Sommer 2016 : Griechenland, Albanien, Montenego, Kroatien

  • Gestern am späten Abend habe ich sie zum ersten Mal in diesem Jahr gehört und auch noch die halbe Nacht.
    Zikaden!
    Ich habe sie schon vermisst!
    Jetzt beginnt der Sommer.


    Wir sind heute sehr früh aufgestanden - es geht heute ein Stück nach Norden.


    Liebe Grüße ,
    Elke

  • Unser letzter Tag auf dem Peloponnes : Korinth


    Das Wahrzeichen von Korinth: Der Apollontempel aus dem 7. Jhd v.Chr.
    ( im Hintergrund auf dem Berg die mittelalterliche Festungsruine Akrokorinth.
    Erbaut, nachdem das römische Korinth schon in Ruinen lag)



    Die alte Stadt Korinth stammt aus der Zeit nach 44 v.Ch.
    Caesar ließ in dieser römischen Kolonie eine Stadt erbauen , die sich nach und nach immer prachtvoller und luxuriöser entwickelte.
    30 000 Menschen sollen dort gelebt haben.


    Es fehlte an nichts: Wohnhäuser , die mit Wasser versorgt waren, zahlreiche Läden rund um die Agora, Bäder, Tempel, gepflasterte Straßen kennzeichneten die wohlhabende Stadt.




    Wir waren schon morgens um 8 Uhr dort- waren die ersten Besucher und genossen in der kühlen Morgenluft die Stille des Ortes, bevor dann gegen 10 Uhr Busse eintrafen und eine Besuchergruppe nach der anderen durch die Ruinen stürmte.


    Wir ließen uns lange Zeit – hatten wir an diesem Tag keine weitere Besichtigung vor.


    Im Zentrum die Agora- ein riesiger Platz mit einer Redeplattform, der Bema.



    Der Apostel Paulus lebte fast zwei Jahre in Korinth.
    Er war Gast bei einer jüdischen Familie , arbeitete als Seiler und verkündete die christlich Lehre.
    Offensichtlich hatte er Erfolg und es bildete sich eine kleine christliche Gemeinde ( die er dann auch von Ephesus aus betreute und mit Briefen ermahnte und leitete. ( s. Korintherbriefe)


    Den Römern von Korinth schien das nicht sonderlich gefallen.
    Sie beschuldigten Paulus, gegen den römischen Kaiser aufzuhetzen.
    Paulus musste auf der „Bema“, dem großen Podium, Rede und Antwort stehen.

    Der Verwalter Korinths, Prokonsul Gallion, weigerte sich jedoch, Paulus zu verurteilen. Er war der Ansicht, dass es sich um eine interne Angelegenheit der jüdischen Gemeinde handle.


    Wir ließen uns lange Zeit, schauten uns auch noch das Museum an – hatten wir doch an diesem Tag keine weitere Besichtigung vor.


    Julius Caesar


    Bis zum Campingplatz am Meer, wo unser Wohnmobil stand, war es nicht weit.


    Die Besichtigung der archäologischen Stätten von Korinth war zwar nicht anstrengend ( den Aufstieg zur Festung Akrokorinth haben wir nicht unternommen) , aber ein paar Nachmittagsstunden am Meer waren nicht zu verachten.


    (Auf fast allen Campingplätzen in GR am Meer haben wir erlebt, dass Liegen kostenlos zur Verfügung standen. Bei der geringen Belegung der Plätze zu dieser Zeit kein Problem…es gab keine „Handtuchreservierung“ o.ä.)



    Liebe Grüße,
    Elke

  • Vielleicht werden auch unsere WLAN Provider bald so weit sein, wenn schon nicht umsonst, so doch mit ausreichender Leistung aufzuwarten.


    Es ist die helle Freude zu sehen, dass du auch in relativ abgelegenen Gegenden irgendwie Verbindung hast.


    Auch hier ist es wieder ersichtlich, dass sogar ein wunderbarer Hintergrundbericht eingestellt werden kann.


    Mit so einer kleinen Geschichts Auffrischung und dem Bild schlechthin:


    Urlaub im Süden , mit leerem Strand, wie man sieht ohne Müll, zwar mit größeren Steinchen, aber dafür gibt es ja Strand "Latschen".


    Dekorativ den Focus auf die Liege gerichtet, ein Bild der Stille und Erholung .



    Gerade das Richtige, sich auf die kommenden Tage hier zu freuen, die zumindest regenfrei und warm sein sollen.


    Weiterhin gute Reise und Erholung mit unbeschwerten Erlebnissen.


    lieben Gruß
    Helmut

  • Übermorgen sind wir beim Griechen zum Essen eingeladen. Das freut mich schon, lieber aber würde ich an euren Erlebnissen vor Ort live teilhaben. Na ja, zumindest können wir diese hier im Forum bewundern.


    Herzlichen Dank,
    Irmgard und Klaus

  • Nachtrag zu gestern :
    Wir verließen den Peloponnes bei Patras.


    Um aufs Festland zu kommen, bietet sich die eindrucksvolle neue Brücke Rio-Andirrio über den Golf von Korinth an. ( Eröffnung 2004)


    Fast wie eine Fata Morgana taucht sie auf, wenn man auf der Autobahn von Osten her kommt.




    Wir bezahlten 13,20€ Maut für die Brücke.






    Die Spannseilbrücke ist einzigartig mit ihren Maßen:
    Gesamtlänge: 2.880 m
    Längste Spannweite: 560 m
    Lichte Höhe: 52 m


    Sie ist länger als die Brücke von Millau in Frankreich und auch länger und höher als die in Kroatien geplante Brücke vom Festland zur Halbinsel Peljesac.
    Die Schwierigkeiten , die beim Bau zu berücksichtigen waren ( Erdbebengebiet, kein fester Meeresboden, starke Meeresströmung, starke Winde) sind hier gut beschrieben
    httpss://de.wikipedia.org/wiki/Rio-Andirrio-Br%C3%BCcke


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Zitat von “Wallbergler“

    Vielleicht werden auch unsere WLAN Provider bald so weit sein, wenn schon nicht umsonst, so doch mit ausreichender Leistung aufzuwarten.


    Helmut – das wäre auch mein Wunsch für D und für A.


    Wir waren in GR auf 6 CP, auf jedem der Plätze gab es WLAN ( ohne Zusatzkosten!), oft auf dem ganzen Platz , manchmal auch „nur“ in bestimmten Zonen. Und immer ausreichend schnell.


    Das war heute mein „Arbeitsplatz“ – neben dem Wohnmobil, direkt am Meer .



    Ich konnte im Internet nachlesen, wenn im Reiseführer ( Peloponnes aus dem Michael Müller Verlag- sehr gut!) noch Fragen offen blieben , aber auch für unsere Weiterfahrt nach Albanien recherchieren ( Grenzübergänge, neue Informationen über den Zustand von Straßen suchen, usw…) Das macht vieles einfach leichter – und macht Spaß ! ( Auch ins Forum schauen :wink:)


    Zitat von “Vadda“

    übermorgen sind wir beim Griechen zum Essen eingeladen. Das freut mich schon, lieber aber würde ich an euren Erlebnissen vor Ort live teilhaben


    Klaus , ich hoffe, es wird Euch schmecken!


    Wir sind hier auf einem kleinen, familiär geführten Campingplatz. Als ich heute früh Brot kaufte , war die Chefin bereits am Kochen. Es duftete in der Küche schon sehr verlockend.


    Ich bin kein Fan von Gegrilltem und schon gar nicht von von Pommes.


    Und so habe ich heute Abend Lamm gewählt- geschmort und butterzart , dazu Zuchini-, Tomaten-, Auberginen-, Kartoffelgemüse mit feiner Soße.
    Dazu natürlich griechischen Wein, als Nachtisch eine Art Baklava nach Art des Hauses… einfach köstlich.


    Und jetzt heißt es zusammenräumen. (Wir sind in GR ja 1 Stunde "voraus")


    Am Himmel hatten sich heute Nachmittag Wolken aufgetürmt, sie sind wieder verschwunden.



    Morgen werden wir in Albanien sein.
    Mal sehen, ob ich mich von dort melden kann.


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Das nenne ich mal Reiseeindrücke der Gegensätze.


    Einfach fantastisch, diese wunderschöne Architektur einer der modernsten Brücken für diese Länge. Sehr beeindruckend, wie ich finde.


    Im krassen Gegensatz dazu , das Stilleben mit dem modernem Laptop.
    Kieselstrand, unter schattigem Baum mit Reiseuntensilien auf dem Campingtisch.


    Als ob man vor Ort wäre an der Meeresbucht mit leicht kräuselnden Wellen. Danke für das Motiv.



    Gott sei Dank, schien hier auch mal die Sonne, so dass die Sehnsucht nach Meeresbrise etwas gedämpft ist.


    Allerdings lasst euch Zeit, habe soeben die ZDF Wetterwand gesehen, danach ist auch nächste Woche noch Regen , Regen Regen .


    Lieben Gruß
    Helmut

  • Elke, danke für das Zeigen des Apollontempels.
    Wir haben ihn bei unserm Besuch in Korinth nicht besucht.

  • Zweiter Tag in Albanien-


    Wir wählten gestern einen kleinen der 4 Grenzübergaenge von GR nach AL ( bei Konispol im Westen )
    Null Wartezeiten, kontrolliert wurden auf albanischer Seite die Pässe und die Autopapiere ( einschl. grüner Versicherungskarte)


    Die Verbindung zwischen größeren Orten in Albanien ist nicht immer direkt möglich (oft steht auf der Straßenkarte auf kürzeren Verbindungsstraßen „Only 4 x 4“. Da wir kein Allradfahrzeug haben, mussten wir einen Umweg über Fier nehmen, um nach Berat zu kommen.


    Straßen wie schon 2015 erlebt: perfekt bis abenteuerlich. Schlaglöcher , Kanten und Absätze, die eine Herausforderung für Fahrer und Fahrzeug sind.


    Von der Polizei wurden wir zwei Mal gestoppt, aber nur um ( als Deutsche) besonders gegrüßt zu werden.


    Der CP in Berat war eine Überraschung: Klein, familiär, blitzsauber, ca 11 km von der Altstadt entfernt. Und wieder mit freiem WLAN…
    Empfangen wurden wir mit einem Eiskaffee.
    Ganz besonders schätzte ich die Beratung der Chefin, die uns für den nächsten Tag viele hilfreiche Tipps für den Besuch der Stadt gab: Busverbindungen, Haltestellen, Tipps für den Geldwechsel, aber auch Tipps, wo wir als Touristen besonders aufpassen sollten bei Preisangaben ( z.B. Taxi).


    Und so zogen wir heute früh los – mit dem Minibus ( Sammeltaxi) für 100 Lek pro Person ( ca 70 ct) in die Stadt.


    Berat, die Stadt der 1000 Fenster - seit 2008 UNESCO Weltkulturerbe.


    Eine hübsche, gepflegte Stadt ( zumindest im Altstadtbezirk- von dem äußeren Bezirk mit den heruntergekommenen Plattenbauten aus der Zeit des Diktators Enver Hoxha haben wir nicht viel gesehen –aber es gibt sie (in Fier sind wir durch solche trostlosen Viertel gefahren)


    Hier ein paar erste Eindrücke
    (Ich bin nach dem Stadtbesuch heute zu müde, um mehr dazu zu schreiben.)




    Auf der Festung




    Hier wird keine Wäsche getrocknet- einheimische Frauen bieten ihre Handarbeiten an



    Morgen sind wir auch noch in AL, um einiges weiter nördlich, voraussichtlich in der Nähe des Skutarisees – ich hoffe, dass ich auch wieder Internetverbindung haben werde.


    Liebe Grüße,
    Elke

    Nachtrag
    Hier ein Bericht über Berat

    https://www.schoener-reisen.at…Stadt-der-tausend-Fenster

  • Herrlich, liebe Elke,


    so lernt man die Länder kennen, hier allerdings am Lappi per Google Map. lach.


    Mit kurzen Aufregern, man weiß ja nie...... Gemeint sind die Halts, als die Polizei euch aufhielt, wenn auch nur zur Begrüßung.


    Solange euer Wohnmobil das durchhält, geht es ja noch, mit den Schlaglöchern, wo die Enten baden können. Angenehm ist das sicher nicht, schlicht mehr Anspannung.


    Wieder zeigt sich, was es für ein schönes Land zum Bereisen ist.


    Und, man könnte fast aus der Haut fahren, wenn man hört, dass dort WLAN umsonst mit guter Verbindung besteht. Immer wieder eine helle Freude, an die von uns allen höchst geliebte Telekom zu denken. Grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr.....


    Sogar so weit südlich wunderbar an den Bergrücken geschmiegte, gepflegte Häuserreihen.


    Lasst es euch weiterhin gut gehen und gute Fahrt, bleibt weiterhin frisch und munter.


    lieben Gruß
    Hellmut

  • Elke, danke für die herrlichen Aufnahmen.
    War überrascht von den ausgezeichnet renovierten Häusern der ersten zwei Fotos.


    Warst Du im inneren der alten Kirche?
    Wie mir scheint ist sie innen verfallen?

  • Josef- wir waren überrascht von Berat.
    Die Stadt liegt in einer strukturschwachen Gegend ( eigentlich auch nur über eine einzige ordentliche Straße von Norden her erreichbar. Von Westen, von Fier aus, gibt nur eine Rüttelstraße und von Süden her nur eine mit 4x4 befahrbare Gebirgsstraße. )
    Die ehemalige Textilindustrie gibt es nicht mehr, auch keine Alternative.


    Aber die Verantwortlichen der Stadt haben etwas Potential erkannt beim Tourismus. Und so wird (zumindest die Altstadt) sorgfältig gepflegt und häßliche Bausünden ( wie in Gjirokaster) werden in den historischen Bereichen weitgehend verhindert. ( Auch konnten wir kein Müllproblem erkennen - das war in Griechenland viel größer)


    Leider gibt es kein Geld für fortlaufende Erhaltung und Restauration ( oder es fließt in falsche Kanäle- in AL ein riesiges Problem)
    Und so sind viele der Kirchen und Moscheen baufällig, die Dächer undicht und man kann viele Gebäude meist nicht mehr ( oder nur auf eigene Gefahr) besichtigen.
    So auch die orthodoxe Kirche auf dem vorletzten Bild. Ich konnte sie nicht betreten, das Dach ist eingestürzt.


    Mehr über Berat ( es soll die älteste Stadt in Albanien sein ) in einem ausführlicheren Bericht. (Später...)


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Es regnet ... ein Gewitter nach dem anderen...
    Dabei gab es gestern so einen schönen Sonenuntergang



    Und ich habe vergessen, eines der Dachfenster über den Betten im Wohnmobil zu schließen..\\5
    (Zum Glück sind wir auf einem CP mit Stromanschluss und ich habe einen Föhn dabei.


    Jetzt habe ich zu tun.:x ( Selber schuld ...)


    Nach dem Fahrtag gestern machen wir wieder einen Tag Pause hier in einem Dorf in Nordalbanien - es riecht nach Kuhstall und nach Ziegen. Hennen rennen auf der Wiese rum, Gockel krähen seit dem frühen Morgen um die Wette. Nur der Muezzin der nahen Moschee ( wahrscheinlich ist es nur eine Bandaufnahme) unterbricht alle paar Stunden die Stille.
    Auf einem Platz, so groß wie zwei Fußballfelder stehen gerade mal 5 Wohnmobile und ein Zelt. ( 1 Schweizer, 1 Belgier, 3 Holländer und wir).
    Hier kann man die Zeit vergessen ( und erschrickt doch, wie schnell die Stunden beim "Nichtstun" vergehen.)


    ( Und wieder funktionert das kostenlose Internet einigermaßen - wenn auch mit vielen Abbrüchen)


    Liebe Grüße,
    Elke

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