In der Serie "Klein aber fein" stelle ich euch heute mal auf Grund eines überraschenden Sonnenfensters in dem derzeit hier so überaus dauerhaft bewölktem Himmel ein weiteres Kleinod vor.
Ihr alle habt ja schon von meinem Radlausflug, vorbei an der Wirts Alm auf die Tregler Alm, der im "Rücken des Wendelsteins" vorbei führte, gelesen.
Spät nachmittags ergab sich also die Möglichkeit mit dem Auto noch auf dem Parkplatz oben in der Nähe der Hillstoaner Alm bei Bad Feilnbach zu parken.
(siehe OpenStreet Bild aus dem genannten Radlbericht)
Eine kleine Wanderung sorgte nach einem Obulus beim Parken von 3 € wieder für wünschenswerte Durchblutung des betagten Wanderers.
Im Bild Hintergrund fast Bild Mitte spitzt der Wendelstein hervor
Interessant war natürlich die Möglichkeit überhaupt da hinauf zu fahren, denn es war ja Ferien Hauptzeit. Aber es war ja schon 16.15 Uhr und da fand sich naturgemäß für den wallbergler noch ein Plätzchen.
Viele Radfahrer kamen entgegen, auch viele Familien mit Kindern. Hab das mal beim Fotografieren abgewartet.
Trotzdem war es Erholung pur. Und das Wolkenbild verkündete dem Kundigen, dass es nicht regnen wird.
Weiter hinten zeichnete sich schon der Breitenberg, ein Nachbar vom Wendelstein ab. (unterhalb war ja bei der Radlauffahrt die steilste Stelle)
Schließlich kam ich nach Schnuppern und Blätterreiben der am Wegrand wachsenden Kräuter (kannte natürlich nicht alle) , wie wilder Majoran
vorbei an der Wirtsalm, die ich aber nicht aufsuchte , sondern die zwischenzeitlich Stille sowie die würzige Waldluft am plätschernden Jenbach genoß.
Nach ausgiebiger Wanderung kehrte ich wieder zum Ausgangspunkt zurück und kurz vor dem idyllisch im Wald gelegenen Parkplatz wies ein kleiner Weg hinunter zu einem Wasserfall, den ich bisher immer übersehen hatte. Also, auch auf dem Weg zur Hillstoaner Alm.
(ich hoffe nicht, dass es mir nicht als Reklame für meine Berichte ausgelegt wird, aber es ist übersichtlicher und manche haben es ev. noch nicht gesehen)
Nun ist das ja so, dass meist diese Wasserfälle nicht das halten, was sie versprechen, aber ich war , wie ihr selbst seht, sehr angenehm überrascht.
Auf , wegen vorherigen Regens am Mittag, noch glitschigem Boden war es ein interessanter Pfad einschl. Freilufttreppe hinunter zu einem wunderschön eingebetteten Wasserfall.
Zuerst dachte ich schon das wars
Aber um die nächste Ecke wurde es spannend und man musste höllisch aufpassen wegen des nassen Bodens
Ganz unten in der Bildmitte schillert der Boden der Schlucht , zu der es jetzt steil hinunter ging nach der Kurve, durch
sieht kleiner aus , als er war, aber trotzdem wunderschön
Nach der übersichtlichen Aufnahme ging ich wieder zurück auf der steilen, nassen, aber breiten Treppe (wie immer sieht man das im Foto nicht, aber man kann es ahnen,
denn es verlief parallel zum Gefälle des Wasserfalls, hier schon wieder fast oben.)
O.k, es gibt bei Wanderungen in den Bergen zig Tausende solcher Wasserfälle , z.Teil mit gigantischen Ausmaßen, aber die oft übersehene
Idylle und ein gewisser Charme dieses Gefälles hat mir sehr gut gefallen, zumal ich da unten alleine war, obwohl es auf dem Parkplatz oben von Rückkehrern wimmelte.
Ganz lieben Gruß
Helmut