MONTANA DE GUAJARA > Wanderung auf den Guajara im Teide-Gebiet

  • Liebe Freunde von Wanderungen auf der Insel des Ewigen Frühlings Teneriffa


    Im Januar 2012 haben wir eine Wanderwoche auf Teneriffa verbracht. Heute will ich euch eine Tour auf den 2718 m hohen Guajara, der höchsten Erhebung der südlichen Berge der Caldera zeigen. Das ganze Gebiet gehört zum Parque Nacional del Teide. Man kann den ehemaligen Vulkankrater von Süden, von Südwesten und auch von Norden her auf gut ausgebauten Straßen erreichen. Wir hatten einen Mietwagen. Es verkehren jedoch auch regelmäßige Buslinien.


    Zu Beginn des Berichts der ungefähre Verlauf des Weges. Die Karte stammt aus dem Wanderführer des Brauckmann Verlags.



    Ausgangspunkt unserer Wanderung war der ca. 2500 m hoch gelegene Parador Nacional de las Canadas del Teide, ein Rasthaus mitten im Krater gelegen.


    Richtet man von dort den Blick nach Süden, kann man den Guajara als mächtiges Bergmassiv gut erkennen.



    Bereits nach 10 Minuten kommen wir auf diesen gut ausgebauten geschotterten Weg, auf welchem wir ca. eine dreiviertel Stunde laufen.



    Lange Zeit hielt ich meine Jacke in der Hand, weil ich in dieser Höhe eigentlich kältere Temperaturen erwartet habe. Tatsächlich war warme Kleidung bis zum Gipfel nicht erforderlich.



    Beeindruckende Felsformationen am Wegrand




    Nach zwei Stunden Gehzeit haben wir den Sattel Degollada de Guajara erreicht.



    Blick vom Sattel nach Osten. Wären da keine Wolken, könnte man die Gegend Medano bis Poris de Abona sehen.



    Blick nach Westen. Im Hintergrund der Teide, 3718 m und damit höchster Berg Spaniens.



    In der Region übliche Wegmarkierung.



    Pico del Teide


    Der Gipfel des Guajara ist ein Hochplateau. Gegen den häufig auftretenden Wind gibt es eine ringförmige Mauer aus Lavagestein. Ein Gipfelkreuz ist nicht vorhanden. Hier der Blick nach Süden.




    Die Caldera mit südlichem Kraterrand



    Der nördliche Teil des Kraters



    Der Parador vom Gipfel mit Teleobjektiv aufgenommen. Die meisten Besucher starten von dort aus eine dreiviertelstündige Rundwanderung um den „Finger Gottes“





    Der Sattel vom Gipfel aus gesehen.



    Bis zu diesem Sattel gingen wir dann auf einem anderen Weg zurück. Dieser Weg ist laut Karte nur für Geübte begehbar. Aus meiner Sicht war hier Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erforderlich. Teilweise rutschte man steile Hänge auf sehr lockerem Gestein.



    Unser Guajara spät nachmittags von unten aus gesehen.



    Auf dem Rückweg nahmen wir dann die Strecke über Guia de Isora, wohingegen wir am Hinweg über Arona und Vilaflor gefahren sind.


    Zusammenfassend gesagt, war es eine etwas anstrengende Tour von ca. 6 ½ Stunden bei gemütlicher Gehweise mit tollen Ausblicken. Wer in diesem Gebiet wandern möchte, sollte auf jeden Fall ausreichend zu trinken mitnehmen. Sonnenschutz bei empfindlicher Haut oder lichtem Haar wie bei mir ist auch nicht schlecht. Kalt ist es seltsamerweise dort oben nicht. Allerdings hatten wir kaum Wind. Die Wege sind sehr gut markiert. Je weiter man sich von den ausgetretenen Wegen entfernt, desto einsamer wird es. Wir mussten häufig stehenbleiben, weil es immer wieder neue Steinformationen oder Fernblicke zu geniessen gibt. Aber wir waren ja im Urlaub und da kommt es nicht drauf an, möglichst schnell unsere Wanderung zu absolvieren.


    Jürgen

  • Hallo Jürgen


    Super Bericht das, vielen Dank dafür!


    P.S.: Das letzte Bild ist absolut preisverdächtig, ganz toll fotografiert!


    Viele Grüsse
    Viktor

  • Alle Achtung Jürgen,


    zum einen für den hervorragenden Bericht einer mir verschlossenen Bergwanderung zum allgemein weniger frequentierten Guajara.
    Was angesichts deines herrlich bebildeten Hintergrundberichts nicht verwunderlich ist.
    Nicht nur, dass hier gesundheitliche Grenzen gesetzt sind , sondern auch wegen der alt bekannten Erfordernis der Schwindelfreiheit.
    Insgesamt ein einprägsamer Erlebnisbericht.


    Vielen Dank
    und ich nähere mich dem Gedanken von Viktor, dass das letzte Bild preisverdächtig ist, wenn , lach, nur der Citroen nicht wäre. duck


    Helmut

  • hallo bergfreunde,


    ja, beim letzten bild habe ich meiner begleiterin nahegelgt, einfach mal in der dämmerung einen kurzen stopp einzulegen, weil ich den versuch wagen wollte, bei schlechten lichtverhältnissen zu knipsen. es hat ganz gut hingehauen, wie ihr sehen könnt. der citroen hat übrigens für eine woche sage und schreibe 89 € gekostet. um dieses geld kann man das kleine auto schon fahren. er hat uns sicher überall hin gebracht. die klimaanlage funktionierte und der radio war wegen der copilotin nicht nötig.


    da wir noch ein paar touren gegangen sind, werde ich euch bei gelegenheit noch weitere bilder zeigen.


    grüsse


    jürgen

  • Hast ja Recht, Dieter- ich hätte mir mit dem Ausschneiden ( bzw Freistellen) von Jürgen mehr Mühe geben sollen..ist nicht besonders gelungen...
    Lassen wir's beim Originalbild und Helmut muss sich halt mit dem Citroen zufriedengeben.


    @Jürgen-
    Dir ist hier ein sehr schöner Bericht mit ausgezeichneten Bildern gelungen.
    Wenn ich bedenke, dass Ihr im Januar diese Wanderung gemacht habe, dann könnte ich fast etwas neidisch werden.
    Diese Vulkanlandschaft ist großartig - das letzte Bild natürlich ein besonderer Höhepunkt- wobei mir die Bilder mit den Wolken ( 9 und 12) auch sehr gut gefallen.


    Danke für die Arbeit , die Du Dir gemacht hast! Den Bericht könnte man in jeden Wanderführer stellen!


    Gruß,
    Elke

  • Haha, sehr gut, liebe Elke,


    aber der Hintergrund ist schlicht der, dass Viktor einen Citroen fährt , machts klick, hihi


    Also ein Scherz


    lieben Gruß
    Helmut

  • Wow - super Motive für Hobby Fotografen.
    Wer die Mühe nicht scheut wird mit einer einmaligen Bilderflut belohnt.
    Wie gut muss man denn im Saft stehen um diese Anstrengung ohne Schaden zu überstehen?
    Oder anders gefragt. Kann da ein Gwamperter auch mithalten :13w:\'* ?

  • ...Wie gut muss man denn im Saft stehen um diese Anstrengung ohne Schaden zu überstehen?
    Oder anders gefragt. Kann da ein Gwamperter auch mithalten :13w:\'* ?


    hallo roli,


    ich glaube die anwort auf diese frage kannst du dir selber geben. es ist schon etwas kondition und trittsicherheit erforderlich, um auf den guajara zu wandern. die tour zieht sich auch ganz schön lange hin.


    grüsse


    jürgen

  • Hallo Claus-Jürgen,


    Du hast supergute Aufnahmen von einer großartigen Wanderung mitgebracht.


    Die Kraterlandschaft ist schon in der Ebene imposant,
    aber wenn man Deine Aufnahmen von oben in sie hinein anschaut, fängt man an zu träumen.


    Man möchte sich glatt wieder hinbeamen.

    [COLOR="#0000CD"]Entdecke die Welt, wie einst Captain Cook, Baedeker oder Marco Polo[/COLOR]


    Carpe Diem Annette und Hartmut


    [COLOR="#008080"]Wissen schafft Wissen - jeden Tag entsteht neues Wissen![/COLOR]

  • hallo hartmut,


    auch ich träume immer wieder von den wanderungen im vorletzten winter auf meiner trauminsel. allerdings möchte ich heute noch einen flug in ein anderes land meiner träume und dort auf eine trauminsel buchen, die nur mit fähre, boot oder hubschrauber zu erreichen ist. näheres nach hoffentlich erfolgreicher buchung.


    grüsse


    jürgen

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