unterhalb der Forststr. am Bach. Das übersieht man nicht, wenn man langsam genießt.


    Zu Fuß wäre es allerdings eine größere Attraktion , den beschwerlichen Weg entlang der Klamm hinauf zu gehen.


    Aber von der Jugend her , bin auch schon viel an einer Klamm entlang marschiert.


    Und unschlagbar für mich, einfach der Rückweg per Rad.


    Es ist ja gerade die Erleichterung , die es möglich macht, auch noch in meinem Alter verhältnismäßig entlegene Hütten anzusteuern.


    Probier es einfach aus, und wenn du mal damit sicher bist, (Umstellung des Handlings) hast du Zeit, auch mal abseits des Weges Bezauberndes zu erkennen.


    Und sollten mal hinter den Bergspitzen in entlegenen Talgründen dunkle Wolken herein "dräuen", kann man noch viel retten.


    Lieben Gruß
    Helmut

  • Danach hätte ich zunächst eine Erhohlung gebraucht. Eine Stelle habe ich schon gefunden, an der ich mich ins Gras gelegt hätte:



    Lieber Klaus,


    genau das ist es!!!!!! Ich habe jetzt in den vergangenen 2 Wochen viele solche Plätze aufgefunden, die nahezu magisch auf einen wirken.


    Obwohl ich Realist bin, aber man ist einfach verzaubert. Man wird eingenommen von Ruhe, genießt das Gesamtbild einer wohltuenden Stimmung mit Kuhläuten im Hintergrund, blühender Natur und manchmal kommt noch von unweit her , wie auch hier auf der Möslalm , ein gedämpftes Rauschen des Wildbaches.


    Aber vielleicht bin ich doch ein Träumer geworden?






    Lieben Gruß
    Helmut

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