Ein Tag in St. Petersburg (Rußland)

  • :)


    Während unserer Ostsee-Kreuzfahrt wurde auch St. Petersburg angelaufen. Diesmal hatten wir Glück mit dem Wetter und überwiegend blauen Himmel. :)

    Blick vom Schiff auf Hochhäuser am Stadtrand.




    Ca. 5 Millionen Menschen müssen schließlich mit Wohnraum versorgt werden.


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    Für die St. Petersburg-Besichtigung haben wir einen organisierten Ausflug gewählt. Alles andere wäre zu schwierig gewesen. Das Schiff lag weitab von den Highlights. Außerdem hätte man ein Einzelvisum haben müssen (auch nicht ganz billig) + Taxifahrt ins Zentrum. So war es auf jeden Fall für uns viel bequemer mit einem Gruppen-Visum und einer organisierten Tour.


    Es gab mehrere Ausflugsangebote. Wir hatten eine Stadtrundfahrt mit 4 Stopps ausgewählt incl. der Innenbesichtigung der Peter-und-Paul-Kathedrale.



    Der erste Haltepunkt war der Isaaks-Platz. Im Zentrum befindet sich die imposante Isaaks-Kathedrale.





    Denkmal des Zaren Nikolaus I.




    Mariinski-Palast bzw. auch Marien-Palast genannt (heute ist es der Sitz der Gesetzgebenden Versammlung)




    Astoria-Hotel





    Der nächste Stopp war am Birschewaja – Platz.


    Diese 2 markanten roten Säulen, genannt Rostra-Säulen waren schon von weitem zu sehen.









    Auf diesem Platz steht ebenfalls die ehemalige Börse (heute ein Marinemuseum).



    Von hier hat man einen guten Überblick auf die Eremitage.




    Das nächste Highlight war die Besichtigung der Peter-und-Paul-Kathedrale auf dem Gelände der Peter-und-Paul Festung.
    Die Festung ist Anfang des 18. Jahrhunderts entstanden. Man sieht, Besucher gab es reichlich.










    Nun zur Innenbesichtigung der Kathedrale.
    Etliche Besuchergruppen wurden dort hindurchgeschleust. Aber eine Besichtigung lohnt sich auf jeden Fall.


    Dort haben die meisten russischen Zaren seit dem 18. Jahrhundert ihre letzte Ruhestätte gefunden, so wie hier in den Sarkophagen aus weißem Marmor.
    Auf dem Bild rechts ist der Marmorsarg von Peter I. (1672 – 1725), auch genannt Peter, der Große. Er war der Gründer der Stadt St. Petersburg.




    Zar Alexander II. (1818 – 1881)wurde im grünen Sarkophag beigesetzt (im Bild links nur ein wenig zu sehen) und seine Frau erhielt einen roten Marmorsarg.





    Hier sieht man die Grabkapelle vom letzten Zaren Russlands, Nikolaus II. (1868 – 1918) und seinen Familienangehörigen.




    Nun Fotos von den wunderschönen Deckenmalereien, den Marmorsäulen und Kronleuchtern.







    Nun wurden wir zu einer anderen, besonders schönen Kirche gebracht. Eine Kathedrale im altrussischen Stil, d.h. bunt und mit den typischen Zwiebeltürmen.
    Es ist die Auferstehungskirche, auch Blutskirche oder Erlöserkirche genannt.





    Auf der Rückfahrt sahen wir vom Bus aus noch diese interessanten Gebäude.


    Admiralität



    Marineschule




    Bei diesem Palast bin ich überfragt. Da habe ich nicht herausgefunden, wie er heißt.





    Dies war unser Tag in St. Petersburg.


    Ich würde diese Stadt gerne noch einmal besuchen.
    Ich habe bei Wikipedia gelesen, dass die historische Innenstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe mit ihren 2.300 Palästen, Prunkbauten und Schlössern gehört.
    In dieser Hinsicht wird St. Petersburg nur noch von Venedig übertroffen.



    Gruß
    Jofina

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • hallo Jofina,


    toll, wo du überall herumkommst. St. Petersburg muß schon eine gigantische Stadt sein. Riesige Paläste und Kirchen. Fast zu viel für einen Tagesausflug. Mal sehen, ob es mich auch mal dorthin verschlägt. Derzeit ist es für Einzelreisende, was ich bevorzuge noch etwas schwierig.


    Danke jedenfalls für die Einblicke.


    grüsse


    jürgen

  • Da bin ich aber jetzt froh, liebe Jofina,


    dass du diese schöne Bilderreihe mit Erläuterungen eingesetzt hast.
    Damals in Helsinki, wurde auch diese org. Reise angeboten nach Petersburg.


    Hatten aber unsere Skandinavientour mit dem Zuglimit von 3 Wochen schon fast beendet.


    Jetzt sehe ich natürlich die Vorzeigepaläste und Sehenswürdigkeiten dieser doch sehr interessanten Stadt.


    Ach ist das schön hier.


    lieben Gruß
    Helmut

  • Ich habe schon etliche einzelne Bilder von Petersburg gesehen, aber noch nie einen solch interessanten Bilderreigen dieser Stadt, wie Du ihn hier zeigst.

    Zitat

    Ich würde diese Stadt gerne noch einmal besuchen.


    Das glaube ich Dir sofort!
    Ich denke man kann mehrere Tage in der Stadt verbringen und hat dann doch nicht alles gesehen.


    Kann man Petersburg denn so ohne weiteres ( so wie Paris oder Prag oder NY) auf eigene Faust erkunden? Oder gibt es da Vorschriften, was man tun darf und was nicht, oder vielleicht sogar "Pflichtbegleitung" ( Pflichtfremdenführer"), der genau überwacht, wohin man geht?


    Danke für die schönen Bilder und den Bericht!


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Es freut mich, dass Euch meine St. Petersburg-Fotos gefallen. :)



    Kann man Petersburg denn so ohne weiteres ( so wie Paris oder Prag oder NY) auf eigene Faust erkunden? Oder gibt es da Vorschriften, was man tun darf und was nicht, oder vielleicht sogar "Pflichtbegleitung" ( Pflichtfremdenführer"), der genau überwacht, wohin man geht?


    ich weiß nicht, wie das ist, wenn man allein nach St. Petersburg reist.
    Aber wenn man z.B. eine Gruppenreise mit einem Reiseunternehmen bucht, dann hat man durchaus die Möglichkeit die Stadt auch auf eigene Faust zu erkunden.


    Das war in den 80er Jahren aber auch nicht anders in Rußland.
    Ich war damals eine Woche in Moskau und man konnte unbehelligt in die Innenstadt mit dem Bus fahren und sich die Stadt in Eigenregie anschauen.
    Die Besichtigung des Kreml-Geländes war natürlich nur mit unserer westdeutschen Reisegruppe möglich.


    Gruß
    Jofina

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    Gruß Jofina

  • Liebe Jofina,


    Du zeigst eine prächtige Stadt mit toll erhaltenen und beeindruckenden Baudenkmälern, die erstaunlicherweise kaum einen sozialistischen Charakter aufweisen.


    Bei dem "unbekannten" Gebäude (konnte ich durch google Bilder zuordnen) handelt es sich um die Russische Kunstakademie.


    Es gibt noch so viele herrliche Städte, die ich mir gerne anschauen würde. St. Petersburg gehört dazu.


    Danke für die schöne Besichtigungstour.


    Liebe Grüsse
    Gabi

  • .... Bei dem "unbekannten" Gebäude (konnte ich durch google Bilder zuordnen) handelt es sich um die Russische Kunstakademie.


    Danke für die Info und dass Du danach gegoogelt hast. Ja, Du hast Recht, es ist die Russische Kunstakademie auf meinen beiden letzten Fotos. :wink:



    Gruß
    Jofina

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • ...
    Kann man Petersburg denn so ohne weiteres ( so wie Paris oder Prag oder NY) auf eigene Faust erkunden? Oder gibt es da Vorschriften, was man tun darf und was nicht, oder vielleicht sogar "Pflichtbegleitung" ( Pflichtfremdenführer"), der genau überwacht, wohin man geht? ...


    hallo Elke,


    nein, man kann sich als Tourist ganz alleine oder auch in Gruppen völlig frei bewegen. Es gibt militärische Sperrgebiete, die sind jedoch abseits der Sehenswürdigkeiten und als solche erkennbar und bewacht.


    Bekannte von mir waren als Familie im letzten Jahr auf eigene Faust in St. Petersburg. Der Flug ging über Berlin. Die Bekannten konnten viele Sehenswürdigkeiten besichtigen. Anders als z. B. in Berlin beim Reichtstag ist eine Voranmeldung in Rußland schwierig. Nach wie vor heißt es in der Schlange warten an den Kassen von viel besuchten Sehenswürdigkeiten.


    Am meisten nervt, daß man viele Wochen vorher das 80 € teure Visum bei der russischen Botschaft beantragen muß. Wenn sich der Flug ändert, gibt es dann Schwierigkeiten.


    grüsse


    jürgen

  • ;)


    Lange Wartezeiten für den Einlaß in sehenswerte Gebäude (z.B. Petersdom in Rom, Schloß Neuschwanstein oder...) hat man ja heutzutage oft, es sei denn, man reist in einer Nebensaison.


    Hier mal ein Beispiel: Viele Pilger und Touristen stehen an, um in die Kathedrale von Santiago de Compostela (Endziel des Jakobsweges) zu kommen.
    Und die Schlange links hinten im Bild geht noch um etliches weiter in die Gasse hinein.




    Diese Lästigkeiten mit der teuren Visums-Beantragung hat man leider auch für andere Reiseländer (z.B. einige asiatische Länder). Und das sogar bei einer Gruppenreise. :sad:


    Gruß
    Jofina

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    Gruß Jofina

  • ;)


    Lange Wartezeiten für den Einlaß in sehenswerte Gebäude (z.B. Petersdom in Rom, Schloß Neuschwanstein oder...) hat man ja heutzutage oft, es sei denn, man reist in einer Nebensaison....


    hallo Jofina,


    als jemand, der in der Nähe von Neuschwanstein wohnt und natürlich auch mit manchen Besuchern immer wieder mal das Schloß besuchen muß oder darf, kann ich dir sagen, daß das Problem der Wartezeiten hier glaublich ganz gut gelöst ist. Das Ticketcenter befindet sich im Ort Hohenschwangau. Nur dort oder online kann man Tickets kaufen und bekommt dabei gleich eine Zeit für die Besichtigung mitgeteilt. Da man eh eine halbe Stunde rauf zum Schloß laufen oder mit der Kutsche oder im Winter mit dem Schlitten hoch fahren muß, hat man ein gewisses Zeitfenster. So werden Wartezeiten erheblich verkürzt. Leider gibt es so eine Möglichkeit bisher nicht oft.


    Auch die Besichtigung der Kuppel des Reichstages oder das Gebäude selbst, die im übrigen kostenlos ist, geht nur online im Rahmen einer Voranmeldung. Berlin-Besucher werden meist eh nicht nur den Reichstag ansehen wollen. Auf diese Weise kann man glaublich ganz gut im Vorhinein planen.


    https://www.neuschwanstein.de/deutsch/tourist/eintrit.htm


    grüsse


    jürgen

  • Danke für die Tipps, Jürgen!


    Gut zu wissen, wie man Warteschlangen umgehen, bzw "verkürzen" kann!


    Da wäre z. B. auch der Louvre in Paris
    Anfang Oktober eine mehrere Kilometer lange Warteschlage- aber man wird informiert:
    Wartezeit 5 Stunden ( es gibt tatsächlich Leute, die sich da anstellen....)



    Wer es weiß, kann sie umgehen:
    Es gibt in Paris den "Museumspass" für 2, bzw 4 Tage
    https://reservierung.parisinfo…et-paris-museum-pass.aspx


    Wer ihn hat, wird oft ( nicht überall) an den Warteschlangen vorbei durch einen Seiteneingang in die berühmten Museen (z.B. Louvre, Musee d'Orsay) eingelassen.
    #12
    https://www.schoener-reisen.at…ris-im-Oktober-2013/page2


    Pech, wer nur für einen Tag in Paris ist .


    Liebe Grüße,
    Elke

  • :)

    Das ist ja inzwischen wirklich gut gelöst, mit der Schloßbesichtigung von Neuschwanstein, so wie Du es schreibst, Jürgen (# 10 auf Seite 1)


    Vor vielen Jahren, als wir dort waren, gab es diese Möglichkeit noch nicht. Da mußte man sich noch anstellen. Für Neuschwanstein hatten wir das auch gemacht.
    Unser Sohn war damals ein großer Ludwig-Fan. Insofern MUSSTEN wir da natürlich eine Innenbesichtigung machen. ;)


    Danach wollten wir auch noch das Schloß Hohenschwangau anschauen – schon wieder eine lange Schlange. :icon_frown: Da haben wir dann kapituliert und haben uns nicht mehr angestellt.




    Dafür haben wir jedoch auf der Brücke in der Nähe von Hohenschwangau das Märchenschloß Neuschwanstein fotografieren können. Auf der Brücke waren wir damals nur wenige Personen. Inzwischen kennen wohl ganz viele Leute diesen Ausblick: Siehe Posting Nr. 7: https://www.schoener-reisen.at/forum/showthread.php?4804-Schönes-Allgäu-gt-Teil-4-gt-Füssen


    Ja, als Tourist hat man manchmal ein schweres Leben. ;)
    Siehe die Tagestouristen vor dem Louvre (Posting von Elke).


    Gruß
    Jofina

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    Gruß Jofina

  • :)

    ...Dafür haben wir jedoch auf der Brücke in der Nähe von Hohenschwangau das Märchenschloß Neuschwanstein fotografieren können. Auf der Brücke waren wir damals nur wenige Personen. Inzwischen kennen wohl ganz viele Leute diesen Ausblick: Siehe Posting Nr. 7: https://www.schoener-reisen.at/forum/showthread.php?4804-Schönes-Allgäu-gt-Teil-4-gt-Füssen


    Ja, als Tourist hat man manchmal ein schweres Leben. ;) ...


    hallo Jofina,


    in diesem Zusammenhang fällt mir ein, daß ich Ende Juli auf dem Tegelberg und der benachbarten Ahornspitze im Rahmen eines "kleinen Bergspaziergangs" war. Als Insider muß man da nicht die kostenpflichtigen Touri-Parkplätze in Hohenschwangau nutzen, sondern kann den Pkw am Schwanensee, etwa 15 Gehminuten entfernt abstellen. Dann ging es über die Marienbrücke rauf auf den Berg.


    Tatsächlich fanden sich die Turnschuh- und Flipflop-bewehrten vorwiegend asiatischen Touris auch hinter der Brücke am steilen und gefährlichen Steig zum Berg. Offensichtlich suchten die eine noch bessere Position für Selfies vom Schloß. Wir haben die alle nur mit dem Satz "This is not der way to the caste" zurückgescheucht.


    Sicherlich habe ich demnächst mal Zeit, euch diese Wanderung in den Wolken vorzustellen.


    grüsse


    jürgen

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