• Seit gestern geistert das Lind "Sansibar" von Achim Reichel durch meinen Kopf:


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    Wobei ich glaub, dass Achim Reichel nie auf Sansibar war, jedenfalls nicht vor dem Lied. Das klingt eher nach Südsee. Sansibar habe ich als ein relativ streng muslimisches Land erlebt, soviel Freizügigkeit kann ich mir dort nicht vorstellen. Auch nicht 1910. Das ganze Lied ist ein feuchter Männertraum. Ein melodischer, zugegeben.



    Ich war damals auch im Hafen von Stone Town (der Fährhafen mit dem geschilderten Pleiten-Pech-und-Pannen-Programm ist woanders). Eine gespenstische Athmosphäre, wir waren die einzigen Europäer und wurden finster angeguckt, deshalb traute ich mich auch nicht zu photographieren. Schlamm auf den Wegen, ein fürchterlicher Gestand in der Luft, am ehesten von verdorbenem Fleisch. Eine Unzahl Boote im offensichtlich flachen Hafenbecken, die meisten ohne Motor. Eine große Zahl Menschen, Männer wie Frauen, standen teilweise bis zum Bauch im Wasser, mit großen Packen im Arm oder auf dem Kopf, offensichtlich warteten sie auf eine Passage.
    Wir machten, dass wir wieder raus kamen.

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

    2 Mal editiert, zuletzt von Grizzly ()

  • Wobei ich glaub, dass Achim Reichel nie auf Sansibar war

    Bestimmt nicht.
    "Sansibar" hat für manche Menschen einen besonderen Klang.
    Für Dich natürlich nicht, weil Du ja schon dort warst und die Realität kennst.


    "Sansibar" als Synonym für einen Ort irgendwo, der Freiheit, Wohlbefinden verspricht .
    So wie es der Junge im Roman "Sansibar oder der letzte Grund" von Alfred Andersch träumt.
    Oder was hat die Kultbar "Sansibar" am Strand von Sylt mit dem wirklichen Sansibar zu tun?


    "San-si - bar"... das klingt einfach gut.


    Vermutlich hat Achim Reichel deshalb diesen Namen gewählt.


    Und warum geistert Dir gerade jetzt dieses Lied durch den Kopf?


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Es gibt eigentlich immer irgendein Lied, das mir als Ohrwurm durch den Kopf geistert, sei es, dass ich es grad im Autoradio gehört hab, oder davon geträumt, wie jetzt: Da war ich in einem unbekannten Gebiet unterwegs, an einem großen Fluss auf dem auch Schiffe fuhren, und ich wollte unbedingt wissen wo ich eigentlich bin. Ich nahm mir vor, im nächsten Dorf danach zu fragen, und mir fiel ein, dass hier ein Schiff verkehrte, wo "den Zahlenmeister die Gonokokken verprasst" haben. Allerdings wachte ich vorher auf, wie meistens wenn es interessant wird.
    Wobei dieses Gebiet optisch mit Sansibar genauso wenig zu tun hatte, wie das im Lied.
    Und wahrscheinlich auch wie die "Sansibar" auf Sylt, wo ich noch nicht war.

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  • Schön, hier findet man immer wieder auch ferne Reiseziele/Berichte abseits vom Mainstream.
    Wo Menschen tagtäglich ums Überleben kämpfen und aus der Not eine Tugend machen und Hoffnung schöpfen.
    Möchte nicht eine politische Diskussion anzetteln, aber diesen Menschen gebührt Respekt und viel zu lange schon wird und wurde der "schwarze Kontinent"
    im Stich gelassen und nach wie vor ausgebeutet.
    Wenn ich dann die täglichen Horrormeldungen höre blutet mir das Herz und kann nicht verstehen wie unsere europäische Hymne dazu passt,
    Alle Menschen werden Brüder......
    Danke für diesen Bildbericht!

  • Aus irgendeinem Grund werden hier meine Bilder nicht mehr wieder gegeben. Wer sie sehen möchte, kann sie hier suchen:

    Zanzibar Juli/August 2007 - WoltLab Burning Board 4.0
    23 Jul 2007 05:09 pm (Bilder später eingefügt) Seit heut frueh bin ich hier auf Sansibar. 4dhow_palace2.jpg 5st_laden1.jpg Der Flug war stressig, konnte…
    weitblickforum.de

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