Dänemark mit dem Wohnmobil - eine Winterreise

  • So stelle ich mir einen Nordseeurlaub im Winter vor, so hab ich ihn erlebt und auch genossen.
    Sich durchblasen lassen, den Wind im Gesicht - ständig salzige Lippen.... und die Gewissheit, dass ein warmes Plätzchen wartet mit Grog, Glühwein oder Ähnlichem.


    Schlimm- diese Betonmauern , gebaut für eine Ewigkeit, nur gut dass der Sand sie nach und nach begräbt.


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Ja ja, das Meer kann auch anders. Spricht für euch, wenn man da noch frohgemut sein kann. Aber angesichts des schäumenden Meeres den Wetterkapriolen trotzen, das hat was.


    Mir war der eiskalte Wind während der letzten Tage beim Radlfahrn schon ein Gräuel, hat die strahlenden Sonnentage doch arg gedämpft.


    Unabhängig davon wird erneut bestätigt, dass selbst größenwahnsinnige Kriegsausgaben nicht vor dem Verfall im Getriebe der Geschichte schützen.


    Leider hat niemand daraus gelernt, wie man sieht.


    Danke für die "erfrischenden " Bilder.


    lieben Gruß
    Helmut


    Nachtrag zur Antwort: Nicht nur die Alice hätte es wohl vom Stuhl gehauen.

  • Nissum Fjord


    Wir hatten mit dem Fjand Camping einen sehr schönen Campingplatz bei Ulfborg am Nissum Fjord entdeckt. Überaus freundlich wurden wir empfangen, ruhig und sauber der Platz, ein kleiner Laden mit Brötchenservice, alles ganz familiär. Herz, was willst du mehr? Vielleicht etwas wärmende Sonne oder ein abstellen des Sturmes. Aber es ist noch Winter und wir sind an der dänischen Westküste – also raus zu einer Wanderung.


    Etwas windgeschützt wanderten wir zunächst durch die Husby Klitplantage.





    Dank Elke werden die Bilder jetzt größer. ;)
    Immer wieder vereinzelt Ferienhäuser in den Dünen.




    Am Spidsbjerg Strand empfing uns der Sturm. Ach, was war das herrlich! Wie wir uns vorstellen konnten, verändern Strömung, Wind und Wetter ständig Strand und Wasser.




    Ich lasse euch mit den Bildern allein.







    Der Sand fegte über den Strand.





    Da hatte jemand Spaß!





    Wir hatten bislang auffallend wenige Vögel gesehen. Daher hier der Beweis, dass es auch in Dänemark Gänse gibt.




    Bei unserem Abstecher zu Nissum Fjord, ein als Schutzgebiet ausgewiesenes Brut- und Rastgebiet vor allem für Watvögel, Gänsen- und Entenarten, klarte der Himmel etwas auf. Aber, ohne dass der Wind nachließ.






    Was folgte, war eine in reinem Wortsinn stürmische Nacht.


    Liebe Grüße,
    Irmgard und Klaus

  • Sagenhafte Bilder die mich frösteln lassen, Klaus.


    Wie kommst Du nur darauf, dass Deine Bilder jetzt größer wären als früher?
    Die sind auch nicht größer als 800 x 600.
    Guck mal da.




    Ob Elke Dir da so ein großes Pelztier aufgebunden hat... :roll:



    fragt sich waldi :174:

  • waldi, der Fuchs. Das ist mir gar nicht aufgefallen, hatte ich mir den Bericht im Endresultat doch gar nicht angesehen. In der Vorschau sind die Bilder noch größer, bei der Umsetzung werden sie wohl skaliert. Da ist jetzt wohl Tom gefragt.


    Danke waldi!


    Gruß,
    Klaus


    PS: In der Bildergalerie sind die Fotos auch größer

  • Biathlon und ein Lastenträger


    Am Morgen strahlte die Sonne auf uns herab. Das hieß für mich - Fahrräder ausladen. Aber dann der Hinweis „Ich will aber noch erst Biathlon gucken.“ (Saisonfinale) Als wir dann endlich loskamen, war die Sonne hinter den Wolken verschwunden. Bei schlappen 4°C und heftigem Wind war eine kleine Tour genug. Die Husby Klitplantage ist rund 11 km² groß und besteht im Landesinnern aus einem Laubwald, der zur Nordsee hin zunächst in einen Tannen und Fichtenwald und später in eine von Heidekraut und Dünengras bewachsene Dünenlandschaft über geht.





    Die klammen Finger ließen kaum mehr Fotos zu. Aber diese Familie möchte ich euch nicht vorenthalten. Das nennt man wohl artgerechte Tierhaltung.




    Am nächsten Tag ließ die Sonne sich gar nicht erst blicken und so machten wir uns auf die Weiterfahrt nach Norden. Die Fähre bei Thyborøn wollten wir wegen des Sturms vermeiden. So nahmen wir den Umweg in Kauf, um weiter westlich die Brücke über den zum Limfjord gehörenden Nissum Bredning.




    Vielfach sahen die Wälder so aus, dass der Bewuchs von West nach Ost größer wurde. Im Windschatten wird man halt größer - hätte ich das mal als Kind gewusst. ;)




    Auf einem Campingplatz bei Hanstholm machten wir Station. Es kam kein Biathlon und so konnten wir sofort durch die Dünen zum Strand losziehen. ;)





    Hier fanden wir nicht den feinen Sandstrand vor, Steine und Muscheln bedeckten den Boden.




    Viel Bernstein hatte uns ein Prospekt versprochen und so begab sich Irmgard in die Knie …




    … während ich mich mit künstlerisch anmutendem Strandgut beschäftigte.




    Bernstein hatte meine bessere Hälfte nicht gefunden, dafür aber einen anderen kleinen Stein.




    Und so wurde die stärkere Hälfte als Lastesel missbraucht.




    Jetzt reicht es mit diesigen Winterbildern - der nächste Tag brachte Sonne und damit Farbe ins Spiel.




    So sah es beim Blick aus dem Womo am Morgen aus. Doch davon später mehr.


    Liebe Grüße,
    Irmgard und Klaus

  • Obwohl es mich jetzt doch leicht fröstelt, kann ich mich der Faszination Deiner Bilder nicht entziehen!
    Bild 1 : wunderschöne Vegetation auch im Winter
    Bild 3 : Du hattest klamme Finger- aber der Familie schien es gut zu gehen. Ein schönes Bild!


    Zitat

    Im Windschatten wird man halt größer - hätte ich das mal als Kind gewusst



    Hattest Du keine älteren Geschwister? Größe wird doch nicht nur in cm gemessen!! :wink:


    Was mich jetzt noch interessieren würde: Hat sich das Schleppen gelohnt? Was ist aus dem riesigen Hühnergott geworden?


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Ein bisschen friert es mich auch beim Anblick deiner Bilder, aber auch ein Wintertag am Meer hat seine Reize.
    Allein das schwarze Meer mit den Schaumkronen aus dem vorherigen Bericht ist eine Reise wert.


    Ein Tipp für den schönen Stein: Hauswurze wachsen gerne darin.

    Lieben Gruß Karin
    Wer der Sonne entgegen wandert lässt den Schatten hinter sich. (Bruno Hans Bürgel)

  • Zitat von ELMA

    Hattest Du keine älteren Geschwister?


    Doch, aber die hatte sich immer in meinem Windschatten aufgehalten. :525:


    Zitat von ELMA

    Was mich jetzt noch interessieren würde: Hat sich das Schleppen gelohnt? Was ist aus dem riesigen Hühnergott geworden?


    Noch liegt er ungenutzt auf der Terrasse. In einer stillen Stunde werde ich nach einer Möglichkeit suchen, ihn temporär in einen Springbrunnen zu verwandeln.

    Und danach: Karin hat den Tipp gegeben:

    Zitat von Karin

    Ein Tipp für den schönen Stein: Hauswurze wachsen gerne darin.


    Ich befürchte, ...

    Zitat von Dieter

    Bild 3 ist natürlich der absolute Sieger in diesem Bericht.


    ... Dieter denkt bei dem Bild auch an ein leckeres Wiener Schnitzel.


    Herzlichen Dank für eure Rückmeldungen, liebe Grüße,
    Irmgard und Klaus

  • Klaus, auch von mir ein Dankeschön für diesen schönen Bericht, der uralte Erinnerungen geweckt hat (1977, oh Gott, ist das lange her...:shock:).
    Nicht nur wegen der schönen Fotos, sondern auch wegen der humorvollen Schreibweise hat das Lesen einfach nur Spaß gemacht. ;)


    Liebe Grüße
    Helga

  • Nach einer herrlichen frühlingshaften Woche, gibt es heute einen Wettersturz auf derzeit 8° mit Regen und unangehm kalten Wind.


    Insofern fällt mir jetzt die Annäherung an eure fantastischen Motive in der noch kühlereren Wetterphase nicht mehr so schwer.


    Dieses friedliche Bild der Mutter mit ihren Kälbern ist alleine schon ein Volltreffer.


    Hühnergott:


    Ich nehme mal an, dass du die Erschwernis des Tragens bedingt durch die Gedanken an die Abwehr von Hexen und Geistern auf dich genommen hast, was auch die lockere Haltung des Steinetragens erklären würde.


    Zum Strandgut:


    Man muss sich das mal vorstellen, welch künstlerisches Juwel du da abfotografiert hast. Joseph Beuys hätte daran sicher Millionen verdient.
    Tipp: eine Einzelpräsentation mit entsprechender Wortgewalt und Auslegungsvarianten könnte vielleicht noch eine künstlerische Umbruchphase bewerkstelligen.


    bis zum Nächsten


    lieben Gruß
    Helmut

  • Zitat

    Man muss sich das mal vorstellen, welch künstlerisches Juwel du da abfotografiert hast. Joseph Beuys hätte daran sicher Millionen verdient.
    Tipp: eine Einzelpräsentation mit entsprechender Wortgewalt und Auslegungsvarianten könnte vielleicht noch eine künstlerische Umbruchphase bewerkstelligen.


    Aber ich bin doch nur der vadda und komme aus einer Schusterfamilie. Und da heißt es: Schuster, bleib bei deinen Leisten. :14w:


    Lieben Gruß,
    Klaus

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