Eine kleine Stadt im Emsland hat sich den schönen fränkischen Brauch der Osterbrunnen abgeschaut - und nicht nur den.
Der NDR berichtete, dass dort 16 Brunnen zu finden sind und da das Wetter über Ostern hier im Norden nicht besser sein konnte,
zog es mich hinaus. Hatte ich doch noch nie einen Osterbrunnen in natura gesehen.
Hier nun meine "Beute". Alle hab ich nicht gefunden, aber auch so war es anstrengend genug, aber schön!
eine geschmückte Schwengelpumpe
hochherrschaftlicher Brunnen vor der Burg
wieder eine Schwengelpumpe
der Ziegenbrunnen in der Innenstadt
auch die Hersteller geistiger Getränke hatten einen Brunnen geschmückt
hier konnte man bei einem Kaffee die Beine ausruhen und dem geschmückten plätschernden Brunnen lauschen
man beachte die Jahreszahl 1588
dieser gefiel mir besonders gut
während sich der Heimatverein nicht viel Mühe gemacht hatte
direkt neben der Kirche fand ich diesen Brunnen
und den schönsten (nach meinem Geschmack) zum Schluß
An manchen Ecken fand man aber auch hübsche Osterdekorationen
Das Osterfeuer wurde erst am Abend nach der Messe angezündet, aber wie es aussieht, wird es ein gutes Feuer geben.
Sehenswert ist auch die Pfarrkirche St. Vincentius dieses Ortes
vor allem der romanische Taufstein von ca. 1180
Aber die Haselünner haben nicht nur den Brauch der Osterbrunnen für sich gewonnen,
schaut mal, was ich noch gefunden habe
Haselünne ist ein kleiner Ort, der auch ohne Osterbrunnen sehr viel zu bieten hat. Alte Fachwerkhäuser, Kornbrennerei mit Museum, einen Burgmannshof mit Rittersaal usw.
An der Hase gelegen findet man den größten zusammenhängenden Wacholderhein, der von Hochlandrindern und Tarpanen (europ. Wildpferd - Rückzüchtung) beweidet wird. Aber dazu reichte der Tag und die Kraft nicht mehr.
Auf der Rückfahrt stattete ich dem Nepomuk an der Haase-Brücke noch einen Besuch ab
und etwas weiter gab es schon Vorfreuden auf den kommenden Gaumenkitzel. Es muss nur noch wärmer werden!