Ein freier Tag in Japan. Was fängt man damit an? Da wir nicht allzu weit von Kyoto entfernt waren, gab es nur ein Ziel.
Das Problem, das in Kyoto keine Hotelzimmer mehr zu bekommen waren, wurde schnell gelöst. Osaka liegt nur 15 Minuten mit dem Shinkansen entfernt und ein Zimmer war schnell gebucht.
Zur besseren Orientierung: Die Karte von Japan
Nach dem Frühstück ging es los. Das Wetter sah vielversprechend aus.
Der Shinkansen fährt diese Strecke alle 10 Minuten.
In Kyoto angekommen, geht es als erstes zur Tourist-Information und von dort mit entsprechenden Infos zum Busbahnhof. Hier wird ein Tagesticket gekauft und eine Karte mit den Buslinien in Englisch ist auch verfügbar.
Das erste Ziel ist der Kiyomizu-Tempel. Auf dem Weg dorthin begegnet uns ein Hochzeitspaar.
Das Tor zum wichtigsten Tempel in Kyoto, der seit 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
Eine gewaltige, 13 Meter hohe Holzkonstruktion trägt die Terrasse des Haupttempels. In der Zeit, als Kyoto noch Kaiserstadt war, gab es Wagemutige, welche von hier hinuntersprangen um ewiges Glück zu erlangen. Bei der vorhandenen Vegetation wohl möglich, aber nicht ungefährlich.
Später erfahre ich das die rote Verfärbung des Laub nur an wenigen Tagen im Jahr zu sehen ist. Welch ein Glücksfall!
Am Fusse des Tempels bilden 3 Wasserfälle aus einer Quelle die Möglichkeit für die Besucher das heilende Wasser mit einer Kelle aufzufangen und zu trinken. Außerdem soll es Gesundheit, ein langes Leben und Erfolg bringen.
Einige weitere Impressionen:
Der Weg vom Kiyomizu-Tempel zum Yasaka Shrine führt durch Gassen mit unzähligen Geschäften mit Andenken und Glücksbringern. Eine wahre Fundgrube für alle Touristen. Da die Zeit zu kurz war, wurden weitere Tempel am Wegrand links liegen gelassen.
Am Yasake-Shrine wurden Hochzeitspaare fast am Fließband getraut. Dieser Samstag war absolute Hochkonjunktur für die Priester.
Die Zeit verflog nur so und so kam es wie es kommen musste. Der Bus zum goldenen Tempel blieb ständig im Verkehr stecken. Für das richtige Licht waren wir ca. eine halbe Stunde zu spät. Schade, aber die Bilder sind trotzdem o.k.
Nach einem Bummel durch das nächtliche Kyoto ging es dann zurück nach Osaka. Im Shinkansen gab es ein typisches japanisches Schachtel-Essen:
Reis mit Muscheln, 2 kleine Fische, 3 Stück Aal und Gemüse.