Sommer 2016 : Griechenland, Albanien, Montenego, Kroatien

  • Sprichst Du aus Erfahrung, Helga? Auch im WoWa gibt es Dachfenster!


    Alles ist trocken geworden... am Nachmittag kam die Sonne raus.
    Das passiert mir (hoffentlich ) kein zweites Mal. Wasserbetten sind nicht so mein Ding....


    Zur "Belohnung" gibt es jetzt frische, süße Kirschen und heute Abend geht's zum Essen. Mal sehn, was die albanische Küche bietet.


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Elke, das mit den Betten kenne ich auch.
    Ein plötzlich ausziehendes Gewitter ging über den Platz und wir waren weit vom Wohnwagen entfernt.
    Ein Toilettenhaus rettete uns vor dem Platzregen, aber das Dachfenster flog durch den Sturm davon und der Regen hatte ungehinderten Eingang
    in unser Schlafzimmer:blink2:

    Lieben Gruß Karin
    Wer der Sonne entgegen wandert lässt den Schatten hinter sich. (Bruno Hans Bürgel)

  • Es gibt wenig Neues..


    Wir sind in Montenegro angekommen, wollten das Kloster Ostrog anschauen ( was wir bisher noch nie geschafft haben).
    Zunächst kamen wir zügig voran - die Grenzkontrollen zwischen Albanien und Montenegro in Hani i Hotit waren problemlos und ohne nennenswerte Wartezeit.

    Eine Radarkontrolle vor Niksic in MNE kostete "nur" 20 Euro- (bar, natürlich ohne Quittung ).. aber wegen mehreren Gewittern und wolkenbruchartigem Regen mussten wir dann unsere Pläne ändern und einen CP aufsuchen.


    Nun versuchen wir das Fußballspiel GER - UKR anzuschauen, doch der Regen ist so stark, dass es immer wieder Bildausfälle gibt.


    Wir hoffen auf Wetterbesserung ( die Wetterkarte im Internet lässt leider nicht viel Hoffnung)


    Liebe Grüße,
    Elke


  • Als "Raser" seid ihr ja bisher unverdächtig gewesen mit dem Wohnmobil, lach. Da hat sich jemand wohl ein Mittag-oder Abendessen gegönnt. (ohne Quittung) hihi


    Schade wegen der Bildausfälle, war ein recht gefälliges Spiel!


    Wetterbesserung auch hier in den Sternen. Bisher haben sage und schreibe 2 Rosenblüten aufgemacht. Pfingstrosen immer noch Knospen. Irre.


    Alles Gute trotzdem


    lieben Gruß
    Hellmut

  • Nur der Muezzin der nahen Moschee ( wahrscheinlich ist es nur eine Bandaufnahme) unterbricht alle paar Stunden die Stille.


    Ich glaub das sind immer Bandaufnahmen, oder heutzutage CDs oder sowas..
    Eine in Sarajevo aufgewachsene Journalistin hat mir erzählt, sie wären mal aufs Minarett geschlichen und hätten die Tonbandaufnahmen ausgetauscht - gegen einen Beatles-Song. So hallte dann "She loves you yeah yeah yeah" oder ähnliches über den Platz.
    Ausser einem Fäuste schwingend auf die Straße laufenden Imam sei nix passiert - das war aber noch vor dem Krieg.

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

  • Grizzly, ich hatte den Eindruck, dass in Albanien die verschiedenen Religionen zwar versuchen, Einfluss zu gewinnen, dass das aber nicht so streng ist.
    Zur Zeit ist Ramadan- aber die Restaurants und Cafes an den Straßen waren tagsüber gut besucht.
    ( Albanien war bis zum Tod von Enver Hoxha (1985) vom Diktator 1967 zum „ersten atheistischen Staat der Welt“ erklärt worden. Kirchen, Moscheen wurden systematisch zerstört.
    Das hat sicher Spuren hinterlassen, obwohl verschiedene Religionsgruppierungen in den letzten Jahren um die Wette neue Kirchen , Moscheen zu bauen scheinen)

    Unser Kontrastprogramm


    Vielleicht könnte man uns ein wenig verrückt nennen- aber wenn man mit einem wendigen Wohnmobil unterwegs ist, ist das kein Problem.


    Nachdem wir gestern und auch die ganze Nacht in Küstennähe am Rande der Berge viele Gewitter und starken Regen erlebten, beschlossen wir , „hinter“ die Berge zu fahren, in der Hoffnung auf Wetterbesserung.


    Knapp 90 km – und wir stehen jetzt wieder einmal in Zabljak im Durmitor auf 1400m Höhe.



    Auf den umliegenden Berggipfeln liegen noch Schneereste, es ist empfindlich kalt , wir haben nur 13 Grad ( aber wir heizen )


    Wir waren so früh im Jahr noch nie hier. Die Vegetation ist noch relativ weit zurück- die Buchen haben gerade Blätter angesetzt.


    In Zabljak wird noch gebaut, gehämmert, erneuert, renoviert.
    Vereinzelte Wanderer sind unterwegs, aber auch Wildwasserfans- die Tara führt ordentlich Wasser.


    Der Regen hat wirklich nachgelassen, so dass wir kleine Spaziergänge in frischer Bergluft machen konnten.




    Man könnte von hier aus richtig lange Touren unternehmen , die Wegweiser und Markierungen werden jedes Jahr besser.


    Meine Augen suchten natürlich vorwiegend nach allem, was blüht.
    Ich holte mir zwar nasse Schuhe, aber diese Orchideenwiese musste ich von der Nähe sehen.


    Knabenkraut





    Ob das auch Orchideen sind?
    Es gab sie in Rot- und in Blautönen





    Weitere Schönheiten am Wegrand – Karin kennt sie sicher!




    Die Erdbeeren sind erst am Blühen – bis zur Ernte wird es noch ein paar Wochen dauern.




    Heute Abend kam die Sonne heraus .


    Mal sehn, wie es weitergeht.


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Herrliche Blüten hast Du abgelichtet, Elke!


    Das zweite Foto wirkt auf mich wie von meiner Modelleisenbahn. :up:
    Muss eine schöne Gegend sein im Durmitor!


    Schade, dass Ihr kein besseres Wetter habt.
    Da hatten wir auf Korfu mehr Glück.



    Liebe Grüße von waldi :174:

  • Die Berge haben dich wieder, wunderbar, liebe Elke,



    Vertrautes Knabenkraut , frische würzige Luft , Erdbeeren erst im Blütenstand und empfindlich kalt.


    Wia auf da Oim.


    Das sind schon wieder heimatliche Gefühle, bloß ein bisschen schnell von der Wärme zurück.



    Ist das der Majoran im letzten Bild?


    Lasst euch trotzdem Zeit mit der Heimfahrt , es regnet zufällig gerade, lach.


    Lieben Gruß
    Helmut

  • Jetzt seid ihr wieder da, wo ich gerne vom Frühjahr bis zum Herbst wäre!!
    Nur der Winter mit Schnee und Kälte könnte mich dort vertreiben.


    Trotz intensiver Suche habe ich keinen Anhaltspunkt für die Bestimmung deiner roten und blauen Blumen gefunden. Entweder ist sie endemisch und noch nicht beschrieben oder du hast eine Rarität vor die Linse bekommen. Ist es ein Zwiebelgewächs oder wächst es wie eine Staude?
    Mich wundert, daß die Vogelwicke und der Thymian schon blüht (geschütztes Plätzchen?). Das gelbe Blümchen könne der Hufeisenklee sein.


    Weiterhin schönen Aufenthalt und etwas mehr Sonne wünsche ich euch.

    Lieben Gruß Karin
    Wer der Sonne entgegen wandert lässt den Schatten hinter sich. (Bruno Hans Bürgel)

  • Karin, diese roten und blauen Blüten standen zwar nicht ganz so "nass" wie das Knabenkraut, aber doch noch auf einer feuchten Wiese.
    Ich weiß nicht, ob es ein Zwiebelgewächs ist nehme es jedoch an. Höhe ca 10-15 cm, nur ein einzelner ziemlich dünner Stängel mit ganz schmalen Blättern wuchs aus dem Boden.
    Den blühenden Thymian habe ich an einer sonnigen Felswand gefunden.


    Gestern Abend klarte der Himmel auf - die Bergkette oberhalb des CP Ivan Do kam zum Vorschein.
    Links der Savin Kuk (2313 m), rechts der Međed (2287 m)



    Die Nacht war empfindlich kalt – morgens 8 Grad. Gut dass wir genügend Gas zum Heizen haben und unsere Heizung wieder zum Laufen brachten.


    (Auf den albanischen Straßen mit den vielen und tiefen Schlaglöchern hatte der Crashsensor am Gasdruckregler unserer DuoControl CS ausgelöst - das hatten wir noch nie und mussten erst den Resetknopf finden. Die Gebrauchsanweisung von Truma gab nicht viel her- aber wozu gibt es einschlägige Internetforen, wo man nach Hilfe suchen kann! Auch hier am Ivan Do haben wir schnelles, kostenloses Internet.)


    Strahlender Sonnenschein, blauer Himmel - das hielt bis heute Nachmittag an- jetzt ziehen wieder Gewitterwollen auf.


    Ich spazierte zunächst ins 2km entfernte Zabljak zum gut sortierten, ziemlich großen Supermarkt VOLI, in dem ich alles fand , was wir brauchen ( Milch, Joghurt, etwas Obst, auch etwas Schafskäse aus der Region), das Brot gab es in der Bäckerei um die Ecke.


    Es ging noch ziemlich ruhig zu in der Stadt .




    Der Weg zurück zum höhergelegenen CP außerhalb der Stadt.




    Lange habe ich hier versucht, einen der vielen Frösche am Rand des Baches zu fotografieren . Keine Chance! Sobald ich mich näherte , stellten sie ihr Quaken ein und sprangen ins Wasser.



    Die kleine Straße hinauf zum CP Ivan Do ( steiler und schmaler als hier auf dem Bild erkennbar) – von Jahr zu Jahr werden die Schlaglöcher tiefer.



    Die Lage dieses etwas „rustikalen“ Campingplatzes an der Grenze zum Nationalpark ist sicher das große PLUS dieses Platzes. Zum Crno Jezero sind es 5 Minuten hinunter durch den Wald.



    Am Nachmittag suchten wir einige unserer Lieblingsplätze auf ( die ich hier im Forum schon öfter beschrieben habe)



    Der Savin Kuk (2313 m) – ein relativ leichter Berg, ( auch mit einer etwas in die Jahre gekommenen Sesselbahn erreichbar)
    s. hier
    https://www.schoener-reisen.at…nd-Skifahren-am-Savin-Kuk



    Links die markante Spitze des Minin Bogaz 2387m
    Ganz rechts der höchste Gipfel, der Bobotov Kuk (2522 m)



    Es war ein schöner Tag.


    Morgen werden wir wieder ein Stück weiter nach Norden fahren.
    Wie und wohin werden wir morgen früh entscheiden- je nach Wetter.


    Der Himmel hat sich wieder zugezogen. Über den 1800m hohen Sedlopass können /wollen wir nur bei gutem Wetter fahren.


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Liebe Elke,


    traumhaft, dieses Plätzchen, was die landschaftliche Formation hergibt.


    Hinten die Felsbrocken, diese massiven hoch und steil aufragenden Felswände, fast wie in der Eng die Laliderer Gruppe.


    Nur schade, dass man sich den Platz mit viel Ärger am Wohnmobil erkaufen muss.


    Nicht uninteressant, die Behebung des Schadens mit dem Internet zu lösen. Klasse.


    Aber, du hast es ja selbst angesprochen, es nicht umsonst ein Lieblingsplätzchen. Ging mir genau so.


    Lieben Gruß
    Helmut

  • Hallo Elke!


    Ja das Berg- und Almgebiet von Zabljak ist schon von besonderer Schönheit.


    Hier haben wir in Zabljak vor Jahren an der gleichen Kreuzung ein Foto gemacht.



    Das mit Hinweistafeln an Straßenkreuzungen war ein kleines Problem.
    Zwar war es wie in diesem Fall immer zu 50 Prozent richtig.
    Nur habe ich leider die falschen 50 Prozent erwischt und bin über einen Gebirgspass
    gefahren dessen Straße nicht ganz in Ordnung war.


    Anfangs war es ja nicht schlimm.



    Das ich als wir um eine Kurve fuhren in einen Felsblock fuhr der mitten auf der Straße
    lag möchte ich nur nebenbei erwähnen. Aber dazu hat man ja Draht und ein Klebeband
    dabei um die Nummerntafel wieder zu befestigen und die paar Kratzer können schon mal
    passieren.




    Aber je weiter wir ins Gebirge kamen wurde es immer schlimmer.
    Teilweise kamen wir mit 20 Stundenkilometer und weniger weiter.
    So dauerte die Fahrt Stunden und wir waren schon fast verzweifelt.



    Endlich hatten wir den Gebirgspass erreicht und freuten uns so richtig.



    Leider hatten wir uns zu früh gefreut, denn abwärts lag mindestens 10 Zentimeter hoch loser
    Schotter und die Straße wurde immer enger. Ich hatte nur eine Angst, dass es irgendwann nicht
    mehr weiter gehen würde, den eine Retourfahrt wäre bei diesem losen Schotter nie möglich
    gewesen. Aber es ging alles gut und noch kurz vor dem Dunkel werden erreichten wir wieder
    ein Tal und ein gute Straße.

  • Lieber Josef,


    jeder , der gerne Pässe fährt und es passt auch hier, wie Waldis Motto: "immer neugierig bleiben" will, weiß welche Adrenalin Ausschüttung einem bevor stehen kann, so er sich denn auf das Unbekannte einlässt.


    Ganz ehrlich, eigentlich bin ich gar nicht so ängstlich, ich hätte aber bei dem ersten "Kieselstein" :-), noch dazu im unbekannten Terrain, schon umgedreht. Ich kann mich ganz und gar in dich hinein versetzen, welche Qualen du letztlich im Besonderen bei der Herabfahrt durchgemacht hast.


    Dass der Wagen das ausgehalten hat, vor allen Dingen die Reifen, ist alleine schon Glück pur.
    Und das wäre dann wirklich der Grund gewesen, umzukehren. Bin ja seinerzeit, als ich zu Winnetous Platz ging, weißt schon, oberhalb der Zrmanja Schlulcht, richtig erschrocken, weil plötzlich angezeigt wurde, "Bitte Reifendruck prüfen". Hatte mir ja von den großen spitzen Steinen tatsächlich einen schönen Cut im Reifen zugezogen. Und das alles, weil ich zu faul zum Gehen war, denn ich wollte ja noch unbedingt nach Zadar.


    Ihr kennt das ja.: siehe # 1


    Zrmanja


    Dabei sieht diese Straße noch im Vergleich wie eine Autobahn aus, zu dieser "länglichen Geröllhalde" von dir. lach.


    Gott sei Dank ist alles gut gegangen.


    Lieben Gruß
    Helmut

  • Helmut, ja wir waren auch mit den Nerven fast am Ende.
    Vor allem hatte Erna Angst, dass wir womöglich nicht zurück
    fahren könnten sollte es nicht weitergehen.


    Habe Deinen herrlichen Bericht von "Zrmanja" gelesen.
    Einfach super wie Du das alles beschrieben hast.
    Die Aussicht auf dem Gebirge muss gewaltig gewesen sein.

    • Gäste Informationen
    Hallo,gefällt dir der Thread, willst du was dazu schreiben, dann melde dich bitte an. Hast du noch kein Benutzerkonto, dann bitte registriere dich, nach der Freischaltung kannst du das Forum uneingeschränkt nutzen.

    Dieses Thema enthält 0 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registrieren Sie sich oder melden Sie sich an um diese lesen zu können.