ACHTUNG – WERBUNG!
Dies schicke ich vorraus, weil die Betreiber des Forellenhofes bei Lillafüred weitläufig mit meiner Frau verwandt sind. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist Ági die Enkelin einer Tante meiner Gattin.
Wir verbringen jedes Jahr ein paar Tage auf dem Forellenhof weil es uns dort sehr gefällt.
Zuerst möchte ich Euch die Geschichte der Forellenzucht etwas näher bringen.
Die Zucht von Forellen und das Angeln haben eine große Tradition in Lillafüred.
Otto Herman hat schon im Jahre 1906 der "Überregionalen Fischereiaufsichtsbehörde" den Vorschlag unterbreitet, im Tal des Szinva-Baches eine fachgerechte Forellenzucht aufzubauen. Aber aus verschiedenen Gründen wurde dieser nicht verwirklicht.
1932 hat man 80% des Forellenbestandes im Hámori-See verloren.
Da erinnerte man sich an Otto Hermans Plan, aber dort konnte er nicht verwirklicht werden.
Deshalb fiel die Wahl auf das Garadna-Tal, wo die Margit-Quelle ein sauerstoffreiches Wasser mit gleichmäßiger Temperatur liefert.
Dies ist hervorragend geeignet zum Ausbrüten von Rogen und zur Versorgung der Fischteiche.
Die "Königliche Ungarische Forstwirtschaft" hat im Herbst 1932 mit dem Aufbau begonnen.
das 1932 erbaute Bruthaus
Zuerst wurde eine 32 m² große Brutanlage aus Holz gebaut. Dann wurden vier Fischteiche am rechten Ufer des Garadna-Baches angelegt.
Der erste Rogentransport ist am 1. März 1933 aus Traismauer (Niederösterreich) angekommen, danach ein zweiter aus Znióváraljya (Slowakei).
Zur gleichen Zeit kam auch István Vásárhelyi zur Forellenzuchtstation.
Mit Leib und Seele stürzte er sich in die Arbeit. Bis zu seinem Tod im Jahre 1968 hat er seine große Erfahrung eingebracht und sein Wissen ständig erweitert. Er stellte unschätzbare Forschungen über Fische, Schnecken, Insekten und kleine Säugetiere an, die in mehr als 500 Artikeln in ungarischen und ausländischen Fachzeitschriften veröffentlicht wurden. An der Wand seines ehemaligen Hauses kann man ein Relief zur Erinnerung sehen.
Sowohl der Zustand der Zucht, als auch der Anlagen, hatte sich nach 1968 sehr verschlechtert.
1980 bis 82 konnte man hier jährlich etwa 120 000 Fischeier und 1 bis 1,2 Tonnen Speiseforellen erwirtschaften.
1983 bekam die Forellenzucht mit Ágnes Rieger und György Hoitsy wieder eine fachmännische Leitung.
Hier seht Ihr den Chef persönlich:
Abhängig von der jeweils verfügbaren Wassermenge erreicht die Produktion heute zwischen 16 und 24 Tonnen Speiseforelle und eine halbe Million Fischrogen.
Zurzeit befinden sich auf einer Fläche von einem Hektar 18 Fischteiche und Becken mit einer Wasseroberfläche von 3700 m².
Im kristallklaren Wasser der Zuchtbecken werden Bachforellen, Regenbogenforellen und Bachsaiblinge gezüchtet.
Die Bachforelle
Die einheimische Bachforelle wird in Ungarn nur hier in größeren Mengen gezüchtet und ein Mindestbestand in einer Genbank erhalten.
Die Regenbogenforelle
Es gibt drei Arten der Regenbogenforelle:
die Stahlkopf-Forelle, die Kamloops-Forelle und die Goldforelle, die in Ungarn nur hier gezüchtet wird.
Jährlich werden hier 10- bis 50 000 Bachsaiblinge gezüchtet, ebenso die Tigerforelle, ein Hybrid von Bachforelle und Bachsaibling.
Die Forellenzucht umfasst sämtliche Bereiche der Zucht, von der Fortpflanzung bis zum Verkauf. Der wichtigste Bereich ist aber die Herstellung der Speiseforelle. Diese köstliche Fischspezialität wird hier in kleiner Menge, aber in bester Qualität angeboten. Das Geheimnis des hervorragenden Geschmacks und der ausgezeichneten Fleischqualität liegt im kristallklaren Quellwasser, in der herkömmlichen Zucht und dem Futter in bester Qualität.
Dazu kommt, dass die Kunden immer frisch gefangene Forellen bekommen.
Vom 1. Mai bis zum 30. September kann man die frisch gefangenen Forellen in der kleinen
Wald- Fischbraterei probieren.
Diese Forellen werden mit einer Mischung von zwei Mehlsorten und acht Gewürzen paniert und in der Pfanne knusprig gebraten.
Die Gäste können auch die hausgeräucherte Forelle kosten, die hier seit zwanzig Jahren nach traditionellem Rezept zubereitet wird:
nachdem die Forelle einen Tag in der Marinade mit zwölf verschiedenen Gewürzen eingelegt war, wird sie auf Buchenholz und Sägemehl im kalten Rauch goldgelb geräuchert und warm serviert.
Wer möchte, der kann die frisch gefangenen und gesäuberten Forellen und auch die Räucherfische vakuumverpackt mitnehmen.
Der Garadna-Bach mit 20 bis 100 cm Tiefe und 150 bis 250 cm Breite bietet durch seine Stromschwellen und umgestürzten Bäume eine gute Gelegenheit zum Angeln. Die Angelerlaubnis kann im Forellenhof erworben werden.
Neben der Züchtung von Speiseforellen führt György Hoitsy auch Fütterungs- und Kreuzungsforschungen, sowie ökologische Erhebungen von natürlichen und Angelgewässern durch.
Zur Fachberatung stehen Ágnes und Gyuri stets zur Verfügung.
Beide freuen sich auf Deinen Besuch!
So findest Du den Forellenhof:
Impressum und Öffnungszeiten:
Dies ist der Inhalt eines Flyers der mit meiner Hilfe entstanden ist.
Er dient nur zur Vorstellung des Forellenhofes.
Weitere Berichte und Bilder dieses herrlichen Stückchen Ungarn folgen natürlich!
Viel Spass und einen guten Appetit wünscht Euch
waldi