aus Ungarn kurz berichtet 2015

  • Es ist soweit!
    die Koffer sind gepackt.
    Nach dem Frühstück gehts los in Richtung D.
    Am Dienstag beabsichtigen wir dort anzukommen.


    Die letzten Tage waren noch mal golden.
    Vorgestern waren wir zum letzten Mal in diesem Jahr im Thermalbad in Bogács.
    Gestern wurde gepackt und geräumt. Dazu war es heiß.
    Das Thermometer machte erst kurz vor 38° kehrt.
    Momentan zeigt es 23,4°.


    Mein Abschiedsbild.





    Liebe Grüße aus Ungarn von waldi :174:

  • Es wird Zeit, dass ich mich zurückmelde!
    Am Dienstag Abend sind wir wieder in D angekommen.
    Damit ist der diesjährige Ungarnaufenthalt zu Ende.


    Die Heimfahrt hatte ich durch die Slowakei geplant, weil ich dem Engpass in Hegyeshalom/Nickelsdorf entgehen wollte.
    Wir fuhren also in Esztergom über die Marie-Valerie-Brücke in die Slowakei. Keine Grenzkontrolle! Keine Polizeipräsenz!
    Auf dem Weg nach Bratislava machte ich ein paar kleine Umwege.
    Den Grund könnt Ihr euch vorstellen - meine Kaiserin!


    Mein erstes Ziel war Búč, ein kleiner Ort mit knapp 1200 Einwohnern.
    Dort steht im Garten des Gemeindehauses eine Gedenksäule, die ursprünglich zum Gedenken an Königin Elisabeth errichtet wurde.




    Die Inschrift ist irgendwann entfernt worden.
    Wer es nicht weiß, der kann sie nicht zuordnen.


    Auf der Weiterfahrt staunten wir über diesen Gebäudekomplex bei Gbelce.




    Darüber konnte ich dem Internet nichts entlocken.


    Nächste Station war Komjatice.
    Dort besuchte ich den Bürgermeister.
    Das war nicht so einfach, weil es mit der Verständigung haperte. Ich kann kein Slowakisch und die Damen im ersten Zimmer waren des Deutschen und des Ungarischen nicht mächtig.
    Ich versuchte es trotzdem und bei dem Wort "Sissi" konnte ich das Ahh... in den Augen erkennen.
    Man führte mich zum Herrn Bürgermeister Peter Hlavatý, der mich auch nicht verstand, aber sich bemühte, die Elisabethbüste in der Ecke seines Büros ins rechte Licht zu rücken.




    Die Büste, geschaffen von Alajos Stróbl, war nach dem ersten Weltkrieg von ihrem Sockel genommen worden.
    Wie alle Habsburger so hatte auch sie in der neuen Tschechoslowakei zu verschwinden!
    Ihre Beliebtheit bei der Bevölkerung rettete auch in diesem Fall die Büste.
    Vor ein paar Jahren übergab ein Bürger von Komjatice die Büste der Stadt.
    Er hatte sie bislang in einem Gartenhaus versteckt.
    Bis man eine neue Bleibe in einem Museum oder anderem öffentlichen Gebäude gefunden hat steht sie nun in der Ecke und schaut dem Bürgermeister bei seiner Arbeit zu.


    Die Nepomuks von Komjatice zeige ich später im entsprechenden Bereich.


    Weiter gings nach Piešťany, einem Badeort mit Tradition. Das heilende Wasser wird schon 1549 in einem Buch erwähnt.
    Mitten im Kurzentrum, das auf einer Halbinsel in der Waag liegt, steht an der Ecke des Kurhauses IRMA ...




    ... die Büste der Königin von Gyula Jankovits, 1902.




    Ursprünglich stand sie auf einem grünen Hügel, mitten im Kurzentrum.
    Nach der Wende tauchte die Büste wieder auf und man widmete ihr die Ecke dieses Kurhotels.


    Der Hunger meldete sich und wir suchten nach einer Möglichkeit eine Kleinigkeit zu essen.
    Im Kurhotel PRO PATRIA ...




    ... reizte mich das ...




    Es war schon fast halb Zwei und das Lokal fast leer.
    Ein Blick auf die Speisekarte ließ mich staunen.




    Leider musste ich das schlechte Bild ein "bisschen" bearbeiten.
    Ich hoffe, dass es trotzdem lesbar ist.
    Wie ließen uns nieder und uns gutgehen.
    Die Pommes zu meinem "pikanten Schweinessautée" kosteten zwar noch mal 1,90 Euro, aber für eine Suppe, zwei Hauptgerichte und eine Cola und ein Tonic zahlten wir 14,20 Euro!
    Dafür hätte ich in einem deutschen Kurort mindestens das Dreifache auf den Tisch gelegt.


    Noch ein paar Bilder vom Kurzentrum.






    Nun gings schnurstracks über Bratislava nach Engelhartszell am Jochenstein wo wir - wie immer - nächtigten.


    Mir fielen schon früher diese Verkehrsbrücken auf die unter der Kilometerbegrenzung das IG-L stehen haben.




    Erst ein Nachschlagen im Internet eröffnete mir die Bedeutung.
    Das steht für "Immissionsschutzgesetz Luft" und bedeutet, dass das Limit wegen einer zu hohen Schadstoffbelastung in der Luft erteilt wurde.


    Am nächsten Morgen besuchten wir die Klosterkirche Engelszell, der ich aber einen eigenen Beitrag widme.
    Danach fuhren wir die Serpentinen nach St Aegidi im Sauwald hoch weil mich der Forellenzirkus an der Erledtmühle interessierte.
    Wir brauchten gar nicht erst zu klingeln.




    Der gesprächige Besitzer bot uns eine eineinhalbstündige Führung durch die alte Mühle von 1384 an. Das verschoben wir aber auf ein nächstes Mal.


    Diese Lokalität mit dem etwas ungewöhnlichen Namen besuchten wir auch nicht!




    Auf der Fahrt Richtung Passau hatten wir einen herrlichen Blick ins Donautal und die gegenüberliegenden Berge.




    Vorbei an der Burg von Vichtenstein ...




    ... gings hinab ins Donautal.


    Auch bei Passau merkten wir nicht, dass wir die Grenze passierten.
    Nur in Passau standen zwei Polizisten die den Verkehr beobachteten.


    Nach einer Rast in der Seidl-Cinfiserie bei Laaber war der Rest der Strecke kein Problem mehr.



    Das war Ungarn 2015.
    Aber ein paar Berichte werde ich nachträglich noch schreiben.



    Liebe Grüße aus Deutschland von waldi :174:

  • Willkommen daheim!
    Ich hoffe Du gewöhnst Dich schnell wieder an die an Süßspeisen etwas ärmeren Zeiten - oder hast Du am Main ähnliche oder andere kulinarische Vorlieben?


    Euer etwas ungewöhnlicher Rückweg war mit neuen Eindrücken und Erlebnissen gespickt ( Wie wusstest Du denn das von der Sisibüste im Bürgermeisterzimmer?)


    Danke für's Mitnehmen auf diesem neuen Weg!


    Den IGL mit 100 gibt's auf österreichischen Autobahnen schon länger.
    Aufgepasst- bei Geschwindigkeitsüberschreitungen gelten bei IGL Strecken nicht die Bußgelder der Straßenverkehrsordnung, sondern das Immisionsschutzgesetz Luft . Und die Strafen bei "Luftverschmutzung" durch erhöhte Geschwindigkeit sind wesentlich höher. Ich habe es noch nicht "ausprobiert" (zum Glück) - aber es soll ungefähr das Dreifache sein.
    s.hier
    https://www.schoener-reisen.at…r-Inntalautobahn-in-Tirol


    Erhol Dich gut von Eurem langen Ungarnurlaub! :wink:


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Ich hoffe Du gewöhnst Dich schnell wieder an die an Süßspeisen etwas ärmeren Zeiten - oder hast Du am Main ähnliche oder andere kulinarische Vorlieben?


    Wieso ärmer, Elke? Ja gut, vielleicht etwas anders. Aber ich kam ja nicht mit leeren Händen... ich meine leeren Taschen aus Ungarn zurück!
    Da war die eine oder andere Leckerei in den Koffern versteckt. Außerdem hatte ich geschrieben, dass wir in Laaber Rast gemacht hatten. Da kamen wir auch mit einer süßen Tüte raus.
    Fazit: Im Moment herrscht noch kein Süssigkeitennotstand!


    Euer etwas ungewöhnlicher Rückweg war mit neuen Eindrücken und Erlebnissen gespickt ( Wie wusstest Du denn das von der Sisibüste im Bürgermeisterzimmer?)


    Den ungewöhnlichen Rückweg verdanke ich den Flüchtlingen und bin ihnen dafür dankbar!
    So war es für mich leichter meine Frau zu diesem "Ausweichmanöver" zu überreden. :14:


    Von dem Fund der Büste in Komjatice erfuhr ich durch die slowakische Presse.
    https://novezamky.sme.sk/c/777…dnou-z-atrakcii-obce.html
    Ich durchforste in ruhigen Zeiten, wenn nicht gerade ein Beitrag fürs Reiseforum in Arbeit ist, das ungarische und tschechische und slowakische und manchmal auch noch andere Internetseiten nach Spuren der Kaiserin. Dann suche ich nach Erzsébet királyné oder Císařovna Alžběta oder L'imperatrice Elisabetta oder Élisabeth Impératrice d’Autriche, usw.
    Leider spreche ich diese Sprachen nicht, aber wozu gibts den Goggel?



    Liebe Grüße von waldi :174:

  • Da hattet Ihr heuer einen herrlichen und langen Urlaub.
    Auch die Fahrt nach Hause war noch voller schöner Überraschungen.

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