Thailand - Wanderung zum Wasserfall Klong Jao Leuam auf der Insel Koh Chang


  • Könnt ihr euch vorstellen, daß man durch den Dschungel zu einem Wasserfall läuft obwohl eigentlich klar ist, daß der aufgrund der Trockenzeit gerade nicht vorhanden ist? Mein Begleiter Tobi, der zeitweise auf der Insel Koh Chang wohnt, hat mich diesbezüglich informiert. Er meinte, da müsse ich trotzdem hin. Das würde mir sicherlich gefallen. Recht hat er gehabt.


    Auf der Insel Koh Chang gibt es ein paar Wasserfälle, die in der Trockenzeit im Winter nur ein Rinnsal sind oder komplett austrocknen. Wir haben uns im nördlichen Teil der Insel den Wasserfall Klong Jao Leuam ausgesucht. Dank meiner einheimischen Begleitung war der Weg dorthin auch leicht zu finden, obwohl dieser Wasserfall nicht zu denjenigen gehört, die häufig von Touristen aufgesucht werden.





    Eigentlich fährt man über diese Barriere noch drüber. Nur war scheinbar während der letzten Regenzeit etwas viel Wasser im Fluß und hat diesen Schaden angerichtet.









    Der Pfad ist jedenfalls gut ausgetreten





    Das müsste eine Strelitzie sein





    Für mich war das toll. Das erste mal im Dschungel.





    Exotische Pflanze – ich habe keine Ahnung, was das ist.





    Die kenne ich – Hibiskus





    Nach wenigen hundert Metern geht es im oder am Flußbett entlang. Das gespannte Seil ist wohl die Besucher da um sie sicher zum anderen Ufer zu bringen, wenn das Wasser fliest.





    Davon sollte man lieber Abstand halten





    Ab und zu plätschert doch noch mal etwas Wasser. Hauptsächlich findet man jedoch um diese Jahreszeit nur Gumpen.





    Nach gerade mal 20 Minuten sind wir da. Während der Regenzeit fällt das Wasser in diesen Tümpel. Tobi ist natürlich gleich rein gesprungen. Ich war zuerst etwas skeptisch. Was gibt es nicht alles für giftige oder gefährliche Tiere hier im Dschungel. Tobi aber meinte, daß hier keine Gefahr bestünde. Weshalb ich es auch gewagt habe. Herrlich erfrischend war das vielleicht 25 Grad Celsius warme Wasser. Dies vor allem deshalb, weil uns beide natürlich die kleine Tour kräftig ins Schwitzen brachte. Im Dschungel ist es noch schwüler als an der Küste der Insel. Kein Lüftchen weht hier zur Kühlung.


    Hier sieht man auch ein Stück vom Himmel, weil die Felsen ja nicht bewachsen sind.





    Nach einem ausgiebigen Bad ging es auf dem selben Weg wieder zurück zum Auto.





    Dabei habe ich doch noch ein Tier entdeckt, wenn auch kein großes.





    Das blaue ist eine Kunststoff Wasserleitung die sich wohl ein Bewohner weiter unterhalb gelegt hat.





    Bambus





    Für mich war dieses Erlebnis im Dschungel schon etwas Besonderes. Bei unserem „Badeteich“ haben wir zwei Russen getroffen und sonst auf dem ganzen Weg niemanden.


    Jürgen

  • Da wäre ich gerne dabei gewesen!
    Ich denke , ich hätte doppelt so lang für den Weg gebraucht, weil ich mit Schauen und Fotografieren nicht fertig geworden wäre.


    Ganz bestimmt hast Du ein paar Orchideen übersehen, die oft nahezu unscheinbar irgendwo auf anderen Pflanzen sitzen.
    Gab es Geräusche in diesem Urwald ( Tiere ) oder ist es während der Trockenzeit relativ still?
    Wie ist es mit Schlangen? Mit Insekten?


    Viele Grüße,
    Elke ( die tropischen Urwald auch kennt und immer spannend fand)

  • hallo Elke,


    eigentlich dachte ich auch, daß es da im Urwald vor Tieren nur so wimmelt. Über Kobras und Pythons werden uns Touristen Schauergeschichten erzählt. Gesehen habe ich keine einzige Schlange außer einmal auf einer Nebenstraße.


    Was Orchideen betrifft, habe ich viele in den Hotelanlagen oder den Gärten der Häuser von Bekannten gesehen. Da wird einfach eine halbe Kokosnuss mit Draht an eine Palme gebunden und etwas Wurzelgeflecht von Orchideen hineingesetzt und schon wächst so eine Pflanze. Täglich Wasser und ab und zu etwas Dünger ist alles, was scheinbar eine Orchidee zum Gedeihen und Blühen braucht. Diese Blumen gibt es in allen Farben.


    Tatsächlich war der Urwald still. Ich habe kaum einen Vogel gehört bzw. keinen gesehen. Insekten auch nicht. Selbst das Thema Stechmücken ist hier meiner Einschätzung nach nicht so ein Problem wie zeitweise im mir bekannten Istrien. Ich habe mich nur selten eingesprüht und bin praktisch nicht gestochen worden. Malaria-Prophylaxe ist auch nicht angesagt.


    An anderen Stellen der Insel habe ich wiederholt am Straßenrand oder auf der Straße wie auch in den Ortschaften und auf Parkplätzen wilde Affen gesehen. Diese sind zwar niedlich anzuschauen, aber man muß sehr aufpassen, weil die alles klauen, was sie finden. Der ein oder andere Tourist ist auch schon gebissen worden. Die Affen haben jede Scheu vom Menschen verloren. Den größten Fehler macht man, wenn man als Tourist Affen füttern will. Die fressen zwar alles aber sind auch agressiv. Hier gilt es, schnell die Autotür zu schließen, weil der Affe ganz schnell im Auto ist und mitnimmt, was dort gerade so rumliegt.


    grüsse


    jürgen

  • Tatsächlich war der Urwald still. Ich habe kaum einen Vogel gehört bzw. keinen gesehen. Insekten auch nicht. Selbst das Thema Stechmücken ist hier meiner Einschätzung nach nicht so ein Problem wie zeitweise im mir bekannten Istrien. Ich habe mich nur selten eingesprüht und bin praktisch nicht gestochen worden. Malaria-Prophylaxe ist auch nicht angesagt.


    Das erklärt auch, warum der junge Mann , sich scheinbar unerschütterlich , oder auch unerfahren, nur mit kurzer Hose und T-Shirt sich in den "Dschungel " wagte.


    Deshalb dachte ich zuerst, dass das schon ein viel begangener Weg sein muss. Trotzdem ein Erlebnis!


    Lieben Gruß
    Helmut

  • Tolle Wanderung - und es geht mir wie Elke, ein schnelles Vorwärtskommen wäre wegen der zunehmenden Daten auf einer Speicherkarte nicht möglich gewesen. Dass es für dich ein besonderes Erlebnis war, kann ich uneingeschränkt nachvollziehen.


    Herzlichen Dank,
    Klaus

  • hallo miteinander,


    keinem ist es aufgefallen. Da erzähle ich von meinem mehr oder weniger mutigen Bad im Tümpel im Dschungel und zeige euch kein Bild davon. Hier ist der Beweis. Ich war Baden im Urwald:





    grüsse


    jürgen


  • keinem ist es aufgefallen. Da erzähle ich von meinem mehr oder weniger mutigen Bad im Tümpel im Dschungel und zeige euch kein Bild davon. Hier ist der Beweis. Ich war Baden im Urwald:


    Doch , doch... ich habe schon überlegt, was Du meinst.
    Ich war mir sicher , Du meinst diesen Tümpel und dieses Wasserfällchen
    ( Du hattest anfangs ja erwähnt, es sei Trockenzeit)



    Viele Grüße,
    Elke

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