Arad, Gedenken an den Aufstand im Dezember 1989

  • Als ich heute in der Zeitung über den Aufstand im Dezember vor 25 Jahren
    in Rumänien gelesen habe, ist mir dieses Mahnmal in Erinnerung gekommen.


    Es steht vor dem herrlichen Rathaus (am Rathausplatz) in Arad und erinnert an
    die Opfer des Aufstandes vom 16. – 27. Dezember 1989.


    Arad gehört zur Historischen Region „Kreischgebiet“.






  • Die Gedenkfeiern und Erinnerungen an den Mauerfall lassen den Jahrestag dieser gravierenden Ereignisse in Rumänien fast vergessen.
    Was wussten wir damals schon viel über die Zustände dort- man bekommt Gänsehaut, wenn man das liest.
    https://de.wikipedia.org/wiki/…%A4nische_Revolution_1989


    Man muss sich eigentlich immer wieder klar machen, was die Jahre 1989 ( und danach) für Europa ( nicht nur für Deutschland) bedeutet haben!


    Danke für diesen Denkanstoß, Josef.


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Hallo Elke,
    danke für das Einstellen der Mailadresse.
    Jetzt habe ich fast 1 ½ Stunden gebraucht diese interessante
    Seite zu lesen. Für mich war vieles neu.

  • Auch ich habe den Nachmittag zur Auffrischung europäischer Geschichte genutzt.
    Dass in Rumänien vieles im Argen lag war bekannt, aber das ganze Ausmaß ist bedrückend zu lesen.
    Danke Josef und Elke für den lehrreichen Nachmittag.

    Lieben Gruß Karin
    Wer der Sonne entgegen wandert lässt den Schatten hinter sich. (Bruno Hans Bürgel)

  • Karin, da geht es Dir wie mir.


    Und wenn ich mit diesem Wissen um die entsetzlichen, menschenverachtenden Zustände in Rumänien unter Ceaușescu die Berichte von Josef über Reisen heute in dieses Land sehe, so wundere ich mich nicht mehr, dass nach 25 Jahren das Leben in diesem Land immer noch anders abläuft als bei uns.
    Wobei die junge Generation in den Städt sicher auch schon ganz andere Ansprüche stellt als die ältere Generation auf dem Land.


    Wir sind gespannt auf weitere Berichte von Dir, Josef!!


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Da der Aufstand eigentlich seinen Ausgang in Timişoara (deutsch Temeswar)
    nahm und im Bericht im Internet öfter vom Opernplatz die Rede ist hier der
    Platz vor dem Kultur und Opernhaus.





    Noch ein paar interessante Bauten von Temeswar.


    Die orthodoxe Kathedrale der Heiligen drei Hierarchen.






    Das Kulturzentrum von Temeswar.
    Palais Lloyd, Sitz des Rektorats der Polytechnischen Universität




    Piaristengymnasium, heute das Gerhardinum



    Hotel Timişoara


  • Es ist traurig was ein oder mehrere Politiker aus einem Land machen können , es ist fast schon beängstigend.


    Naja, lieber Dieter, wer als Politiker nichts anderes zu tun hat, als für sein eigenes Wohlergehen und den Ausbau seiner Macht zu sorgen..:blink1:


    Josef - die Kathedrale und ihr Inneres wäre ja fast schon eine eigene Vorstellung wert. Wunderschön!! :up: Danke für deinen Bildbericht. Rumänien gehört wohl mit zu den Ländern Osteuropas, welche kultur- und reisemäßig völlig unterschätzt werden.


    Beste Grüße,


    Anja

  • Josef - die Kathedrale und ihr Inneres wäre ja fast schon eine eigene Vorstellung wert. Wunderschön!! :up: Danke für deinen Bildbericht. Rumänien gehört wohl mit zu den Ländern Osteuropas, welche kultur- und reisemäßig völlig unterschätzt werden.


    Beste Grüße,


    Anja


    Anja, vielleicht komme ich dazu auch einmal diese Kathedrale vorzustellen.


    Mir hat einmal ein rumänischer Lehrer erklärt, wenn man Rumänien bereist,
    hat man die Kulturen von fast ganz Europa gesehen.
    Fast alle haben irgend einmal Rumänien besetzt und ihre Bauwerke und Bräuche hinterlassen.


    LG Josef

  • Vielen Dank für die Erinnerung an den Aufstand von 1989 in Arad, Josef!


    Arad hat ja schon einiges in dieser Richtung (Aufstände) erlebt.
    Seit dem Einzug der Magyaren in das Karpatenbecken um 900 nach Christus war dieser Bereich ungarisch!
    Das Karpatenbecken sehen die Ungarn auch heute noch als ihre Ursprungsheimat an.


    Es war sehr schmerzlich für das ungarische Volk als der Aufstand von 1848/49 in Arad sein blutiges Ende fand.
    Unter den 219 zum Tode Verurteilten befanden sich auch 13 Anführer und Generäle des Aufstands von 1848/49, die auf Befehl des österreichischen Generals Julius von Haynau am 6. Oktober 1849 in Arad hingerichtet wurden. Dieser Tag ist heute noch Nationalfeiertag in Ungarn.


    Der Bau des herrlichen Rathauses fällt in die Zeit nach dem österreichisch-ungarischen Ausgleich von 1867, der Beginn eines kulturellen und wirtschaftlichen Aufschwungs war.
    Die Bevölkerung Arads bestand 1880 etwa zur Hälfte aus Ungarn.
    Die ungarische Herrschaft (vorher nur durch die osmanische Besetzung unterbrochen) endete erst nach dem WK1 mit dem Vertrag von Trianon der Ungarn 2/3 seines Territoriums nahm!


    Das war ein bisschen Geschichtsunterricht, der die Umstände in diesem Gebiet etwas verständlicher machen soll.



    Liebe Grüße von waldi :174:

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