Kommend von der Insel Superiore dei Pescatori passierten wir die Miniinsel La Malghera
bevor wir die Schönste der borromäischen Inseln - Isola Bella - erreichten.
Sie liegt südöstlich der Isola Superiore dei Pescatori nur etwa 400 m vom Ufer Stresas entfernt.
Die Schöne misst dank der architektonisch zehnstufigen Gartenanlage 28 m an ihrer höchsten Stelle.
Für den Aufenthalt auf der Insel Bella bekamen wir 3 ½ Stunden Zeit. Bevor wir uns die Insel näher anschauen wollten,
genossen wir erst einmal den Blick von einer Aussichtsplattform am westlichen Inselende.
Blick vorbei an der Insel La Malghera hinüber zur Fischerinsel
Ab 1632 ließ Carlo Borromeo III. einen kleinen Ort und einen Barockpalast errichten.
Sein Sohn Vitaliano VI. Borromeo setzte dieses Bauvorhaben fort und beschloss zudem die Errichtung einer imposanten Gartenanlage.
Am 14. April 1935 trafen sich Mussolini (Italien), Laval (Frankreich) und Mac Donald (U.S.A.) mit ihren Regierungsvertretern im Palast
und beschlossen den Kollaborationsvertrag zur Friedenssicherung Europas.
Kleinkinderblick vorbei an der Insel La Malghera hinüber zur Fischerinsel
Vom Bootssteg aus geht man auf das mächtige Palastgebäude zu.
Südlich am Palastgebäude und dem Palasthafenbecken vorbei führt der Inselweg
zu festen Gebäuden mit Lokalitäten und Souvenirläden sowie -ständen entlang der Uferpromenade
Die Uferpromenade endet unterhalb der zehnstufigen Gartenanlage und es führen Treppenstufen aufwärts bis man zu einer Steinmauer entlang der Parkanlage mit zwei Parkausgängen gelangt.
Somit bleibt einem nur der Weg zwischen den Geschäften und Restaurants zurück zum Palastgebäude.
Bei unserer Besichtigung der Insel Madre (Botanischer Garten) hatten wir bereits das Kombieintrittsticket auch für den Palast mit Parkanlage auf der Insel Bella erworben.
In der Palastecke befindet sich der Eingang zur Besichtigung der Palasträume
mit anschließendem Parkgelände. Zu Beginn des fest vorgegebenen Palastrundgangs geht es ein Stockwerk höher.
Salon Grande für feierliche Anlässe - entworfen von Richini
Vom Obergeschoss führte uns der Weg ins mit Kieselsteinen ausgestaltete Souterrain.
Den Palast verlässt man durch diesen langen Gang.
Nach dem Verlassen des Palastes schließt sich geräuschlos die automatisierte Tür und man steht in einem Hof mit Brunnen an dessen Seiten Treppenaufgänge zum Park führen.
Man erblickt die Westfront der terrassenförmigen Gartenanlage, welche auf der 6. Ebene der zehnstufigen Parkanlage errichtet wurde.
Sollte ich mich nicht verzählt haben spaziert man auf der 4. Ebene um den amphitheaterartigen Gartenaufbau herum.
Lago Maggiore Ausblick nach Norden
und Nordosten
Auf der Südseite erblickt man das nahe gelegene Ufer bei Stresa.
Wir gingen an einer Vielzahl verschiedenfarbiger Stauden des Chinesischen Roseneibisch vorbei.
Den Schluss des Parkrundgangs bildet ein Gewächshaus
bevor man wieder den Palastinnenhof am Brunnen erreicht.
Dort befinden sich auch die Ausgänge zum kostenfreien Inselteil mit den Restaurants und Souvenirläden.
Über Treppenstufen strebten wir wieder dem Palast zu.
Wir warfen noch einen Blick in die Privatkapelle der Borromeos
und auf eine Kanone mit Wappen oberhalb des Hafenbeckens des Palastes.
Danach begaben wir uns zurück zu den öffentlichen Bootsanlegestellen
und warteten auf ein Summerboat um wieder nach Baveno zu gelangen.
Autor und Fotos: Hartmut 2009