Dänemark mit dem Wohnmobil - eine Winterreise

  • Hanstholm


    Endlich wieder Sonne. Mit den Rädern fuhren wir zwischen Dünen und Strand auf einem hervorragenden Fahrradweg.





    Während meiner ständigen Knipserei konnten die Räder oft eine Pause genießen.






    Hanstholm hat von der gefangenen Fischmenge her den größten Fischereihafen Dänemarks. Bis vor fünf Jahren verkehrte hier auch die Autofähre zu den Färöer-Inseln und nach Island.






    Träumen …





    Vom Leuchtturm aus genossen wir den Blick über den Nationalpark Thy. Dieser erste dänische Nationalpark mit einer Größe von 244 km² ist „Ein perfekter Ort für Pflanzen, Vögel, Tiere und Menschen, die viel Platz, hohen Himmel und eine Menge frischer Luft bevorzugen.“ So beschreibt er es in seinem Internetauftritt. Bei den eisigen Temperaturen verzichteten wir aber auf eine Erkundung.




    Wir fühlten uns „fast wie zu Hause“. ;)




    Auch die Hansted Kirke neben dem Leuchtturm beherbergt ein Votivschiff.






    Im „Skulpturen-Park“ bestaunten wir die Vindharpen von Bror Westmann.




    Die Windharfe ist nicht nur eine Skulptur, sondern auch ein Musikinstrument, das bei Wind sphärische Klänge erzeugen soll. Wir hatten zwar Wind, haben aber leider nichts gehört.






    Zum Abschied von Hanstholm „schickte“ ich Irmgard noch einmal auf Mineraliensuche, …




    … währenddessen ich es mir mit einem Bierchen im Liegestuhl in der Sonne bequem machte.


    Herzliche Grüße,
    Irmgard und Klaus

  • Mit deinen Bildern hast du meine Sehnsucht an die wilde Nordsee wieder angestachelt.
    Es gibt doch nichts schöneres, als bei Wind, aber nicht so eisigen Temperaturen, die norddeutschen Strände zu erkunden.

    Lieben Gruß Karin
    Wer der Sonne entgegen wandert lässt den Schatten hinter sich. (Bruno Hans Bürgel)

  • Wenn das mit den Bildern so weitergeht, dann setze ich mich im nächsten Winter in unseren "Kleinen" und fahre nach Dänemark (oder SH)
    Mir geht es wie Karin ( #37)

    Zitat

    Mit deinen Bildern hast du meine Sehnsucht an die wilde Nordsee wieder angestachelt.


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Ich kann euch nur zuraten, Karin und Elke. Mir würde absolut etwas fehlen, wenn wir nicht mindestens einmal im Jahr in den eigentlich dunklen Monaten Zeit an Nord- oder Ostsee verbringen könnten. Nicht nur die Luft dort ist einfach unvergleichlich gut.


    Lieben Gruß,
    Klaus

  • Diese bestechenden Bilder und die dadurch vermittelte Szenerie erinnern mich an die Melanchonik , die den Portugiesen zu eigen ist.


    Die Portugiesen nennen das "Saudade". Lt. Wikipedia eine Form des Weltschmerzes, das man mit Traurigkeit“, „Wehmut“, „Sehnsucht“, "Fernweh" oder „sanfte Melancholie“ annähernd übersetzen könnte.


    Die zu dieser Jahreszeit verdunkelten Dünen, abgestorbenen Schilfhalme , die unendliche Weite des Meeres, die zum Träumen anregt, sind sicher vergleichbar.


    Vielen Dank für die herrlichen Berichte


    lieben Gruß
    Helmut

  • Lieber Helmut,


    mit deinen Worten lieferst du die perfekte Beschreibung dessen, was ich mit dem Wort "Träumen..." versucht habe, auszudrücken.


    Zitat

    Träumen …



    Gruß,
    Klaus

  • Bulbjerg und das Ende


    Der Wetterbericht sagte Dauerregen für die komplette kommende Woche voraus. Wir entschlossen uns zur Umkehr. Jedoch nicht, ohne Bulbjerg zu besuchen. Eigentlich mit dem Fahrrad von Hanstholm aus geplant aber bei 5°C und zu erwartendem Regen ist es mit dem Womo doch gemütlicher.


    Bulbjerg ist eine fast 50 Meter hohe Kalkstein-Steilküste am Skagerrak, dem Teil der Nordsee zwischen der Nordküste des dänischen Jütlands, der Südküste Norwegens sowie der Südwestküste Schwedens. Sie ist der Überrest einer Insel, die in der Steinzeit aus dem Meer herausragte.


    Der frei zugängliche Bunker aus dem 2. Weltkrieg am Parkplatz beherbergt eine Ausstellung mit Schautafeln, die über die Besatzungszeit, die Geologie und die Vögel informiert.




    Bulbjerg ist der einzige Vogelfelsen Dänemarks. Hier an den Steilhängen brüten mehrere hundert Paare der Dreizehenmöwe. Auch der seltenere Eissturmvogel soll hier ab und zu brüten. Schade, die Brutzeit der Dreizehenmöwen beginnt erst in einem Monat. Aber die Aussicht von der Klippe war trotzdem wunderschön.





    Während ich im Womo nach einem Stellplatz für eine Zwischenübernachtung auf dem Heimweg suchte, machte Irmgard sich über die Treppe auf den Weg hinunter zum Strand.





    Ihre Entdeckung wollte sie nicht für sich behalten und ihre Erzählungen lockten auch mich hinab.




    Was soll ich sagen, es hat sich gelohnt. Von wegen Ende April, die besten Brutplätze schienen schon besetzt. Kaum Platz mehr für uns. ;)







    Hier hätten wir stundenlang verharren können, um die zierlichen Möwen zu beobachten.








    Eine kleine Einlage lieferte uns die Möwe auf dem Felsen im Meer, die den Kormoran imitierte - skeptisch von einem Artgenossen beobachtet.




    Ein wenig wehmütig verabschiedeten wir uns von der Nordsee.




    Und wenn man schon einmal in der Gegend ist, stattet man auch der Schwester Ostsee einen Besuch ab. Der Himmel dort bei Middelfart bekräftigte uns aber in der Entscheidung, langsam heimwärts zu fahren.




    Dänemark, du hast uns gefallen.
    Irmgard und Klaus

  • Zitat

    hier hätten wir stundenlang verharren können,


    Das kann ich nur zu gut verstehen!


    Es geht offensichtlich sehr eng zu in dieser Steilwand- aber noch dürfte es relativ ruhig gewesen sein. Wie man sieht, konnte noch geschnäbelt und gekuschelt werden... - aber was mag da los sein (auch akustisch) , wenn die Jungen geschlüpft sind und die Eltern pausenlos Futter anschleppen müssen?


    Weißt Du , ob die Dreizehenmöwen auch den Winter in diesen Nestern verbringen oder ob jedes Jahr der Kampf um die besten Nistplätze losgeht?


    Schade, dass die Schönwetterzeit vorbei war und Ihr den Heimweg angetreten habt!


    Zitat


    Dänemark, du hast uns gefallen.


    Mir auch !


    DANKE für diese schönen Beirchte!


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Ein sehr schöner Urlaubsbericht mit beeindruckenden Fotos. :up:
    Außer in Kopenhagen war ich noch nie in Dänemark. Dort werde ich auch wohl nicht mehr hinkommen.
    Insofern hat es mich gefreut, diesen Thread zu lesen und ein wenig mitzureisen.


    Gruß
    Jofina

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • Tja, lieber Klaus,


    mit diesem finalen Bilderreigen hast du einen würdigen Abschluss gefunden.


    Fantastisch diese Brutstätten, vor allen Dingen herzallerliebst die Tele Aufnahmen.


    Sei froh, lach, dass du dort keinen Platz mehr gefunden -, wie du es vermutet hast. Wenn da die Vögel "vorbei geflogen" wären, hättest du wahrscheinlich


    wenn überhaupt , nur noch graue Haare.:lol:


    Aber ernsthaft, ich hätte euch viel mehr schönes Wetter gewünscht, aber wie man sieht, trug gerade die Schlechtwetterphase zu diesen fantastischen
    Motiven bei. Das Abschlussbild ist aus dieser Sicht selbst erklärend und preiswürdig.


    lieben Gruß
    Helmut

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