waldis Fahrt über die Großglockner Hochalpenstraße

  • waldis Fahrt über die Großglockner Hochalpenstraße



    In den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts hat mein Patenonkel in einer Diashow über seine Fahrt über die Großglockner Hochalpenstraße berichtet.
    Diese damalige Faszination über eine fantastische Autofahrt war bei mir bis heute lebendig.
    Deshalb entschloss ich mich dazu die 33 Euro Maut zu investieren und auch mal die 48 Kilometer von Bruck nach Heiligenblut zu er-fahren.


    Schon auf der Anfahrt boten sich herrliche Berge zum Betrachten und Fotografieren.




    Ob das (unten) wohl in Bruck war?
    Ich weiß es nicht mehr.




    Das Fuschertal.






    Das Fuschertal geht ins Ferleitental über und ich muss meinen Obulus entrichten.



    Blick ins Käfertal





    So was passiert wenn man während der Fahrt unbedingt fotografieren muss! :roll:




    Aber es geht mit Landschaftsbildern weiter.
    Es gibt ja Parkbuchten! :idea:












    Ich konnte aber nicht überall anhalten zum Knipsen.


    ...




    Der erste Blick zum Fuscher Törl.






    Rechts von mir befindet sich die Edelweißspitze.
    Warum ich davon kein Foto gemacht habe verstehe ich auch nicht!



    Beim Fuscher Törl hat der Erbauer der Straße bewusst eine Bergspitze umfahren,
    um so den Besuchern einen perfekten Rundblick in dieser unvergleichlichen Hochgebirgslandschaft zu ermöglichen.
    Hier befindet sich auch eine vom weltberühmten Architekten Clemens Holzbauer errichtete Gedenkstätte über die beim Bau der Straße verunglückten Arbeiter.




    Beim Hochtor wird der Scheitelpunkt und die Passhöhe der Großglockner Hochalpenstraße mit 2504 Metern erreicht.
    In der Mitte des Hochtortunnels befindet sich die Landesgrenze zwischen den beiden Bundesländern Salzburg und Kärnten.




    Bei Guttal in 1.859 Meter Seehöhe zweigt die Gletscherstraße zum Großglockner und zur Pasterze ab.
    Die Straße führt mit ständigem Blickkontakt auf den Großglockner (wenn er seinen Gipfel nicht in den Wolken versteckt - wie bei meinem Besuch)
    ohne besondere Kehren und Richtungswechsel bis zum Glocknerhaus in 2.131 Meter Seehöhe.




    Der Streckenabschnitt der Großglockner Hochalpenstraße zwischen Heiligenblut und dem Glocknerhaus (heutige Südrampe und Gletscherstraße)
    wurde am 16. Juli 1905 feierlich eröffnet und als Kaiserin-Elisabeth-Straße bezeichnet.



    Dokumente im Glocknerhaus



    Anfang September 1856 besuchte das Kaiserpaar die Hohen Tauern und das Glocknergebiet.
    Kaiserin Elisabeth begnügte sich mit einem Ritt von Heiligenblut über gut 800 Höhenmeter hinauf bis zum Bretterboden,
    den man nach ihrem Besuch dann Elisabethruhe nannte.




    Wenn man die Kaiserin etwas kennt dann wundert man sich über den "Ritt",
    wo sie doch sonst bei Wanderungen grundsätzlich zu Fuß und in bester Kondition unterwegs war.
    Die Erklärung liegt darin, dass sie erst Mitte Juli von ihrer zweiten Tochter Gisela entbunden hatte und das Wochenbett noch Schonung verlangte.


    1876 erbaute dann die Klagenfurter Alpenvereinssektion an dieser Stelle das Glocknerhaus.






    Die Bilder von Kaiser und Kaiserin dürfen im Glocknerhaus nicht fehlen!


    ...



    Unterhalb des Glocknerhauses befindet sich eine von der Pasterze ausgeformte Talwanne – die Margaritze - die durch den Rückgang
    des Gletschers nach Beginn des letzten Jahrhunderts eisfrei geworden ist und das Quellbecken der Möll bildete.




    Zwei Talsperren, die Möllsperre (93 m Höhe) und die Margaritzensperre (39 m) bilden einen Stausee der zum Kraftwerk Kaprun gehört.
    Er ist etwa 200 m lang, und 800 m breit, mit 3,2 Mio. m³ Nutzinhalt.
    Er dient als Wochenspeicher und sammelt das Schmelzwasser des Pasterzengletschers, der natürlicherweise über die Möll in die Drau entwässert,
    aber jetzt durch den 11,6 km langen Möll-Überleitungsstollen in den Speicher Mooserboden,
    abhängig von dessen Wasserspiegel, geleitet oder gepumpt wird.
    Der Stollen durchtunnelt damit die Wasserscheide des Alpenhauptkamms zwischen Drau/Mur und Salzach/Inn.


    Ein Info-Schild am Glocknerhaus.




    Blick vom Glocknerhaus ins Mölltal abwärts.




    Blick in Richtung Pasterze und Großglockner.




    Noch 1900 reichte eine Gletscherzunge der Pasterze bis fast in die Margaritze.
    Der Sandersee, der im obigen Bild oberhalb der Ablaufrinne erkennbar scheint, hat nach dem Rückzug des Gletschers das Wasser aufgefangen.
    Heute ist er verlandet.


    Ich fuhr weiter zur Kaiser Franz Josephs-Höhe.
    Der 26-jährige Monarch der dem Gebirgssattel den Namen gab wünschte die Pasterze zu sehen
    und wanderte 1856 von Heiligenblut vier Stunden lang mit Gefolge die 1.100 Höhenmeter hinauf bis zu jenem Punkt,
    an dem dieses Ereignis bis heute in Stein gemeißelt zu sehen ist.



    Der Kaiserstein auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe.



    Die Statue des Kaisers, die an dieses Ereignis erinnert, wurde vom Kärntner Steinmetzmeister Helmut Ceconi-Hutter jun., Ferlach, 1992 geschaffen.


    ...



    Eine weitere Gedenktafel erinnert an den Bergsteiger Karl Hofmann.




    Das Ensemble des Gedenkens.




    Gleich daneben kann man von der Wilhelm Swarovski Warte aus mit Fernrohren die Bergsteiger und die Steinböcke und Murmeltiere beobachten.




    Von der Aussichtsterrasse ist der längste Gletscher der Ostalpen, die Pasterze zu sehen und auf der gegenüberliegenden Talseite der Großglockner.




    Das Boot auf der Terrasse gab mir Rätsel auf.




    Inzwischen habe ich mich schlau gemacht.
    Dieses Boot erinnert an eine Wärmeperiode vor rund 6000 Jahren.
    Damals war die Pasterze weggeschmolzen und Felsstürze hatten einen kleinen See entstehen lassen.
    Woher kamen wohl damals die vielen Treibhausgase?


    Am Ende des Mölltales sieht man den Johanniskopf.
    Dort befindet sich der oberste Pasterzenboden, das Nährgebiet des Gletschers,
    der talabwärts über den Hufeisenbruch in den eigentlichen Pasterzengletscher übergeht.





    Die Pasterze ist mit etwas mehr als 8 km Länge der größte Gletscher Österreichs.
    Seit 1856 hat die Fläche von damals über 30 km² um beinahe die Hälfte auf etwa 17 km² abgenommen.
    Sie hat dadurch viel von ihrer Faszination verloren.
    Irgendwie sieht der Talboden traurig aus.




    Im Besucherzentrum auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe zeigt uns die Ausstellung "Großglockner" alles Interessante
    rund um den höchsten Berg Österreichs auf ca. 1000 m² Ausstellungsfläche.
    In den vier Ausstellungsgeschossen werden bei freiem Eintritt folgende Schwerpunkte rund um den Großglockner präsentiert:
    1. Stock: Ausstellung "Faszination Eis & Gletscher" und die Ausstellung "Reise der kaiserlichen Hoheiten Franz Josef und Elisabeth durch Kärnten".
    2. Stock: Erlebnispfad "Fels & Eis".
    3. Stock: Glockner-Kino und das neugestaltete, interaktive Glockner-Panorama sowie das Großglockner-Quiz.
    4. Stock: Kraftraum: Der Großglockner als Kraftberg.
    Was Letzteres bedeutet weiß ich nicht. Ich war nicht im Besucherzentrum, was ich im Nachhinein bedauere.
    Dabei wäre der Eintritt frei gewesen!
    Auch im höchstgelegenen Automobil- und Motorradmuseum Europas war ich nicht.
    Aber am Großglockner war ich auch nicht zum letzten Mal.


    Noch ein letztes Bild vom Parkhaus das Mölltal hinab.




    Auf der Fahrt über die Glocknerstraße habe ich auch ein paar Blümchen entdeckt.








    ...



    ...



    ...



    Ich verließ den Großglockner in Richtung Heiligenblut und weiter nach Winklern um dem Mölltal weiter zu folgen.
    Doch das zeige ich Euch im zweiten Teil dieser Fahrt.





    Liebe Grüße von waldi :174:

  • Hallo waldi,


    danke fürs Mitnehmen auf den Großglockner.
    Auch wenn man ihn schon öfters gefahren ist, beeindrucken die Aussichten immer wieder aufs Neue.


    Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie sich das Aussehen des Pasterze-Gletschers durch weiteres Abtauen in Zukunft noch verändern wird.
    Deine gigantische Großaufnahme des Gletschers im Jetztzustand ist somit entwicklungsgeschichtlich überaus bedeutsam.


    Herzlichen Dank auch für die vielen für mich zum größten Teil neuen Hintergrundinformationen.


    Liebe Grüsse
    Gabi

  • hallo waldi,


    ein toller bericht mit sagenhaften bildern und klasse hintergrundinfos! franz-josef und seine gattin sind scheinbar in austria auch heute noch allgegenwärtig. die großglocknerhochalpenstraße ist deiner beschreibung zufolge in allen details, sei es geschichtlich, architektonisch, künstlerisch und vom blickwinkel der natur touristisch aufbereitet.


    bisher hat mich die doch happige maut davon abgehalten, die strecke mal auf dem rückweg von kroatien zu nehmen. dein bericht hat mich in dieser ansicht bestärkt, weil man diese straße nicht einfach so fährt um sie mal gefahren zu sein sondern weil der besuch sicherlich längere zeit in anspruch nimmt. schließlich gibt es da doch einiges zu sehen und zu erkunden.


    vielen dank fürs mitnehmen sagt


    jürgen

  • Ist ja wieder mal unglaublich, lieber Waldi,


    die Straße bin ich schon oft gefahren, aber so detailliert wie du sie wieder mal bei allen Abfolgen schilderst, ist mir wegen meiner Naturverliebtheit nicht möglich gewesen. Ist schon toll, so viel im Nachhinein zu erfahren.


    Da hinten in den Wolken, vom Parkplatz Fuschertörl aus , versteckt sich mein Berg den ich schon begangen bin. Aufstieg vom


    Stausee Mooserboden über Kaprun zum Heinrich Schwaiger Haus und dann hinauf um 1/2 4 zum Großen Wiesbachhorn (3564m).


    Von der anderen Seite, wie hier von der Großglockner Str. fotografiert, schaut er schauriger und spitzer aus, denn man geht über den Kaindlgrat hinauf.




    Danke für diese ausführlichen Hintergrund Informationen. Einfach Klasse.


    Und hier schon mal ein Bild von Heiligenblut, das du am Schluss angesprochen hast.



    Ein Blick aus einem Hotelfenster bei Tag




    und bei Nacht





    Ganz lieben Gruß
    Helmut

  • Herrlicher Bericht Deiner Fahrt über die Großglockner Hochalpenstraße.


    Jedes mal wenn wir darübergefahren sind war schlechtes Wetter oder Nebel.


    Nur einmal 1963 als ich mit meiner damaligen Freundin mit einem
    Puch 125 Roller 4,5 PS rüberfuhr war schönes Wetter.


    Mein damaliger Puchroller mit dem wir über dem Großglockner und weiter
    bis zur Stadt Salzburg gefahren sind.


  • Erst mal herzlichen Dank für Eure positiven Reaktionen!
    Meine primären Ziele bei dieser Fahrt waren das Kaiserdenkmal und die Elisabethruhe.
    Für die herrliche Landschaft und die Museen und Lehrpfade hatte ich zu wenig Zeit eingeplant.
    Vieles habe ich auch erst hinterher erfahren.
    Deshalb muss ich noch mal hin!


    Ab 1. Oktober bis zur Wintersperre ist die Tageskarte auf 23 Euro reduziert!
    Auch für Wohnmobile bis 3.500 kg höchstzulässiges Gesamtgewicht (hzG) und Wohnwagengespanne mit einem Zugfahrzeug bis 3.500 kg hzG.
    Im Preis enthalten ist nicht nur die Fahrt sondern auch der Zutritt zu sämtlichen Informationseinrichtungen (10 Lehrwege und Infostellen sowie 6 Ausstellungen) der Großglockner Hochalpenstraße sowie die Benutzung aller Parkflächen inklusive dem Parkhaus auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe und sämtlicher Ausstellungen dort - auch das Atomuseum!


    Es beginnt aber schon beim Wildpark Ferleiten direkt an der Mautstelle, der allerdings noch nicht im Preis drin ist.
    Dort findet man auf ca. 15 Hektar mehr als 200 in den Alpen beheimatete Tiere. Die Gehzeit durch den Park beträgt etwa eine Stunde. Das ist nicht nur für Kinder eine Attraktion!


    Im hintersten Kessel des Fuscher Tals innerhalb des Waldgürtels auf 1.620 Meter Seehöhe wird das Piffkar erreicht. Hier befindet sich ein Straßenwärterhaus aus der Bauzeit in historischer Form, in dem derzeit die vom Nationalpark Hohe Tauern zur Verfügung gestellte Wanderausstellung "Der Steinadler in den Ostalpen" gezeigt wird.


    In 1.850 Meter Seehöhe befindet die Informationsstelle Hochmais mit Schautafeln zum Thema "Gletscher, das Rotmoos und die Höhenstufen der Vegetation".


    In 2.260 Metern Seehöhe erreicht man das so genannte "Obere Nassfeld" und ein unweit der Straße befindliches steingemauertes altes Baulager, in dem jetzt die "Alpine Naturschau" und ein alpines Forschungszentrum untergebracht sind. Hier erfahren die Besucher viel Wissenswertes über die Geheimnisse des Hochgebirges.
    Neu ist hier die Ausstellung "Kristalle - Schatz der Hohen Tauern". Sie gibt einen Eindruck von der Schönheit und Vielfalt der Mineralien in den östlichen Tauern. Bei den gezeigten Funden überwiegen die vielfältigen Quarzarten wie der Bergkristall, der braune Rauchquarz und der violette Amethyst.


    Ich war nicht auf der Edelweißspitze, dem höchsten Punkt der Großglockner Hochalpenstraße (2571 m) mit herrlichem Rundblick auf sage und schreibe 35 Dreitausender!
    (Wenn das Wetter mitspielt!)


    Ich habe mir nicht die Gedenkstätte am Fuscher Törl genauer angeguckt, sondern bin nur vorbeigefahren.


    Zwischen dem Fuscher Törl und der Fuscher Lacke ist die Informationsstelle Greifvögel eingerichtet. Anhand von Schautafeln werden die im Großglocknergebiet heimischen Greifvögel darstellt und beschrieben.


    An der Fuscher Lacke, einem kleinen See, befindet sich ein original erhaltenes Straßenwärterhaus, in dem in einer Dokumentation die Geschichte der Errichtung der Straße und die damaligen Lebensumstände der Arbeiter gezeigt werden. (Zeitaufwand ca. 15-20 Minuten)
    Ein Rundweg um die Fuscher Lacke lädt zu einer gemütlichen Kurzwanderung ein (Zeitaufwand ca. 10 Minuten).
    Wer Lust der kann auch eine Rast beim "Mankeiwirt" einlegen.


    Eine geologische Informationsstelle befindet sich nahe dem Mittertörl-Tunnel in 2.328 Metern Seehöhe. In diesem Bereich folgt die Straße weitgehend der seinerzeitigen Trasse eines tausende Jahre alten Römer- und Kelten- sowie, in späterer Zeit, Saumhandelsweges.


    Oberhalb des Hochtores haben Ausgrabungen die Existenz eines römisch-keltischen Heiligtums mit vielen Funden ergeben. Dieses Heiligtum war wohl eines der höchst gelegenen Europas, höher noch als der Olymp. Eine Infostelle ermöglicht es, in wenigen Minuten das Wissenswerteste über die Geschichte des historischen Handelsweges zu erfahren.
    Auf der südlichen Seite des Hochtortunnels bietet sich dem Beschauer ein Blick auf Kärntner Gebiet und die majestätische Schobergruppe.


    Auch im Sommer ist direkt von der Straße aus, auf einer Höhe von 2.200m, der Schareck-Gipfel (2.600 m) durch die Panorama-Bahn erreichbar (gesondert zu bezahlen, Fahrzeit 5 Minuten).


    Von Guttal aus führt die Gletscherstraße zunächst an den obersten Rand eines reinen Lärchenwaldes bei Schöneck zu einem Lehrweg über die Glocknerwiesen samt einer dort eingerichteten Naturschau. (Zeitaufwand ca. 15-20 Minuten)


    Dann wäre noch das Kasereck mit einer Infostelle zum Thema "Natur- und Kulturlandschaft Oberes Mölltal" und einer Schaukäserei zu erwähnen.


    Als Abschluss wäre dann noch die von Helmut fotografierte Wallfahrtskirche von Heiligenblut mit ihrem sehenswerten Michael-Pacher-Altar zu besichtigen.
    Der Sage nach soll es sich bei einem Fläschchen Blut das im Sakramentshaus von der Kirche zum Heiligen Vinzenz aufbewahrt wird um das Blut Christi handeln das ein dänischer Prinz namens Briccius auf seiner Rückreise von Konstantinopel hier hinterlassen hat.


    Jetzt habe ich aber genug Reklame gemacht! Ich will selbst gleich wieder hin!



    @Dieter
    Danke für den Hinweis auf den "Wellenberg samt Bronzeboot"!
    Mal ein Kunstwerk das ich zu verstehen glaube. Außerdem hat es ja einen geschichtlichen Bezug.



    Josef
    Schade, dass Ihr mit dem Wetter Pech hattet.
    Mit dem Roller war es aber sicher ein ganz tolles Erlebnis. Man ist der Natur doch wesentlich näher als wenn man im Auto sitzt und 150PS unter sich hat.
    Hast Du den Roller noch?



    wallbergler
    Es freut mich ganz besonders wenn ich Erinnerungen wecken konnte, Helmut!
    Deine Bilder von Heiligenblut runden meinen Beitrag hervorragend ab. Den Ort habe ich im Vorbeifahren nicht fotografiert.
    Danke dafür!



    claus-juergen
    Du hast richtig erkannt, dass ein einfaches "Drüberfahren", so wie ich es diesmal gemacht habe, nur ne halbe Sache ist.
    Ich kann zwar jetzt sagen "Ich bin die Glocknerstraße gefahren!", aber die Ausstellungen und Lehrpfade sind sicher interessant.
    Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann hat Dein Zugfahrzeug mehr als 3,5 t, denn sonst dürftest Du.



    @Olifan
    Danke fürs Lob. Das geht runter wie Öl!
    Nur schade, dass die "gigantische Großaufnahme" nicht jeder hier so sehen kann wie Du und ich.




    So, nun muss ich am Folgebeitrag weiterarbeiten.



    Liebe Grüße von waldi :174:

  • Und wieder warst Du auf den Spuren von Sissi!
    ( wie könnte es auch anders sein :wink:)


    Aber es war auch gleichzeitig ein besonderes Berg- und Fahrerlebnis, das Du Dir das "gegönnt" hast ( und uns diesen informationsreichen Bericht und die schönen Bilder zur Verfügung stellst.


    Zitat

    Ich konnte aber nicht überall anhalten zum Knipsen.


    Aber schon diese Auswahl an Bildern lässt die Großartigkeit der Landschaft erkennen!!


    Danke, waldi!


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Waldi, leider habe ich den Roller nicht mehr.


    Vor ein paar Jahren hat ihn mir ein Kollege abgeschwatzt
    und ich war so dumm und habe ihn hergegeben.

  • Hallo Waldi,


    bin erst Heute dazu gekommen deinen Bericht über die Großglocknerstraße mit der gebührenden Aufmerksamkeit zu lesen. Ich kann mich nur meinen Vorrednern anschließen und ein großes Lob für diesen Bericht aussprechen.
    Es ist gut zu Wissen, das man einen ganzen Tag veranschlagen sollte, denn ich wollte auch schon "nur mal langfahren".


    Eine Bemerkung sei mir noch zu den Großbildern erlaubt: Mein Bildschirm auf dem Laptop ist etwas größer eingestellt als zu Hause um die Bilder besser sehen zu können. Wenn ich bemerke, das zwei untereinander liegende Bilder zusammen gehören, stelle ich den Bildschirm entsprechend ein und zwar so:


    Die Kontroll- oder Steuerungstaste (Strg) gedrückt halten und mit dem Maus-Rad die richtige Größe einstellen, bis beide Bilder das Großbild darstellen.


    Diese Art der Einstellung sollte bei jedem Windows-Komputer funktionieren. Selbstverständlich kann die Einstellung später wieder geändert werden.

  • Hallo Waldi,


    dein Bericht ist einsame Spitze!


    Zitat

    bin erst Vorhin so richtig dazu gekommen deinen Bericht über die Großglocknerstraße mit der gebührenden Aufmerksamkeit zu lesen. Ich kann mich nur meinen Vorrednern anschließen und ein großes Lob für diesen Bericht aussprechen.



    @ Bernd, Danke für den Hinweis mit (Strg) und Scrollrad, funktioniert einwandfrei! Tja, man lernt doch tatsächlich nie aus.......





    Viele liebe Grüße



    Herbert

  • Darf ich nach drei Jahren Waldis Bericht auch noch mit ein paar Bildern ergänzen?


    Ich Flachland-Autofahrerin kann so eine Strecke nur mit dem Bus machen. Anders als Waldi kam ich von der deutschen Seite aus zur Franz-Josefs-Höhe, von Bad Reichenhall aus.


    Unterwegs an einer Ausweich-, Aussichts- oder Fotografierstelle hielt unser Busfahrer; er erzählte von einem früheren Stopp an diesem Platz: Da habe auch ein Japaner gehalten, sein Mountainbike aus dem Auto geladen, sich damit vor die grandiose Bergkulisse gestellt und ihn, den Busfahrer, gebeten, ihn zu fotografieren ... :mrgreen: Der Selfie-Stick war halt noch nicht erfunden.


    Jeder bringt ja seine eigenen Interessen mit, sieht und fotografiert was anderes. Das Sissi-Bild habe ich entweder nicht gesehen oder sofort vergessen. Meine Affenliebe zum Gestein hat mich veranlaßt, solche Fotos zu machen:










    Wie diese Lawinenschutz-Dinger korrekt heißen, weiß ich nicht.




    Nur ein Bild, um zu belegen, daß ich auch die umliegenden Berge wahrgenommen habe. (Natürlich habe ich von der Sorte noch andere.)




    Der Sandersee zwischen der Pasterze und dem Margaritze-Stausee ...




    ... und die Margaritze, die Waldi ja auch schon gezeigt hat.


  • Danke für die steinreiche Ergänzung, nyra!


    Aber so viel anders kann doch Deine Anfahrt auch nicht gewesen sein, oder?
    Ab Bruck dürften wir die gleiche Straße gefahren sein.
    Durch das Fuscher Tal bis zur Mautstelle in Ferleiten und dann über den Großklockner bis nach Heiligenblut, oder alternativ die Strecke wieder zurück nach Bruck.
    Jedenfalls fahre ich diese herrliche Strecke bei nächster Gelegenheit noch mal.



    Liebe Grüße von waldi :174:


  • Ja, Waldi, du hast recht. Mich hat zweierlei irritiert: Einmal die Erwähnung von Heiligenblut, denn bis dahin sind wir nicht gefahren, sondern auf derselben Strecke wieder zurück. Zum anderen: Ich war da früher schon mal (mein Vater schenkte mir die Busreise zum Abitur), und damals haben wir in Fusch übernachtet. Ich war lebenslang der Meinung, Fusch läge viel weiter südlich (Google Maps gab's noch nicht, Autoatlas hatten wir keinen, weil wir kein Auto hatten, und der Schulatlas war für solche Details unbrauchbar ^^ ). Als ich also bei dir die Ortsnamen Fusch und Heiligenblut las, war für mich die Sache klar - nur leider falsch.


    Ich habe die Busfahrt (von Reichenhall aus) vor einigen Jahren gemacht, weil ich sie damals so toll fand. Aber was mir besonders gefiel - die Gewässer, die überall von den Berghängen kamen -, das war gar nicht mehr so. Ich habe einige Zeit gebraucht, bis mir klar wurde, warum. Die erste Fahrt muß Ende Juli gewesen sein (wie gesagt, nach dem Abi), aber von Reichenhall aus bin ich Ende Mai gefahren, da sah ich dann anstelle des Wassers noch Schneezungen auf den Höhen.


    Die Strecke muß in den 50er/60er Jahren total "in" gewesen sein. Jedes zweite parkende Auto, an dem ich vorbei kam, zeigte stolz den Aufkleber mit dem "G", dem Signet der Großglockner-Hochalpenstraße, an der Windschutzscheibe – an der Stelle, an der wir heute die Feinstaubplakette haben.


    Aber die Strecke ist wirklich herrlich, und ich verstehe, daß du sie nochmal fahren willst. :)

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