SRI LANKA Rundreise durch den Süden im Dezember 2015

  • Lieber Helmut,


    erst einmal herzlichen Dank, dass Du auf jeden Teil so ausführlich eingegangen bist. Wir haben uns über Dein Interesse gefreut und wie sehr Du dich in unsere Lage versetzt hast, ja fast mitgereist bist.


    Herrlich die von dir beschriebene Art sich der Blutegel zu entledigen. -Halt so richtig nach unbekümmerter Naturburschen Art.


    Zu den von Dir befürchteten Mosquitoschwärmen: Man mag es bei den Witterungsverhältnissen fast nicht glauben, aber wir hatten so gut wie keine Probleme damit. Einzig im Bus hatte sich mal das ein oder andere Exemplar verirrt, war aber durch die auf „Frost“ eingestellte Klimaanlage schnell außer Gefecht gesetzt.


    Nun nimmt man das ja auch noch zeitweise in Kauf, man möchte auf dieser gewählten Reise einfach mal die fremde Welt kennen lernen.
    Schließlich hat man sich ja auch schon lange darauf vorbereitet. Und doch muss man sicher dies erst verdrängen, um sich zu arrangieren und sich auf das Neue einlassen.


    Deine Aussage könnte ich jetzt einfach mal so stehen lassen, weil sie auch unser Empfinden wiederspiegelt. Um sie noch zu unterstreichen, möchte ich gerne von unserer ersten Unterkunft erzählen: Sie war nicht nur ekelig, sondern bis zu einem gewissen Grad gesundheitlich besorgniserregend. Da wir aber noch keine Vergleichsmöglichkeiten hatten, konnten wir den uns gebotenen Standard nicht einschätzen. Außerdem wollten wir nicht gleich als nörgelnde, europäische Touristen dastehen. Also nahmen wir es bis auf eine verhaltene Kritik so hin. Es war nicht schön aber für uns zweitrangig. In erster Linie wollten wir das Land für uns entdecken und nicht auf Grund eines aus unserer Sicht miserablen Hotelzimmers –für viele Einheimische wäre sie wahrscheinlich die Luxusunterkunft gewesen- unseren frohen Mut und die freudige Erwartung verlieren.


    Waren diese Hutaffen auch so quengelig und aufdringlich wie die am Cape Horn?

    Am Cape Horn waren wir noch nicht, wäre aber auch mal was...Die Ceylon-Äffchen haben schon gebettelt, sind uns aber nicht angegangen. Bei einem mitreisenden Paar sind Affen auf dem Balkon herumgeturnt. Im Hotel in Kandy war an der Balkontür ein Hinweisschild, auf dem stand sinngemäß:
    „Achtung Affen, halten sie alle Türen und Fenster geschlossen.“ -Es muss also schon Vorkommnisse, mit der Affenbande gegeben haben.


    Diese Zugfahrt mit herrlichen Aussichten war sicher auch nicht zuletzt, weil ihr es ein unvergessenes Erlebnis genannt habt, ein Highlight eurer Reise. Bin ich doch ähnlich so im Shongololo-Express (?) gefahren und kann daher mitfühlen.


    Für uns war die Zugfahrt in der Tat ein besonderes Erlebnis, mit einer mehrtägigen Fahrt im rollenden Luxus-Hotel des Shongololo-Express wohl nicht so ganz vergleichbar. Da war unsere Bahnreise mit 65 Cent doch um einiges bescheidener, dennoch eine erfreuliche Bereicherung.


    Habt ihr wenigstens einen Original Tee mitnehmen können?


    Dem der Teefabrik angeschlossenen, supermarktähnlichen Verkaufsraum mit seiner riesigen Auswahl konnten wir nicht widerstehen. -Geschäftstüchtig sind die Singhalesen allemal.
    Selbstverständlich haben wir, obgleich Kaffeetrinker, einige unterschiedliche Teesorten mitgenommen.


    Nicht unerheblich scheint mir, dass wohl auch noch ein bisschen Schwindelfreiheit gefordert wird, nicht jeder fühlt sich auf extrem steilen , durchsichtigen Stiegen wohl.


    Da kann ich Dir nur Recht geben. Wir hatten jemanden mit Höhenangst dabei. Sich immer wieder selbst motivierend, den Blick auf die Felswand gerichtet, ist er über seine Grenzen gegangen und hat es, des Ausblicks und der wahrscheinlich sich nie wieder ergebenden Möglichkeit wegen, bis nach oben geschafft. Selbstverständlich bekam er allerhöchste Anerkennung für seine Leistung von uns.


    Nochmals lieben Dank für Deine freundlichen und eingehenden Kommentare und das Lob für unsere Fotos und die unserer Mitgereisten.


    Danke auch Dir, lieber Josef.


    Dankeschön Karin, für die netten Worte.


    Liebe Grüsse
    Gabi

  • erst einmal herzlichen Dank, dass Du auf jeden Teil so ausführlich eingegangen bist. Wir haben uns über Dein Interesse gefreut und wie sehr Du dich in unsere Lage versetzt hast, ja fast mitgereist bist.
    Nochmals lieben Dank für Deine freundlichen und eingehenden Kommentare und das Lob für unsere Fotos und die unserer Mitgereisten.


    Ehre wem Ehre gebührt, ist ja wohl selbstverständlich.


    lieben Gruß
    Helmut

  • Hallo Gabi!


    Dein Bericht ist so lang und inhaltsreich- es gibt so viele Aspekte...
    er erinnert mich an so vieles meiner eigenen Reise nach Sri Lanka.
    Deine (Euere) Bilder sind wunderschön und aussagekräftig.


    Ich bin zur Zeit unterwegs auf dem Peloponnes und werde erst nach unserer Heinkehr Deinen mehrteiligen Bericht nochmals in Ruhe betrachten können,
    Bitte hab dafür Verständis!
    Danke für diesen wunderbaren Bericht.


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Für uns war die Zugfahrt in der Tat ein besonderes Erlebnis, mit einer mehrtägigen Fahrt im rollenden Luxus-Hotel des Shongololo-Express wohl nicht so ganz vergleichbar. Da war unsere Bahnreise mit 65 Cent doch um einiges bescheidener, dennoch eine erfreuliche Bereicherung.


    Danke auch für die ausführliche Stellungnahme, liebe Gabi,


    der Wahrheit halber, liegt hier eine Verwechslung vor. Dieser Shongololo ist nicht das rollende Luxus Hotel , wie der Blue Train, mit Tafelsilber usw.


    Der Shongololo ist halt ein Zug mit Speisewagen, Schlafkabinen, Duschen, Waggons mit Bar usw. , der hauptsächlich Nachts fährt und die für tagsüber benötigten Kleinbusse für Tagesausflüge mit sich nimmt. Er wurde auf meiner Reise durch Südafrika von "Rangern" mit Rifles geschützt.


    Nicht uninteressant .


    Lieben Gruß
    Helmut

  • Liebe Elke,


    vielen Dank für Deine Antwort aus dem Urlaub.
    Das ist doch ganz klar, dass man sich den vielen neuen Eindrücken voll und ganz widmet.

    Inzwischen ist das Wetter am Peloponnes sicher ideal für Unternehmungen oder fast schon wieder zu heiß!?
    Auf jeden Fall habe ich mich sehr gefreut von Dir zu hören.


    Ich wünsche Dir (Euch) noch eine wunderschöne und erlebnisreiche Zeit auf der Halbinsel.


    Liebe Grüsse
    Gabi

  • Hallo Gabi,


    ich habe mir jetzt bewusst die Zeit genommen, um Deinen aufwendig gestalteten Bericht - nicht nur schnellschnell - sondern in aller Ruhe durchzulesen.
    Ein tolles Erlebnis, in diese fremde Kultur und vor allem auch Natur einzutauchen. Ohne zu wissen, ob diese Art Reisen zu Eurem "Standardprogramm" gehören, würde ich sagen, das war wohl eine der Reisen, die man nur einmal im Leben macht.
    Vielen Dank für die Fotos (auch wenn sie teilweise geliehen sind) und die interessanten Erklärungen, die mir einen kleinen Einblick in dieses mir fremde Land ermöglicht haben.


    Liebe Grüße
    Helga

  • Hallo Gabi,ich habe mir jetzt bewusst die Zeit genommen, um Deinen aufwendig gestalteten Bericht


    - nicht nur schnellschnell -


    sondern in aller Ruhe durchzulesen.


    Ist daran was falsch?


    Gruß
    Helmut

  • Hallo Gabi,ich habe mir jetzt bewusst die Zeit genommen, um Deinen aufwendig gestalteten Bericht nicht nur
    - schnellschnell -
    sondern in aller Ruhe durchzulesen.


    Ist daran was falsch?


    Gruß
    Helmut


    Ganz und gar nicht!! - Ich freue mich sehr, liebe Helga, dass Du dir so viel Zeit für unseren „etwas länger geratenen“ Bericht genommen hast.
    Herzlichen Dank für Dein Feedback.

    Ohne zu wissen, ob diese Art Reisen zu Eurem "Standardprogramm" gehören, würde ich sagen, das war wohl eine der Reisen, die man nur einmal im Leben macht.



    Absolut richtig! - Wir haben zwar noch einige Reiseziele im Kopf. Aber ja, diese Reise auf die Tropeninsel war für uns ein ganz besonderes und einmaliges Erlebnis.
    Wir werden uns noch lange mit guten Gefühlen daran zurückerinnern, auch wenn uns das ein oder andere nicht gefallen oder sogar tief betroffen gemacht hat. Hier denke ich speziell an die Armut vieler Menschen und das große Elend der Hunde.


    Liebe Grüsse
    Gabi

  • Zitat von Olifan

    Die Landschaft ist vielfältig und atemberaubend schön, üppige und in allen erdenklichen Grüntönen gefärbte Natur, durchzogen mit Flüssen Wasserfällen und Seen. Busch- und Waldflächen, sowie Teeplantagen soweit das Auge reicht.
    Die artenreiche exotische Tier- und Pflanzenwelt war für uns einer der Höhepunkte und wird ein unvergessliches Erlebnis bleiben.


    Das hättest du nicht schreiben müssen, liebe Gabi. Das haben wir deinen Bildern und Beschreibungen auch so entnehmen können. Selbst als "nur-Bildergucker" konnten wir die wahrlich atemberaubend schöne Natur genießen.


    Ein großes DANKE,
    Irmgard und Klaus

  • :wink:


    Mit großem Interesse habe ich diesen Bericht gelesen.
    Schön, dass Ihr so ausführlich Eure Rundreise geschildert habt.
    So kann man sich gut ein Bild machen, ob eine ähnliche Tour im südlichen Sri Lanka für einen selbst auch in Frage kommt (ob man es sich gesundheitlich noch zutraut etc. ).


    Vielen Dank dafür. :wink:


    Gruß
    Jofina

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • hallo Gabi,


    eine tolle Reise habt ihr da gemacht. So wie ihr das Land kennengelernt habt, düfte es wohl nur wenigen Europäern vergönnt sein. Allerdings hast du ja wiederholt auf die Schwierigkeiten, vor allem aufgrund des für uns ungewohnten Klimas hingewiesen.


    Sri Lanka oder Ceylon ist sicherlich auch für mich als Reiseziel interessant. Allerdings möchte ich mir manche Strapazen nicht zumuten. Als ich Anfang dieses Jahres drei Wochen in Thailand war, hatte ich mich sehr schnell an die schwüle Hitze gewohnt. Allerdings glaube ich, daß die mit Ceylon nicht zu vergleichen ist. Bei mir hat es kein einziges Mal geregnet. Die Regenzeit in Thailand beginnt im April und endet im Oktober.


    Vielen Dank für deinen außergewöhnlichen Bericht!


    grüsse


    jürgen

  • Mit Interesse und großer Freude habe ich jetzt Deinen Ceylonbericht gelesen.


    Je mehr Bilder ich betrachtete, desto deutlicher wurden die Erinnerungen an meine Sri Lanka Reise vor etlichen Jahren ( Jahrzehnten) - zur der Zeit, als noch der Bürgerkrieg zwischen Tamilen und Singhalesen tobte und immer wieder Terroranschläge zu befürchten waren. Das ist zum Glück vorbei.


    Bestimmt hat sich einiges verändert, und doch habe ich manches wiedererkannt ( was ich schon fast vergessen hatte).


    Wir haben nicht die gleiche Route bereist - aber doch etliche der Sehenswürdigkeiten besucht, die Du beschrieben hast. (Dambulla , Sigiriya, Kandy… die Teeplantagen , eine Teefabrik im Hattongebiet…usw.)


    Ich habe damals ein Reisetagebuch geführt und bin erstaunt, was ich damals alles geschrieben habe.
    Ich hatte vergessen, wie oft es im Januar geregnet hat (!) , wie wir unsere Kleider an den offenen Kaminfeuern der englischen Landhäuser getrocknet haben, die Schwüle in den Ebenen, aber auch die kalten Nächte auf den Bergen…die Blutegel hatte ich ganz vergessen, nicht aber die Affen, die durch die Hotelfenster stiegen und Rücksäcke klauten..


    Du schreibst vom kleinen Adams Peak - wir sind auf den "großen" heiligen Berg gestiegen, den "Adams Peak "( 2240 m), um Buddhas Fußabdruck und den Sonnenaufgang zu sehen- 1000 Höhenmeter in mehr als 5000 Stufen - den Muskelkater, den ich vor allem durch das Abwärtsgehen bekam, werde ich nicht vergessen.
    Dann der Aufstieg zum Pidurutalagala ( 2528m) … das würde ich heute gar nicht mehr schaffen.


    Wir waren 22 Tage unterwegs - haben unzählige Tempel und Heiligtümer besucht, Landschaften gesehen, die es bestimmt sonst nirgendwo gibt, eine tropische Pflanzenwelt kennengelernt , sind Menschen begegnet ( Teepflückerinnen, Männern, die mit bloßen Füßen auf Kokospalmen geklettert sind, Minenarbeitern in Edelsteinminen, Bauern die ihre Felder vor wilden Elefanten geschützt haben, Kindern, die noch nie eine Schule besucht haben, Frauen , die Kokosmatten geflochten und für wenig Geld verkauft haben usw….)


    All das wird in meiner Erinnerung beim Lesen Deines Berichtes wieder ganz deutlich.


    Ich denke, Ceylon kann man mit keinem anderen Land vergleichen.
    Die Insel ist nicht zu groß, so dass man in einem Urlaub sehr viele verschiedene Landschaften und Orte kennenlernen kann.
    Auch wenn das Klima ( auch zur sog "Trockenzeit") belastend ist - ich würde nochmals hinreisen, sicher keine Bergtouren mehr machen - aber vor allem die Flora, die Landschaften und die Freundlichkeit der Menschen genießen.


    In Ceylon, in Kandy, hatten wir eine eindrucksvolle Audienz bei einem buddhistischen Mönch mit deutschen Wurzeln, die ich nicht vergesse.
    Nyanponika Mahathera
    buddhistischer Lehrer und Gelehrter


    Folgende Erkenntnis von ihm rufe ich mir immer wieder in Erinnerung, wenn mich mal wieder unbändige Reiselust packt:


    Es gibt ein "Sehnen, das aus der allzu vertrauten und als bedrückende Enge empfundenen Nähe nach einer lockenden Ferne verlangt, die man für eine befreiende Weite hält. Nicht bedenkt man aber bei solchem Sehnen, dass jene Ferne für den, der in ihr lebt, eben auch nur Nähe ist und dass sie, wie unsere Nähe hier, beides in sich birgt: Enge und Weite. Welches von beiden sie ist, hängt von uns selber ab, von unserem eigenen Geist".


    Danke, Gabi, für diesen wunderbaren Reisebericht.


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Liebe Elke,


    Danke, dass Du Dir die Zeit genommen hast, unseren Sri Lanka-Bericht noch einmal zu betrachten.
    Es ist schön, dass etliche Sehenswürdigkeiten Wiedererkennungswert hatten und viele Erinnerungen für Dich wieder deutlich wurden.

    Ich bewundere Dich für die Besteigungen der zwei Zweitausender - was für eine Herausforderung!


    Du erwähnst die Konflikte zwischen Bauern und Elefanten. Seit dem Tsunami haben die sich noch mal zugespitzt. Es wurden große Waldflächen im Hinterland gerodet, um für tausende, der obdachlos gewordenen Einwohner, neuen Wohnraum zu schaffen. Man kann sich gut vorstellen, was das für den Lebensraum der rund 6000 auf der Insel beheimateten Dickhäuter (nur 30 % leben in geschützten Naturreservaten) bedeutete und ebenso für die umgesiedelten Bauern mit ihren mühsam urbar gemachten Reis- und Gemüsefeldern. Die problematischen Umstände forderten seitdem viele Leben bei den Elefanten und zudem auch nicht wenige Menschenleben.

    Ein weiser Mann, Dein buddhistischer Mönch mit einer wunderbaren Erkenntnis, die sich auch gut als Signatur eigenen würde.


    Vielen Dank für Deine Darstellung zu diesem kleinen Land mit großer Vielfalt.


    Liebe Grüsse
    Gabi

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