Sonnenaufgang am Haleakala

  • Januar 2010


    Eines der faszinierendsten Naturschauspiele auf Maui / Hawaii ist der Sonnenaufgang auf dem Gipfel des Vulkan Haleakala.
    Da es zum touristischen Pflichtprogramm gehört, stehen auch wir um 3:00 Uhr morgens auf, um dieses Schauspiel zu erleben. Das richtige Fahrzeug hat uns der Autovermieter jedenfalls für den Aufstieg auf über 3000 m gegeben.



    Ca. 100 km liegen vor uns, die wir in 2 Stunden bewältigen. Unterwegs wundern wir uns über die einsamen Straßen, denn man hatte uns gesagt das man früh genug aufbrechen muss um einen guten Platz zu ergattern. Waren wir die Ersten? In Serpentinen geht es hinauf auf den Haleakala. Dann wird es neblig, die Wolkendecke ist recht dicht. Als wir die Wolken hinter uns gelassen hatten und zum Parkplatz kamen, stellten wir fest das wir zu den letzten Besuchern gehörten.


    Obwohl es rappel voll war, konnten wir noch einen respektablen Platz ergattern. Nur gut das wir warm angezogen waren, denn es war bitter kalt.



    Wir mussten nicht lange warten bis die Sonne die erste Verfärbung am Horizont vornahm.




    Will man der Mythologie Glauben schenken, war es hier auf dem Gipfel, wo der starke und listige Halbgott Maui den Tag verlängern wollte und die Sonne einfing. Die meisten Besucher hatten es auch vor, jedoch mit der Kamera.



    Ein kalter Wind kam auf und man konnte froh sein über jedes Kleidungsstück das man an hatte. Alle warteten auf die ersten wärmenden Strahlen der Sonne.




    Der Kraterrand vor uns wird langsam vom Sonnenlicht eingenommen und Details werden sichtbar.



    Unentwegt klicken die Auslöser der Kameras um uns herum. Ahs und wows sind zu hören und vereinzelt wird geklatscht.





    Alle schauen gebannt in die Sonne und erfreuen sich an den wärmenden Strahlen.





    Schnell löst sich die Versammlung auf und auch wir ziehen uns zurück und besuchen das „Visitor Center“ des Haleakala National Park.



    Danach geht es zum höchsten Punkt um noch einen Gesamtüberblick zu erhalten.




    Ein 13 km langer und 5 km breiter Krater liegt vor uns und verzaubert mit seinen unglaublichen Farbspielen.






    Noch einmal der Blick auf das „House of Sun“, wo jeden morgen das gleiche Ritual stattfindet.


  • Wieder so ein Hightlight aus der Champions League der Fernreisen. Einfach faszinierend.
    Es ist unglaublich was man nicht alles auf sich nimmt um Sonnenaufgänge zu sehen. Bei mir wars halt in der Wüste (siehe Marokkobericht). Ok, immer wieder schön, aber wenn man vorher die Begleitumstände immer so genau wüsste, ich denke da würde sich so mancher wieder um drehen in seinen warmen Federn. lach.


    Danke für den wunderbaren Bericht , Bernd.


    LG
    Helmut

  • Ich muss schon sagen, der Sonnenaufgang gefällt mir recht gut ( wann sind denn die anderen Touristen aufgestanden und losgefahren, wenn Ihr zu den letzten gehört habt? :wink: )
    Wunderschöne Bilder mit diesem Nebelmeer....


    Aber noch besser gefallen mir die Bilder von dieser Vulkanlandschaft,
    Diese Farben, Strukturen, Formen.... eine lebensfeindliche Welt - wenn da nicht am Rande der Krater bereits kleine Büsche wachsen würden.
    Kann man da gefahrlos hinuntersteigen? Oder ist der Boden zu heiß?
    Für mich wäre eine solche Wanderung dort hinunter sehr verlockend.


    Doch Hawaii besucht man ( als Nicht -Vulkanologe) bestimmt nicht zum Bergsteigen.


    Sicher hast Du noch andere "Traumbilder" dieser Reise in Deinem Bilderschatz!
    Sehen wir noch mehr? :wink: ( Vielleicht hast Du etwas Zeit?)


    Liebe Grüße,
    Elke


  • Kann man da gefahrlos hinuntersteigen? Oder ist der Boden zu heiß?
    Für mich wäre eine solche Wanderung dort hinunter sehr verlockend.


    Im Visitor Center kann man sich registrieren lassen und erhält ein "Permit" für ausgiebige Wanderungen. Da der Vulkan nicht aktiv ist, hat der Boden normale Temperaturen. Wir sind auf Big Island durch den Kilauea gewandert (Bericht kommt irgendwann).


    Zitat

    Sicher hast Du noch andere "Traumbilder" dieser Reise in Deinem Bilderschatz!
    Sehen wir noch mehr?


    Ja Elke, ich habe noch sehr, sehr viele Bilder, nicht nur von Hawaii. Wir haben knappe 4 Wochen Inselhopping auf Hawaii gemacht und dabei viele Höhepunkte gesehen.


    Nach und nach werde ich Euch teilhaben lassen. Immer schön abwechselnd, denn es wird nicht alle interessieren.

  • Ich mach das ja in anderen Berichten normalerweise nie - aber an dieser Stelle wird meine Erinnerung (und mein Wunsch, so etwas nochmals zu sehen) sehr stark.

    Auf den Vestmannaeyarinseln - auf der Insel Heimaey in Island war ich mit Freunden auf dem relativ "jungen Vulkan" Eldfell - da konnten wir trotz Bergschuhen keine 2 Minuten auf einer Stelle stehen, so heiß war der Boden.
    Das werde ich nie vergessen.
    ( Niemand hinderte uns daran, auf den Vulkan zu steigen - es stank bestialisch nach Schwefel)



    https://www.elkehei.de/#65


    Gruß,
    Elke

  • Niemand hinderte uns daran, auf den Vulkan zu steigen - es stank bestialisch nach Schwefel


    Im Volkano Nationalpark wollten wir uns die Lavaströme ansehen, die sich ins Meer ergießen. Alles war abgesperrt und man konnte nur aus sicherer Entfernung bei Dunkelheit Fotos machen. In den USA ist Sicherheit das erste Gebot.

  • Hallo Bernd,


    vielen Dank für die zauberhaften Fotos, die uns in das Jahr 1992 zurückversetzen, wo wir auf unserer Hawaii-Reise nach Big Island und Maui auch dieses sensationelle Intermezzo eines Sonnenaufgangs auf dem Haleakala erleben durften. – Wahrlich ein ultimatives Naturschauspiel!


    Soweit wir uns erinnern, war es damals noch ohne Erlaubnis möglich auf Lava-Pfaden abwärts durch den erloschenen Vulkan zu wandern - so stellt man sich eine Mondlandschaft vor. Eine komplette Krater-Umrundung wäre eine Tagestour gewesen.
    Wir haben es damals vorgezogen mit Leihrädern in einer großen Gruppe und einem Guide die 16 Meilen und fast 3000 Höhenmeter vom Gipfel bis zum Meer hinabzuradeln. Wir durften

    In USA ist Sicherheit das erste Gebot.


    nur sehr langsam fahren, um eine bestimmte Geschwindigkeit nicht zu überschreiten.
    Wir erinnern uns noch an den gewaltigen Temperaturunterschied von mehr als 30 Grad.


    Auch wir würden uns sehr freuen, wenn Du uns noch mehr aus Deinem bestimmt großartigen Bilderschatz präsentieren würdest.


    Liebe Grüsse
    Albert + Gabi


  • Wir haben es damals vorgezogen mit Leihrädern in einer großen Gruppe und einem Guide die 16 Meilen und fast 3000 Höhenmeter vom Gipfel bis zum Meer hinabzuradeln.


    Dieser Sport ist auch heute noch sehr beliebt. Wir sahen mehrere geparkte Anhänger, voll gepackt mit Mountain Bikes. Wir waren bei der Rückfahrt nicht viel schneller als die Radler, die sich runter rollen ließen.


    Mal sehen, wovon ich demnächst hier berichte. Maui war die letzte Station nach Honolulu, Kauai und Bid Island.

  • Hallo Bernd ( @Huewer)


    Ich noch nicht sehr lange Mitglied in diesem Forum. Habe es leider erst vor kurzem entdeckt.
    Ich bin so nach und nach dabei, mir Eure interessanten Bildberichte von Euren Reisen anzuschauen.
    Wirklich fantastische Ziele innerhalb Europas, die hier gezeigt werden. :up:


    Nun habe ich auch mal auf Fernreise-Berichte im Forum geschaut. So bin ich auf diesen schönen Beitrag gestoßen. :)
    Nach Hawaii werde ich wohl niemals hinkommen, denke ich mal.


    Mal sehen, wovon ich demnächst hier berichte. Maui war die letzte Station nach Honolulu, Kauai und Bid Island.


    Ja Elke, ich habe noch sehr, sehr viele Bilder, nicht nur von Hawaii. Wir haben knappe 4 Wochen Inselhopping auf Hawaii gemacht und dabei viele Höhepunkte gesehen.


    Nach und nach werde ich Euch teilhaben lassen. Immer schön abwechselnd, denn es wird nicht alle interessieren.


    Ich vermute, dieses Vorhaben ist etwas in Vergessenheit geraten. ;) Ich will natürlich nicht drängeln. NEIN, überhaupt nicht! :lol:
    Es wäre natürlich sehr sehr schön, wenn Du uns weitere Fotos zeigen würdest. :) :) :)


    Gruß
    Jofina

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • Hallo Jofina,


    recht herzlichen Dank für deine lobenden Worte! Leider ist mir als Rentner die Zeit abhanden gekommen. Wir sind jetzt viel unterwegs und ich komme mit der Bearbeitung meiner Bilder schon nicht mehr nach. Vielleicht klappt es im Winter besser.

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