Ein Tag in Bangkok

  • :wink:


    Ein Tag in Bangkok

    In Bangkok begann und endete unsere Südostasien-Kreuzfahrt. Nachdem ich schon Fotoberichte von Pattaya und Koh Samui hier eingestellt hatte, zeige ich Euch heute
    Bilder von unserem 1. Ganztagesausflug (organisiert). Vom Hafen Laem Chabang benötigten wir ungefähr 2 Autostunden bis wir im Zentrum von Bangkok ankamen.


    Skyline von Bangkok





    Die erste und äußerst interessante Besichtigungspunkt war die Klosteranlage Wat Traimit.





    Hierin befindet sich eine 3 Meter hohe Buddha-Figur, ca. 5,5 Tonnen schwer, die aus 83 % Gold im 13. Jahrhundert gegossen wurde. Der Schätzwert beträgt 30 Millionen Dollar.
    Einfach beeindruckend – aber auch die Geschichte hierzu:


    Dieser goldene Buddha wurde vor mehreren 100 Jahren mit Gips überzogen. 1935 wurde dieser Riesen-Buddha von einem anderen Kloster in das Kloster Wat Traimit verlegt. Zum damaligen Zeitpunkt wußte keiner, welch ein Wert sich unter diesem Gipsmantel verbarg. Dieses Geheimnis wurde erst 1955 gelüftet, als man bei Bauarbeiten in diesem Kloster die Gipsschicht beschädigte und dann diesen Goldschatz bemerkte.





    Um diesen großen Buddha herum waren auch kleinere Buddhas aufgestellt.






    Nach Besuch der Klosteranlage Wat Traimit ging die Panorama-Fahrt zunächst durch Chinatown.





    Anschließend fuhren wir die Prachtstraße von Thailand entlang. Bilder vom König sieht man übrigens oft in dieser Stadt, so auch hier.







    Dann zum nächsten Besichtigungspunkt...
    Das umfangreiche Gelände des Königspalastes erstreckt sich über 2,6 Quadratkilometer und ist von einer weißen Mauer umgeben. Dieses Highlight schaut sich wohl fast jeder Bangkok-Tourist an. Hier war der Königsitz vom Ende des 18. bis Mitte des 20. Jahrhunderts.






    Diese Wächterfiguren (immer paarweise) – einfach toll, finde ich.





    Das Heiligtum dieser Anlage ist der Smaragd-Buddha. Den will natürlich wohl jeder Besucher einmal erblicken. Demzufolge.... Menschenmassen ohne Ende (meist Asiaten).
    Dieser Buddha ist jedoch aus Jade hergestellt, obwohl er Smaragd-Buddha genannt wird.
    Innen darf man nicht fotografieren. Hier ist es interessant bei Wikipedia beschrieben (incl. Foto): httpss://de.wikipedia.org/wiki/Smaragd-Buddha

    Bei der Besichtigung dieses Buddhas muss man die Schuhe ausziehen. Auf Grund der vielen Besucher kam man nur im Tippelschritt vorwärts und es dauerte eine geraume Zeit, bis man dann vor ihm stand.






    Auf diesem Bild hatte man das Ziel erreicht: links geht man hinein und rechts kommt man dann wieder heraus.




    Hier noch weitere Gebäude, die sich auf dem Gelände befinden:







    Während der Besichtigung der Palastanlage gab es dann noch einen kräftigen Regenschauer.




    Nach etwas Abwarten und bei inzwischen nur noch leichtem Regen ging es dann zu Fuß zur nächsten Sehenswürdigkeit: zur Klosteranlage Wat Pho. Hauptattraktion ist der 46 m lange und 15m hohe, goldfarbige, liegende Buddha. Hier war das Gedränge nicht so groß.








    Interessant ist insgesamt die ganze Tempelanlage mit den Wächterfiguren, den spitz zulaufenden hohen Chedis und den diversen Skulpturen.










    Vor dem Tempelgelände hätte man auch etwas zu Essen kaufen können.






    Ein weiteres interessantes Erlebnis an diesem Tag, war eine Bootsfahrt auf dem Fluss mit einem Abstecher in die Kanäle (Klongs).





    Gegenüber der Bootsanlegestelle befindet sich der Tempel der Morgenröte. Den haben wir uns nicht näher angeschaut. Aber sieht toll aus, finde ich.




    Nun einige Fotos von Gebäuden am Ufer, die man während der Flussfahrt bestaunen konnte.











    In den Kanälen sah man auch die einfachen Unterkünfte.







    Zurück zum Fluss – das moderne Bangkok







    Das war unser Tag in Bangkok: sehr interessant für uns, aber auch sehr anstrengend, auf Grund der hohen Temperaturen (über 30°C) und der hohen Luftfeuchtigkeit. Bei den Tempelbesuchen mussten die Schultern bedeckt sein und Röcke oder Hosen knöchellang. Aber diese Besichtigungen wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen.


    Gruß
    Jofina

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • hallo Jofina,


    vielen Dank für deinen sehr ausführlichen Bericht über Bangkok, welches ich in diesem Jahr bereits zwei mal für ein paar Tage besucht habe.


    Was den Tempel von Wat Traimit anbelangt, möchte ich deinen Bericht ergänzen bzw. verbessern. Eine Handelsgesellschaft hat im Jahr 1955 ein Grundstück erworben und zur Bedingung gemacht, daß eine tönerne Buddha Figur weggeräumt wird. Kaum hing das Ding am Haken, riß das Kranseil, die Figur zerbrach und es befand sich unter dem Tonmantel eine Buddha Figur aus teilweise massivem Gold mit einem Gesamtgewicht von 5,5 Tonnen und nicht 5,5 Kg! Für so ein hohes Gewicht war die Hebeeinrichtung wohl nicht ausgelegt. Erst als man sämtliche Tonreste entfernte, erkannte man, daß die Figur fast aus purem Gold hergestellt ist. Bis heute ist ungeklärt, woher das Ding überhaupt stammt. Kunsthistoriker vermuten, daß der Buddha in der Sukhothai-Epoche getarnt wurde, als fremde Soldaten das Land und seine Kunstschätze unsicher machten.


    Was den Wert anbelangt, ist dieser ganz einfach auszurechnen. Derzeit kostet das Kilogramm Gold gut 35.000 Euro. Allerdings ist nur das Gesicht aus purem Gold (ca. 45 Kg), der Körper zu 40 - 80 % und der Sockel zu 4 %. Somit kann man sicherlich von knapp 2 Tonnen Gold ausgehen. Es ist jedenfalls so viel, daß mir gleich schwindlig wird.


    httpss://de.wikipedia.org/wiki/Wat_Traimit


    grüsse


    jürgen

  • :wink:


    Danke, Jürgen für Dein Posting und die Ergänzung. Die Kilos habe ich nun in Tonnen abgeändert. ;)


    Gruß
    Jofina

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    Gruß Jofina

  • Hallo Jofina,


    vielen Dank für die Mühe , diesen ausführlichen Bericht hier einzustellen.


    Was für ein Schmelztiegel . Man sieht auf den Bildern hier schon die Gegensätzlichkeit. Wie muss das erst vor Ort sein.


    Das Geknatter auf den Kanälen mit seiner undurchsichtigen Brühe, der Lärmpegel in der Metropole, andererseits die akkurat zugeschnittenen Grünflächen,


    die verspielte Achitektur der Sehenswürdigkeiten und Schätze.


    Die hohe Luftfeuchtigkeit, für mich leider eine nicht zu überbrückende Barriere, was mir auch meine Südämerika Träume zerschlagen hat.


    Deshalb ein großes Danke auch an dich für diese Reiseeindrücke.


    lieben Gruß
    Helmut

  • :wink:


    Es freut mich, dass Euch mein Bangkok-Fotobericht gefällt.




    Hallo Jofina,



    Die hohe Luftfeuchtigkeit, für mich leider eine nicht zu überbrückende Barriere, was mir auch meine Südamerika Träume zerschlagen hat.


    Hallo Helmut,
    wenn Du gerne noch mal nach Südamerika willst, z.B. Argentinien (Buenos Aires), da sind weitaus angenehmere Temperaturen als in Südostasien.
    Hier ein Link (etwas weiter scrollen, dann siehst Du die Klimatabelle). Auch die Luftfeuchtigkeit ist erträglich. Der Monat November scheint ideal zu sein.
    httpss://de.wikipedia.org/wiki/Buenos_Aires

    Auch in der Karibik war es wettermäßig im letzten Jahr im Januar wunderbar. Auch dort ist die Luftfeuchtigkeit absolut erträglich gewesen.


    Aber Südostasien hat mich doch geschafft. ;)


    Gruß
    Jofina

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    Gruß Jofina

  • Mir gefällt Dein Bericht über Bangkok recht gut, Jofina-
    Es ist Dir gelungen, einige sehr unterschiedliche Seiten dieser Millionenstadt zu zeigen.


    Ihr habt sicher richtig entschieden,an einer geführten Stadtrundfahrt teilzunehmen.
    Wie könnte man sonst in solch kurzer Zeit ( und bei diesen klimatischen Bedingungen) so viel sehen!


    Danke für die interessanten Bilder und den Bericht.


    Liebe Grüße,
    Elke

  • :wink: Hallo Helmut,
    wenn Du gerne noch mal nach Südamerika willst, z.B. Argentinien (Buenos Aires), da sind weitaus angenehmere Temperaturen als in Südostasien.


    Ja , das ist richtig und mir auch bewusst, liebe Jofina, ich meinte mehr Kolumbien, Venezuela, Brasilien usw. ,


    an Argentinien war ich nah dran, ein früherer Bekannter ist dort hingezogen, ein Besuch hat sich aber wegen der damalig dortigen Wirtschaftskrise erledigt.


    Im Übrigen sind für die außerordentlichen Sehenswürdigkeiten innerhalb der Länder immense Flugentfernungen zu überwinden. Auch Chile hatte ich seinerzeit schon im Visier, leider ist es heute ev. wegen gesundheitlicher Labilität nicht mehr machbar.


    Das wären auf alle Fälle die beiden Länder , die ich unbedingt noch sehen wollte, was aber auch einen hohen Aufenthaltsgrad voraus setzte (damals nicht machbaren Langzeiturlaub) und noch voraus setzt, um genießen zu können.


    lieben Gruß
    Helmut

  • Ja , das ist richtig und mir auch bewusst, liebe Jofina, ich meinte mehr Kolumbien, Venezuela, Brasilien usw....


    hallo Helmut,


    also Venezuela würde ich sein lassen. Meines Wissens liegt die Wirtschaft so am Boden, daß selbst das Klopapier ausgegangen ist. Der Staatsbankrott wie vor zehn Jahren in Argentinien ist nur noch eine Frage von Wochen.


    grüsse


    jürgen


  • Danke, lieber Jürgen,


    ist eh vorbei. Bin froh, wenn ich ohne Ärger nach Italien komme. (und dann über den Jaufenpass, die Wirren oben am Brenner umgehe ich gern)


    Lieben Gruß
    Helmut

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