Hallo miteinander,
nicht nur die Adria, nein auch die Bergwelt hat es uns angetan - hier der Beweis:
Auf der Heimfahrt von Kroatien im Juni 2008 wollten wir uns den Wohnmobilstellplatz am Almgasthaus Baumschlagerreith in Hinterstoder ( https://www.baumschlagerreith.at/ ) anschauen. Wir waren so begeistert, dass wir gleich 2 Nächte blieben.
Unsere Nachbarn
Zunächst wanderten wir zum Steyr-Ursprung. Die Steyr ist wohl einer der bekanntesten Flüsse in Oberösterreich. Aus mehreren Quellen gespeist wird die insgesamt 67 km lange Steyr schon nach wenigen Metern zu einem reißenden Fluss.
Der Zufall wollte es, dass am zweiten Tag unseres Aufenthaltes der Stoderer Dolomitensteig eingesegnet wurde – natürlich musste meine Bergziege mich mitschleppen:
https://www.hinterstoder.at/de…derer-Dolomitensteig.html .
Da soll ich rauf.
Der Stoderer Dolomitensteig (Ausgangspunkt ist das Almgasthaus Baumschlagerreith) zwischen 724 und 1.420 Höhenmetern hat eine Länge von knapp 10 km und erfordert eine Gehzeit von etwa 4 – 5 Stunden.
Im Almgasthaus Baumschlagerreith hatten wir den Abend ganz alleine mit der Hüttenwirtin nebst Anhang bei live Zither- und Gitarrenklängen singend verbracht. Dort wurden wir auch darüber informiert, dass wir unsere Kletterausrüstung, die wir zu einem Urlaub am Meer ja auch nicht mitgenommen hatten, für diesen Steig nicht benötigen. Vernünftiges Schuhwerk, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit seien die einzigen Voraussetzungen für den Steig.
Ein Bayer mit Geißbock-Trikot bläst zum Halali.
In der Bildmitte, einige hundert Meter tiefer - unser Stellplatz.
„Etwas“ anstrengend ging es bergan...
...aber tolle Aussichten entschädigten auch mich.
Meine persönliche Wasserträgerin „Bergziege“ vor der Hochsteinalm. Bis dort hin ging es durch Buchenwälder steil hinauf.
Ab hier beginnt dann der eigentliche Klettersteig und ich wurde zum Rucksackschleppen verdonnert.
Die Einsegnung des Steiges erfolgte hier am kleinen Wasserfall (ein Bierfall wäre mir lieber gewesen).
Bizarre Felsformationen wechselten sich ab mit wunderschönen Panoramablicken.
Über das Schotterkar „Poppensand“ ging es wieder hinab zu unserem Stellplatz.
Nach knapp 5 Stunden war unser Ziel erreicht. Ich bekam mein wohlverdientes Getränk und konnte die Murmeltiersalbe an meinen schmerzenden Knien ausprobieren.
Für meine Bergziege war der Tag ein gefundenes Fressen, aber eines kann auch ich sagen: gelohnt hat es sich allemal!
Es grüßen ganz herzlich aus dem "Pott"
Bergziege Irmgard & vadda Klaus