Schon seit längerem hatte ich den Wunsch mir einmal Rom anzusehen. Deshalb verfolgte ich verschiedene Reiseangebote u. a. von Leitner-Reisen.
ZitatDieser Veranstalter bietet regelmäßig zu günstigen Preisen eine fast einwöchige Reise inklusiv Flug nach Rom und zurück an. Bei diesen meist 6- oder 7-tägigen Reisen sind 2 Tage für Rom "Antikes Rom - Christliches Rom - Petersplatz und Vatikanische Grotten" kombiniert mit anderen Ausflugszielen vorgesehen.
Dann erschien im Januar die Zeitungsbeilage "Preisbrecher 13" mit einer 10-tägigen Leitner-Busreise Golf von Neapel und Rom. Diese Tour sah nur einen Tag Rom vor, allerdings überzeugten uns die ergänzenden Ausflugsziele die Reise über Ostern zu buchen. Ich war gespannt, was man an einem Tag von Rom zu sehen bekommen wird.
[INDENT]Der Ausflug nach Rom war laut dem Prospekt für Ostersonntag angesetzt, wurde aber für uns auf den zweiten Anreisetag (Karfreitag) vorverlegt. Das war kein Nachteil, denn eine Anfahrt vom Strandhotel an der Baia Domizia wäre genauso weit gewesen.[/INDENT]
Unser Busfahrer fuhr einen südlich gelegenen Checkpoint im Stadtteil E.U.R. an.
Dieser heutige Stadtteil E.U.R. "Esposizione Universale di Roma" entstand seinerzeit als E42 für die Weltausstellung 1942 auf Anweisung von Mussolini. Bedingt durch den zweiten Weltkrieg fand die Weltausstellung nicht statt. Die Straße "Via Cristoforo Colombo" führt heute wie damals ab Roms Aurelianischer Stadtmauer durch den Stadtteil E42 direkt nach Lido di Ostia um Rom mit dem Mittelländischen Meer zu verbinden.
Wir fuhren vom Süden her über die Via Cristoforo Colombo auf das Olympiastadion von 1960 (Palazzo della Sport) zu.
An der Metrostation Laurentina stieg unsere heutige Reiseleiterin Vera um 10:00 Uhr zu.
Sie informierte uns über den Tagesablauf:
- Busfahrt ins Zentrum mit Vorbeifahrt am Antiken Rom
- Ausstieg am Fuße des Hügels Quirinal um Rom zu Fuß zu erkunden
- Treffpunkt für alle Rombesucher gegen 15:30 Uhr am Obelisk auf dem Petersplatz
Sie würde die ganze Zeit bei der Gruppe bleiben, wenn es gewünscht wäre
Wir fuhren wieder auf die Via Cristoforo Colombo zurück
und näherten uns der Aurelianischen Stadtmauer,
welche Aurelian (römischer Kaiser von 270-275) zum Schutze Roms vor den Goten erbauen ließ.
Die Aurelianische Stadtmauer erstreckte sich auf eine Länge von 19 Kilometern und war bis ins 19. Jh. die Stadtgrenze Roms.
Nach der Stadtmauerdurchfahrt bog der Bus in die Viale Guido Bacceli ab und fuhr an den Ruinen der Caracalla Thermen vorbei.
Anschließend erreichten wir den Piazza di Porta Capena und blickten auf die Ruinen der Severiane Therme.
Am Platz "Piazza di Porta Capena" bogen wir nordwärts ab und fuhren über die Via di S. Gregorio auf den Triumphbogen "Arco di Costantino" zu.
Am Triumphbogen vorbei ging es über die Via C. Vibenna, Piazza del Colosseo und die Via del Fori Imperiali am Kolosseum entlang.
Den Schriftzug Notausstieg "Sicherheitshinweis an der Busscheibe" konnte ich nicht vermeiden.
Nach dem Kolosseum konnten wir das Forum Romanum erblicken und schauten auf die Reste des Venustempels mit der dahinter liegenden Kirche Santa Francesca Romana.
Am nördlichen Ende des Forums Romanum liegt die Kirche Luca e Martina
und dahinter kann man schon einmal einen Blick auf das Denkmal Vittorio Emanuelle II. werfen.
An der Via dei Fori Imperiali liegt das Forum Augustus auf der gegenüberliegenden Straßenseite.
Kurz danach erreichten wir den Piazza Venezia
und blickten auf den Palazzo Venezia auch Palazzo Barbo genannt. In dem Palast ist heutzutage die Nationale Kunstbibliothek beherbergt.
Der Busfahrer kreiste zweimal um den Platz Venedig, um uns allen die Gelegenheit zum Fotografieren des Denkmals zu Ehren von König Vittorio Emanuele II. zu geben.
Vittorio Emanuele II. war der Gründer des vereinigten Königreichs Italien.
Beim Verlassen des Platzes fiel unser Blick auf die Kirche Santa Maria di Loreto und die Trajanssäule.
Um auf die Aussichtsplattform der Säule zu gelangen, muss man in ihrem Inneren 185 Stufen empor steigen.
Nun ging die Stadtrundfahrt zu Ende und die Reiseleiterin lotste unseren Busfahrer über die Via dei Fori Imperiali, Via Cavour, Via Panisperna,
Blick westwärts in der Via Panisperna
Via Milano sowie durch eine Unterführung unter den Gärten am Hügel Quirinal zur Via del Traforo. Direkt am nördlichen Ende der Unterführung stiegen wir aus um die Stadtbesichtigung zu Fuß fortzusetzen.
ZitatVon dem Streifzug durch das Zentrum Roms bis zum Treffpunkt am Petersplatz berichte ich in einem extra Beitrag.
Vom Petersplatz aus gingen wir mit Vera in das Parkhaus am Vatikan. Dort gibt es zwei Ebenen mit Busparkplätzen. Hier wartete bereits Siggi und wir stiegen schnell ein. Gegen 15:45 Uhr verließen wir das Parkhaus um unsere Reiseleiterin bis zum Checkpoint in Rom-E.U.R. mitzunehmen.
Wir kamen noch einmal an den Thermen Severiane vorbei
bevor wir wieder die Via Cristoforo Colombo bei der Aurelianischen Stadtmauer erreichten.
Am Checkpoint ließen wir Vera aussteigen und fuhren danach weiter zum Strandhotel in Mondragone-le Vagnole.
Autobahnrestaurant an der Ringautobahn Roms
Weiteres über unsere Reise kann man im Reisetagebuch nachlesen.