Mein letzter Bericht der Teneriffa Serie endete nach Iqod mit einer Sicht auf die westliche Seite der Nordküste Teneriffas.
Diesen Weg will ich nun fortsetzen, in dem ich über Garachico, hier hat Elke einen aufwendig ausgearbeiteten Beitrag darüber eingestellt, insbesondere auf den Vulkanausbruch 1706 mit seinen noch heute sichtbaren Zeichen ebenso verwiesen, wie auf das Castillo de San Miguel , eine kleine Festung direkt an der Küstenstr..
Nicht mehr allzu weit entfernt geht es durch Los Silos, unterhalb des Teno Gebirges ,
und unterhalb der Landstraße in Puertito de Los Silos am Meer mit herrlicher Brandung und idylischen Meeresbecken,
(Bilder, auf einem 3 km langen Spaziergang , die nicht kommentiert werden müssen, ich war halt jedesmal begeistert)
bis nach Buonavista del Norte .
Letztere Namensgebung geht zurück auf die Kolonialisten, die schon im 16. Jahrhundert von der schönen Aussicht sprachen. Das Örtchen mit knapp 5000 Einwohner ist in dem wasserreichen Gebiet umgeben von fruchtbarer Erde, in der früher Zuckerrohr angebaut wurde.
Heutzutage prägt allerdings eine Bananen und Obstplantage (unter Folien) nach der anderen das Bild.
Die nun geradezu abenteuerliche Straße aber führt noch 10 km hinaus nach Punta de Teno, der westlichste Ort mit abweisendem Fels Gestein und einem einsamen Häuschen.
Nachzutragen wäre noch, dass diese bisher gefährliche Str. bis zum und nach dem Tunnel wegen herabfallenden Gesteinsbrocken offiziell gesperrt war.(siehe auch Bild von Elkes Bericht, unter #8)
Auf eigene Gefahr konnte man aber passieren.
Nun ist diese Str. mit einer großzügigen, stabilen und teueren Hangsicherung aus Stahlgittern versehen, wie man sie auch bei uns kennt.
Wie auf dem Bild von Elke durch die Höhe der Bergwände verdeutlicht wird, scheint mir aber , dass halt ein Restrisiko bleibt.
Der Blick nach Westen
Hier zeichnen sich die Ausläufer des Teno Gebirges mit gewaltigen Küstenabschnitten ab.
Virtuell kommt man Richtung Südwesten nach Los Gigantes. Das wären mitunter so meine Ziele gewesen.
Nun begann für mich aber zunächst landeinwärts die wieder äußerst kurvenreiche Auffahrt ins Tenogebirge , genauer kam ich zuerst ins Hochtal El Palmar.
Es ist kein Zufall, denn ich erinnerte mich auch an den Bericht von Jürgen in diese Gegend.
Es macht Spaß, auch mal verborgene Winkel auf dieser Insel zu entdecken. Es ist das ursprünglichste und unberührte Gesicht.
Entweder oben auf dem Bergkamm entlang oder hinab ins Tal. Weniger geübte, wie ich, finden in Teno Alto herrliche Wege, die ohne große An- und Abstiege auf dem Bergrücken entlang führen.
Aber auch mit dem Auto kommt man hinauf.
[FONT="]Von El Palmar ,
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"beim Blick zurück fällt inmitten von grünen Feldern ein Bergkegel auf, der über mehrere tiefe Kerben verfügt. Die mineralhaltige Vulkanerde wurde bis vor einigen Jahren abgebaut und als Straßenbaumaterial verwendet",
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[FONT="]schlängelt sich bei einer Abzweigung eine schmale Straße abenteuerlich den Berg hinauf. Sie ist sehr gut befahrbar und die Anfahrt selbst ist schon ein Erlebnis. Wild zerklüftete Bergmassive, duftende Wälder , Schluchten und immer wieder geackertes Land mit angelegten Feldern findet man vor.
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"Hier in der Höhe, wo die wenigen Menschen, die oben in Teno Alto noch wohnen, in erster Linie von ihren Ziegenherden leben, scheint die Zeit still gestanden zu haben. In dem kleinen Dorf Teno Alto gibt es fast noch so viele Ziegenhirten, wie Häuser und überall wird mit „Se vende queso“ auf das hauseigene Angebot aufmerksam gemacht."
Nicht die Häuser, wie andere auch, sondern die Landschaft war mein Objekt der Begierde , und das hat sich gelohnt
Zwischendurch ein Blick hinunter nach Punta de Teno
Auf einen jungen Drachenbaum
„ So ursprünglich wie diese Gegend ist auch der Ziegenkäse. Jeder hat seine eigene Rezeptur und je nach Hersteller schmeckt er unterschiedlich. Es lohnt sich auf jeden Fall bei einem Ausflug, sein Stück Ziegenkäse mitzunehmen."
Szenen eines Besuches eines abgelegenen , ja sagen wir mal Gehöfts:
„Wer die direkte Begegnung mit den Einheimischen nicht scheut, sollte sich durchaus einmal wagen, bei einem der vielen Hinweistafeln nachzufragen und direkt vom Erzeuger zu kaufen.“
Gesagt , getan
Bei der Rückfahrt ergaben sich wieder wunderbare Motive, wie hier
auch diese Pflanze, die sich allein schon durch seinen Geruch verriet, es war nämlich Wermut
(ganz stark beim Verreiben in den Fingern)
Dann sollte man sich aber ein schönes, sauberes und gepflegtes Fleckchen für ein Picknick zu suchen.
Ja, auch das gibt es etwas unterhalb Richtung El Palmar hinunter.
Wir kennen das aus Südtirol, wo in vielen Wäldern große komfortable Picknick Flächen ausgewiesen sind. Mit Bänken, Tischen und Grillvorrichtungen.
So auch hier.
mit Aussicht
Solchermaßen wieder entspannt ging`s wieder zurück auf der Nordseite.
Ein schöner und abwechslungsreicher Tag endete.
Lieben Gruß
Helmut