Montenegro > Kloster Rezevici

  • In der Nähe des kleinen Dorfes Reževići befindet sich das gleichnamige orthodoxe Kloster Reževići
    an der Küste vor Petrovac . Es zählt für mich zu einem der schönsten Klöster Montenegros die ich
    gesehen habe.
    Das Kloster wurde des Öfteren zerstört. Im Jahre 1705 und 1785 von den Türken. 1812
    plünderten die Franzosen das Kloster. Wie durch ein Wunder wurde das Kloster beim
    großen Erdbeben 1979 verschont.
    Im Kloster sind Fresken aus dem 16. Jahrhundert mit Farbschichten aus dem 13. Jahrhundert,
    wertvolle Ikonen und Kirchengegenstände erhalten geblieben.
    Wegen seiner kulturellen und historischen Schätze und Werte wurde die
    Klosteranlage Reževići in die Liste der Kulturdenkmäler Montenegros aufgenommen.


    Schon vorher sahen wir ein Hinweisschild auf das Kloster.



    Am großen Parkplatz außerhalb des Klosters befindet sich eine Kapelle mit schönen Fresken.







    Innerhalb der Klosteranlage befinden sich drei Kirchen wobei die älteste im Jahre 1351
    geweiht wurde. Eine Kirche wurde abgerissen und nur Teile davon sind stehengeblieben.


    Die größte Kirche des Klosterkomplexes ist die 1770 erbaute Kirche der hl. Dreifaltigkeit.





















    Die alte Kapelle mit ihren uralten wertvollen Fresken.







    Als wir schon gehen wollten, winkte eine der älteren Schwestern wir sollten mit ihr
    kommen und ging in einen Raum wo ich dachte dies sei ein Abstellraum und ging vorher schon
    daran vorbei.
    Was wir in diesem Raum an wertvollen Gemälden und uralten Fresken zu sehen
    bekamen war für mich nicht vorstellbar.














    Natürlich kauften wir auch Opferkerzen und Andenken als Erinnerung an das herrliche Kloster.


  • Lieber Josef, Wahnsinn! Für mich ist diese Fülle und der Farbenreichtum schier überwältigend - und das allein nur von den Fotos her. Ich bin mir sicher, euch ging es beim realen Anblick genauso. Was ich persönlich sehr reizvoll finde, sind die uralten halb vergangenen Fresken. Man muss sich nur vorstellen, wie es nach ihrer Entstehung ausgesehen haben muss...


    Völlig zu Recht wurde das Kloster in die Liste der Kulturdenkmäler aufgenommen. Solchen Stätten MÜSSEN erhalten werden.


    Herzlichen Dank für deinen Reisebericht!


    Viele liebe Grüße,


    Anja

  • Es ist schon ein Wunder, was du uns alles zeigst, Josef. Faszinierend, welche Schätze im Kloster Rezevici im Verborgenen schlummern.


    Danke für das Ausgraben und Zeigen.

  • Oh ja, das Hinweisschild kenne ich!
    Aber dass Ihr solch einen freundlichen Empfang erlebt habt ( und Du auch noch so ausführlich fotografieren durftest), das wundert mich.
    Als wir vor einigen Jahren mit unserem damaligen Wohnmobil in die recht schmale Einfahrt gefahren sind ( da gab es da hinten nur einen kleinen Parkplatz), da wurden wir sehr unfreundlich abgeblitzt. Vielleicht waren wir zur Unzeit dort.
    Danach sind wir immer dran vorbeigefahren.


    Aber wenn ich sehe, was Ihr alles anschauen durftet, dann werden wir es sicher bei nächster Gelegenheit nochmals probieren.
    Die farbenprächtigen neuen (?) Fresken sind beeindruckend, da sind wieder sehr ausdrucksvolle Szenen aus dem NT dabei, aber die alten, nur noch teilweise erhaltenen , sind ungewöhnlich schön. Die Räume sehen recht aufgeräumt aus und man sieht an manchen Stellen, dass die Mauern saniert sind.
    Das ist ein gutes Zeichen!
    Weißt Du, ob die Ikonen, die da hängen oder an der Wand stehen, im Kloster gemalt wurden?


    Danke, Josef, für diesen schönen Bericht!
    Liebe Grüße,
    Elke

  • Elke,
    leider kann ich bezüglich der Ikonen nichts sagen da eine Unterhaltung
    wegen Sprachproblemen praktisch nicht möglich war.
    Ich hatte das Gefühl, dass eine große Überalterung an Schwestern vorhanden ist.

  • Die Bilder in orthodoxen Klöster geben mir immer wieder Rätsel auf.


    Ich bin nicht sehr bibelfest und auch nicht sehr in einem Glauben verwurzelt- weiß halt das, was man uns als Kinder erzählt hat .
    Und doch wundere ich mich immer wieder über diese Darstellung "Tod Marias " in orthodoxen Klöstern.


    Über Maria steht Christus mit einem in Windeln gewickelten Kind



    Hier habe ich eine Interpretation gefunden
    https://orthpedia.de/index.php/Mari%C3%A4_Entschlafung


    "Im Mittelfeld der Ikone liegt die Mutter Gottes auf einer Lagerstatt, an deren Kopf- und Fußende die Apostel stehen; es werden auch Bischöfe – Hierarchen – dargestellt.
    In der Mitte, auf goldenem Hintergrund oder in einer Mandorla, steht die Gestalt Christi, der ein in Windeln gewickeltes Kind, die Seele der Mutter Gottes, auf Seinen Armen trägt. Christus begleiten Erzengel, die bereit sind, die Seele Marias in Empfang zu nehmen. "


    Aber was ist das ( oberes Bild)?



    Liebe Grüße,
    Elke

  • Josef, da zeigst du wieder eine wunderschöne Kirche und deine Bilder sind fantastisch.
    Welche Zauberformel sprichst du, damit du immer wieder offene Türen und sogar noch hilfreiche Geister findest :wink:

    Lieben Gruß Karin
    Wer der Sonne entgegen wandert lässt den Schatten hinter sich. (Bruno Hans Bürgel)


  • Aber was ist das ( oberes Bild)?



    Liebe Grüße,
    Elke


    Das dürfte die Dreifaltigkeit darstellen, drei Engel sitzen um einen Tisch, auf dem ein Kelch steht. Es symbolisiert den Besuch der drei Engelsboten bei Abraham und Sara (1. Mose 18,1-33). Bitte, das ist nicht auf meinem Mist gewachsen, ihr könnt es hier nachlesen. Weiter Bilder gibt es hier.


    "Klerikalen" Gruß,
    Klaus

  • Hallo Elke und Klaus,

    danke für die Mühe die Ihr Euch gemacht habt.


    Habe mir die Links angesehen und musste leider feststellen, dass ich
    mir bis jetzt über die Bilder der orthodoxen Klöster sehr wenig Gedanken gemacht habe.


    Vor allem Klaus letzter Link mit den vielen Fotos hat mich veranlasst einen Teil meiner
    Bilder die ich in orthodoxen Klöstern gemacht habe anzusehen.
    Hier habe ich viele Bilder gefunden die auch ich auf meiner Festplatte von
    orthodoxen Klöstern und Kirchen habe. Habe aber erst einen kleinen Teil meiner Bilder durchgesehen
    die ich vor allen in Orthodoxen Klöstern und Kirchen im Osten gemacht habe.


    Karin, ich glaube so wie es sich bei den Nepomuks bereits herumgesprochen hat,
    dass ich mich sehr um sie bemühe so habe ich in der Orthodoxie auch schon einen leichten
    Heiligenschein. :wink:

  • ich glaube so wie es sich bei den Nepomuks bereits herumgesprochen hat,
    dass ich mich sehr um sie bemühe so habe ich in der Orthodoxie auch schon einen leichten
    Heiligenschein. :wink:


    Hallo Josef,


    so ein bischen Heiligenschein kann doch nicht schaden, oder? ....:wink:

    • Gäste Informationen
    Hallo,gefällt dir der Thread, willst du was dazu schreiben, dann melde dich bitte an. Hast du noch kein Benutzerkonto, dann bitte registriere dich, nach der Freischaltung kannst du das Forum uneingeschränkt nutzen.

    Dieses Thema enthält 0 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registrieren Sie sich oder melden Sie sich an um diese lesen zu können.